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Dieses Thema hat 8 Antworten
und wurde 381 mal aufgerufen
 Allgemeines Forum
*caferacer2 Offline




Beiträge: 671

08.01.2012 10:37
An die Experten... Antworten

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage und vermute, dass sich hier vielleicht jemand damit auskennt:

Im Rahmen einer Schimmelbeseitigung in einem 20qm Raum müssen die Wände mit 5%iger Wasserstoffperoxidlösung eingesprüht werden. Für kleinere Flächen nimmt man dazu eine Spühflasche, schützt die Hände mit Handschuhen und die Augen mit einer Brille.

Für die größeren Wandflächen sind solche Druckflaschen aus dem Baumarkt geeignet, mit denen man z.b. auch Pflanzenschutzmittel aufbringen könnte.

nur: wie schützt man sich davor, eventuellen Sprühnebel einzuatmen?
Reicht dazu so eine partikelfilternde Halbmaske aus Papier (Baumarkt)?
Ist der Sprühnebel überhaupt unter "Partikel" zu fassen? Oder sind das schon Gase und Dämpfe?!

Wäre prima, falls jemand sich auskennt, wenn ich hier einen Tipp bekommen könnte...

Danke!
viele Grüße
cr2

Caferacer59 Offline




Beiträge: 8.430

08.01.2012 10:46
#2 RE: An die Experten... Antworten

Wasserstoffperoxid riecht ja ähnlich wie Äthanol oder Verdünnung. Ich würd eine Filtermaske nehmen. Sogal eine geschlossene für die Augen. Soweit ich weiß löst das Zeug die Schleimhäute auf. Am besten fragste mal den Maggi. Der vertreibt das inner Apotheke!

Gruß Andy

decet Offline




Beiträge: 7.707

08.01.2012 11:11
#3 RE: An die Experten... Antworten

Wups, Doppelpost

decet Offline




Beiträge: 7.707

08.01.2012 11:13
#4 RE: An die Experten... Antworten

Am Besten liest Du Dir mal das einschlägige Gefahrstoff-Datenblatt durch:

http://www.hedinger.de/uploads/media/Was...ung_30_v013.pdf

Da steht alles drin, es ist zwar die Version für die 30%ige Lösung, aber da bist Du auf der sicheren Seite.

Dieter

Peter67 ( gelöscht )
Beiträge:

08.01.2012 13:48
#5 RE: An die Experten... Antworten
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Zitat von *caferacer2
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage und vermute, dass sich hier vielleicht jemand damit auskennt:

Im Rahmen einer Schimmelbeseitigung in einem 20qm Raum müssen die Wände mit 5%iger Wasserstoffperoxidlösung eingesprüht werden. Für kleinere Flächen nimmt man dazu eine Spühflasche, schützt die Hände mit Handschuhen und die Augen mit einer Brille.

Für die größeren Wandflächen sind solche Druckflaschen aus dem Baumarkt geeignet, mit denen man z.b. auch Pflanzenschutzmittel aufbringen könnte.

nur: wie schützt man sich davor, eventuellen Sprühnebel einzuatmen?
Reicht dazu so eine partikelfilternde Halbmaske aus Papier (Baumarkt)?
Ist der Sprühnebel überhaupt unter "Partikel" zu fassen? Oder sind das schon Gase und Dämpfe?!

Wäre prima, falls jemand sich auskennt, wenn ich hier einen Tipp bekommen könnte...

Danke!
viele Grüße
cr2




Hi caferacer2

Nimm als persönlichen Schutz die gute alte Gummifo..., aus vergangenen Tagen. Der Rundumschutz auch für den zivilen Gebrauch. Da die Millionenfach hergestellt worden sind, ist der Preis auch dementsprechend gering.
`Bekommst du u.a. hier:

Werbung: http://www.ebay.de/itm/BW-ABC-Schutzmask...=item80121fe56c

Gruß
Peter


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*caferacer2 Offline




Beiträge: 671

08.01.2012 16:40
#6 RE: An die Experten... Antworten

Als Spitzenwert nach MAK steht da 0,71mg/Kubikmeter. Was meint das genau (insb. bezogen auf die 5%ige Lösung, die ich anwenden will)?

Irgendwie finde ich, dass sich das ziemlich gefährlich liest, dafür, dass man das Zeug als Schimmelentferner in jedem Baumarkt kaufen kann...

Hintergrund meiner Frage: ich hab da ca. 250ml von der 5%-Lösung in einem ca. 36 Kubikmeter Luft umfassenden Raum per Lappen aufgetragen. Beziehen sich die 0,5ml/qm tatsächlich darauf? Hätte ich also zur Einhaltung des MAK Wert maximal 18ml von dem Zeug auftragen dürfen?

Ich werde da nämlich sehr nervös, wenn ich lese, dass es Gefährungsklasse C bei Schwangerschaft ist ("nicht fruchtschädigend bei Einhaltung des MAK Werts"). Meine Frau ist in der 28. Woche. Sie war natürlich nicht in dem Raum, aber naja, so dicht schließen die Türen ja auch nicht immer und man muss ja auch mal raus und rein in den Raum.

Wäre nett, wenn jemand was dazu sagen kann.
Viele Grüße
cr2

PS: Ich sehe gerade, dass der MAK sich auf die Arbeitsplatzbelastung bei 40 Wochenstunden bzw. 8 Std. täglich bezieht... Das haben wir nun ja nicht gerade praktiziert. Dennoch: eine Einschätzung wäre interessant, sofern jemand was dazu sagen kann.

HoAch Offline




Beiträge: 520

08.01.2012 18:15
#7 RE: An die Experten... Antworten

....überleg Dir doch mal Alternivlösungen:
1. nicht spritzen - sondern Streichen
2. anderes Mittel: zwei Teile Salizylsäure, zehn Teile Spiritus (Ethanol) und 88 Teile Wasser

Gruß
Horst

Heute ein(e) Königswelle
...wenn man da wohnt, wo andere Urlaub machen
http://www.schongau.de/ http://www.pfaffen-winkel.de/de/index.html

*caferacer2 Offline




Beiträge: 671

08.01.2012 19:24
#8 RE: An die Experten... Antworten

Gestern hab ich die 250ml ja gestrichen. Aber ändert das was an der Erreichung des MAK Werts? Naja, es verdünstet halt (sofern es nicht zuvor schon in Wasser und Sauerstoff zerfällt).

Ist halt sehr mühsam. Aber wenn's hilft, dann mach ich auch das.

Da der meiste Teil der kleinen schimmligen Stellen auf dem abwaschbaren Anstrich sitzt, überlege ich, ob ich das nicht einfach mit Essigwasser abwasche. Wäre auch eine Alternative...

viele Grüße
cr2

skifreak Offline




Beiträge: 798

08.01.2012 19:44
#9 RE: An die Experten... Antworten

Hi,

alles nicht so wild. Wenn Du 250 ml einer 5%igen Lösung verarbeitet hast, dann waren das 12,5 ml H2O2. und 12,5 ml entsprechen rund 14 mg. Auf Deinen Raum bezogen also 14 / 36 = 0,39 mg/m3. Damit bist Du deutlich unter dem MAK-Wert.

Die Sprühnebel sind keine Gase, sondern verhalten sich unter atemschutztechnischen Gesichtspunkten eher wie Stäube. Wenn Du also ängstlich bist und Schutz möchtest, dann nimm eine filtrierende P2-Maske (P2=Partikelfilter mit mittlerem Filtervermögen). Eine Halbmaske lediglich aus Papier würde ich aber grundsätzlich nicht empfehlen, die liegen nicht gut an und haben daher sehr viele Leckagestellen. Besser ist sowas mit Silikonrand:
http://multimedia.3m.com/mws/mediawebser...jYv7HYv7H777777--

Ansonsten würd ich mir auch weniger Sorgen um die Sprühnebel machen, sondern mehr um die Schimmelpilzsporen, die da in der Luft rumfliegen. Die sind auch nicht so wirklich gesund. Deshalb ist das Aufsprühen auf die beste Lösung, Aufpinseln oder mit Lappen auftragen ist da nicht so toll, weil Du da Gefahr läufst die ollen Sporen zu lösen und durch die Luft zu wirbeln.

Gruß
skifreak

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