Hier ein kleiner Bericht nach 1700km mit der W800 rund um den Gardasee.
Motor und Klang (w650 Auspuff ohne Siebrohre und Powercommander) einfach erste Sahne.
Gabelfedern von Wilbers....perfekt. Kein durchschlagen und viel stabieler beim fahren.
Bremsbeläge von AP-Racing....super gut. Deutlich besser als die orginal Beläge und die Bremsscheibe sieht auch gut aus.
LSL Fußrastenanlage, super Sitzhaltung mit org.Lenker.....tausendmal besser als die org. Rastenanlage.
Die einzigen zwei Dinge die genervt hatten, waren die Schräglagenfreiheit, links der Hauptständer und rechts der Auspuff.
Und der Gasgriff, besser gesagt der lange Weg! Gibts da abhilfe????
Hat übrigens richtig Spaß gemacht mit der W.. und von den anderen Jungs (Gruppe mit 6 Fahrer) musste auch keiner auf mich warten.....ganz im Gegenteil:)
Die Wilbers Federbeine sind marginal länger als die Originalen. Und schau, das dein Negativfederweg passend zum Fahrergewicht/Beladung richtig eingestellt ist.
Letztendlich setzt sie aber immer auf - der Seitenständerausleger übrigens auch. Hauptständer abschrauben und anderer Auspuff wären noch drin. Mappen hat die Remus dran, die geht wohl besser ums Eck.
Da auch die Wilbers und Wirth-Federn noch recht weich sind, kannst du sie etwas vorspannen. Ich habe in jeden Gabelholm zwei Scheiben zu je 2mm Stärke unter die Verschlussschraube gepackt. Auch die Gabel kannst du noch so weit nach unten durchschieben, bis die Verschlussschraube in etwas bündig mit der Gabelbrücke abschließt. All diese Maßnahmen helfen etwas. Stabiler wird die Gabel allein durch den Federwechsel aber nicht. Wie auch? Hier hilft aber ein Gabelstabi.
Dass die AP-Beläge besser sind, will ich nicht bestreiten (schlechter als original geht auch kaum), aber ich befürchte, du wirst einen schnellen Bremsscheibenverschleiß haben. Insofern ist ein Wechsel auf EBC- oder TRW/Lukas-Scheiben komplett mit passenden Belägen und dazu auch eine Stahlflex ein "besseres" Bremstuning. Oder alternativ als preiswerte Lösung die originalen GPZ-Beläge mit der Original-Scheibe, die recht gut bremsen und die Scheibe nicht über die Maßen verschleißen lassen. Für den langen Gasgriff-Weg könnte es Abhilfe geben. Es gibt von einigen Herstellern progressive Gasgriffe. Das sind nur die Gasgriffhülsen mit unterschiedlichen Kurven zum Aufstecken, so dass die Züge verschieden schnell geöffnet werden. KTM hat z.B. so was. Ich weiß allerdings nicht, ob die so einfach in den W-Gasgriff passen. Das müsstest du probieren. Bei der W650 ist der Weg des Gasgriffs nach meine Geschmack nicht zu lang, deswegen habe ich da bislang auch noch keinen Bedarf gesehen.
Nun brauchst du noch bessere Stoßdämpfer für hinten.
Die 3mm Alu-Scheiben für die Gabelfedern sind bei Wilbers schon mit dabei.
Bei den AP Sinterbeläge glaube ich nicht das die Scheibe schneller verschleißt, ist ein relativ weicher Belag, ähnlich wie die Lucas SRQ.
Die hinteren Federbeine sind zwar nicht optimal, aber schlecht fand ich sie nicht, bei flotter Gangart kommen sie schon an ihre Grenzen, aber damit kann man gut leben.
Das mit dem Gasgriff ( Gasgriffhülsen) geht bei der W800 leider nicht, da das Gasgriffgegäuse zu eng ist und da nichts größeres rein passt.
Zitat Die hinteren Federbeine sind zwar nicht optimal, aber schlecht fand ich sie nicht, bei flotter Gangart kommen sie schon an ihre Grenzen, aber damit kann man gut leben.
Zumindest mit den Ikons federst du nicht so tief ein, so das du etwas mehr Schräglagenfreiheit hast und das wabbelige Gefühl bei schnellen Kurven verschwindet.
Zum Tema Sinterbeläge kann ich dir mal ein paar schöne Bilder zeigen. Muß ich noch suchen. Wenn man nicht so viel fährt, sicher nicht so wichtig. Hat man aber eine hohe Kilometerleistung im Jahr wird es schnell teuer.
Der Fahrstil kann da auch noch eine ganze Menge bringen, wie wir beim Treffen schön beim Brauchi beobachten konnten.
Zitat Die 3mm Alu-Scheiben für die Gabelfedern sind bei Wilbers schon mit dabei.
Und dann halt noch mal 2 mm oder 4 mm - je nach Gewicht uns Gusto. Wilbers bietet eh immer Teile an, die bei vielen Motorrädern passen - mehr oder weniger gut. Bei Wirth bekommt man auch mehr Feder fürs Geld
Zitat bei flotter Gangart kommen sie schon an ihre Grenzen, aber damit kann man gut leben.
Jo. Anfangs schon.
Zitat Bei den AP Sinterbeläge glaube ich nicht das die Scheibe schneller verschleißt, ist ein relativ weicher Belag, ähnlich wie die Lucas SRQ.
Es ist nicht die "Weichheit" (wie hast du die gemessen?), sondern eher die Bauart - nämlich das darin enthaltene Metall, das den originalen Scheiben der W so zusetzt.
Zitat Das mit dem Gasgriff ( Gasgriffhülsen) geht bei der W800 leider nicht, da das Gasgriffgehäuse zu eng ist und da nichts größeres rein passt.
Ich meine, der ist bei der W800 auch nicht anders als bei der W650. Und der ist gerade mal 2mm im Durchmesser kleiner als der von der KTM. Das kann natürlich was ausmachen - tut es das aber wirklich? Man müsste es halt probieren. Ich habe aber keine Lust, deswegen meine Moppeds zu zerlegen ...
remus auspuff, längere dämpfer, ca 2,5cm... da setzt nix mehr auf... vorher rutscht der tt über den rand weg übernächste woche gibt es bt45... und beläge... keine experimente mehr... die gpz1100 beläge haben sich auf so vielen 1ooo km bewährt, bremsen selbst mit einer scheibe super...
Den TT kannst du auf der W im Originalzustand bis zum Rand fahren. Den BT 45 nicht. In so fern sollte das auf mappens Fahrwerksvariante etwas bringen. Aber das hat er ja auch eigentlich schon geschrieben...
OFF TOPIC @ Norbert: Frage, wie "weit" kann man denn eigentlich die Heidenaus K60 "runterdrücken"? So wie Du gefahren bist am Wochenende wohl ziemlich tief denk ich oder?
Bei den Heidenaus steht der letzte Nippel noch. Das sind dann noch ungefähr 3-4 mm. Ich bin aber nur ein oder zwei Kurven mit kratzenden Rasten gefahren. Habe aber auch keine Angstnippel mehr an der Raste. Beim TT fährt man ohne große Anstrengung bis auf die Kante. selbst mit original Fahrwerk. Der Reifenquerschnitt ist aber auch ganz anders, als bei den Heidenaus oder dem BT 45. Die sind runder.