Hallo zusammen, Ich habe mich gefragt,warum z.B.bei meiner BT1100 eine Sechskantschraube in jedem Krümmer verbaut ist. Nun weis ich,das man nach dem entfernen der Schraube das Abgas jedes einzelnen Zylinders extra messen kann. Dies soll z.B. beim einstellen der Standgasgemischklamotte ein exactes Abstimmen der einzelnen Vergaser ermöglichen. Für die neuen Yamaha Motorräder z.B.gibt es für solche Zwecke wohl auch einen sog. Messkrümmer mit diesen Öffnungen/Schrauben.
Wäre eurer Meinung nach solch eine Methode bei der W sinnvoll?,hat es jemand schon so gemacht?
bei der W kannst du ganz normal hinten am Auspuff messen. Trotz des Interferenzrohr kommt das Gemisch aus den einzelnen Rohren aussagekräftig genug raus. Bei der BT ist es wegen der Krümmerführung nicht so einfach möglich.
Danke für den Tipp,das wäre dann halt die Einstellung der Gemischreg.Schrauben. Aber was stelle ich dann noch ein?,ich denke das war es dann auch,denn Düsennadel usw. sind ja vorgegeben.
Jau hauptsächlich die Gemischregulierung. Du kannst damit aber zB auch Fehler auf einen Zylinder eingrenzen. Und selbst die Nadeln muß man ja nicht als gottgegeben hinnehmen.
Zuerst sollten die Vergaser synchronisiert werden. Die Verbindung der Drosselklappen kann mittels Justierschraube verstellt werden. Unterdruckuhren werden an beide Vergaser angeschlossen und mittels der Justierschraube wird so lange verstellt, bis beide Uhren den selben Wert anzeigen.
Grüße Friedo
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meines Wissens war die Einführung dieser Meßanschlüsse eine Umweltsache und keine Tuning-/Rundlauf-/Einstellsache.
Die YAMAHAS hatten das früher schon, die Schrauben konnte man nach spätestens 20.000 km vergessen und hat sie tunlichst einfach drin gelassen. Eine einzige Abstimmung danach hab ich meiner Vierzylinder mal gegönnt => es hat überhaupt nichts gebracht. Weder schlechter noch besser, keine Veränderung - nur teuer.
Wenn die Ventile eingestellt sind, kann man eigentlich davon ausgehen, daß die Vergaser bei gleicher Einstellung auch das gleiche liefern. Vom Verhalten des Motors her ist jedenfalls die Einstellung, die auf Abgasmessung beruht, nicht zu rechtfertigen. Das macht man besser nach Gefühl und Gasannahme.
Die Synchronisation der Vergaser dagegen ist eine andere Sache. Da ist man beim Vierzylinder mit dem Gehör doch schon etwas aufgeschmissen.
Mein Fazit: an der W bringt das nix. Die Maschine läuft von Haus aus im Leerlauf mager, weil sie das für den TÜV so muß. Mit fetterem Gemisch läuft sie einfach besser und wenn man beide Vergaser auf gleichen Gemischwert gebracht hat, isses auch gut.