Im Gespannforum hat sich jemand gemeldet, dem die Zulassung einer BMW 1150 GS mit Heeler Triptec anscheinend grundsätzlich verweigert wird. Das kann noch heiter werden.
Ich kann allem wiederstehen, außer der Versuchung.
in hessen gibt es einen ehemaligen tüv-"prüfer" der jetzt in irgendeinem amt ist und die zulassungsstellen gegen alle besonderen zulassungen und eintragungen aufhetzt. da spielt einer seine "macht" aus.
mir ist vorige woche ein fall beschrieben worden wo es um die zulassung einer originalen !! moto morini , bauj. 1979 ging.
der hiesige prüfer hat alle die originalen teile wie lenker, felgen usw. eingetragen.
die zulassungsstelle vom amt frankfurt hat für all eteile materialgutachten und genehmigungen verlangt.
es waren alles original werksteile , sogar noch mit fotos und dokumentationen belegt.
da muss man in hessen sehr vorsichtig sein.
und wenn alle stricke dort reissen gibt es immer noch einen weg.
Na ja, es ist tatsächlich eine ehemaliger und durchaus fähiger Ingenieur vom TÜV Gießen, auch Oldtimer-Motorrad-Fahrer und Gast am Oldtimer-Café, der deswegen auf einen Posten versetzt wurde, weil in Hessen teilweise äußerst merkwürdige Abnahmen stattgefunden haben. In seinem neuen Job kontrolliert er Gutachten auf Stichhaltigkeit und fordert auch schon mal wieder eines ein, wenn Bockmist gebaut wurde. Das ist die eine Sache.
Was da angeblich in Frankfurt gelaufen ist, ist wieder etwas anderes. Bei jeder Eintragung müssen in Hessen die Papiere an zwei Ämter gesendet werden, je nach Wohnort entweder nach Marburg oder nach Fulda. Das hat auch damit zu tun, dass man festgestellt hat, dass die Zulassungsstellen von Sachverständigen, salopp ausgedrückt, schon mal übers Ohr gehauen worden sind. Deswegen wollte man einen Filter dazwischen schalten. Und jetzt wird es tatsächlich albern: Die drei freundlichen Damen in Marburg z.B. sind mir bekannt. Sie zeichnen sich nicht durch Sachverstand aus. Sie prüfen die beiliegenden Gutachten und fragen bei Zweifeln noch mal bei einem TÜV-Prüfer nach. Entweder bei dem, der das Gutachten erstellt hat oder in Marburg beim Dienststellenleiter, den sie halt kennen. Das ganze riecht schon etwas nach Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und ich weiß nicht, wie lange das noch bestehen bleibt. Eine gewisse Absurdität ist dem nämlich nicht abzusprechen. Für die Fahrzeugbesitzer bedeutet es immer ein paar Tage Wartezeit, bis die Papiere wieder da sind. Bei normaler Eintragung nicht so schlimm, bei Umschreibungen jedoch kann man das Fahrzeug so lange nicht zulassen.
Da ich mit der Eintragung des Seitenwagens an die Falcone im Sommer auch so meine Schwierigkeiten hatte und deswegen auch schon Bruno wegen seiner Möglichkeiten kontaktiert hatte, habe ich mich mal dahinter geklemmt und die Zusammenhänge aufgedröselt. Und bin dann gleich zu dem "richtigen" Prüfer gegangen. Und siehe da, alles kein Problem.
Und wo er am besten mal hingeht, weiß der arme Heeler-Besitzer jetzt auch. Bin gespannt, wie es ausgeht.
Naja Leute, Ihr könnt euch doch wehren, also Euch Hessen mein ich jetzt, indem Ihr abbiegt nach Süden rüber (Bayern), nach oben (Rheinland-Pfalz) oder nach "drüben" (thüringen) und eure TÜVs buchstäblich verhungern laßt, so daß Sie vielleicht eines Tages begreifen, dass Ihr KUNDEN seit und keine Bittsteller
ohhh, wasser auf die mühlen... gestern ein längeres gespräch mit nem tüv menschen gehabt, wegen 07er kennzeichen, und allem was ich dafür mit den fahrzeugen veranstalten muß... der hat mal so nebenbei locker ne halbe stunde telefoniert ohne wirklich was raus zu bekommen... einmal soll es eine neuabnahme sein, einmal langt nur neue plakette mit bewertung des o-zustandes...
Hätte er statt zu telefonieren einen Blick in die StVZO geworfen, wäre die Sache klar gewesen.
§ 23 Gutachten für die Einstufung eines Fahrzeuges als Oldtimer Zur Einstufung eines Fahrzeuges als Oldtimer im Sinne des § 2 Nr. 22 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung ist ein Gutachten eines amtlich anerkannten Sachverständigen oder Prüfers oder Prüfingenieurs erforderlich. Die Begutachtung ist nach einer im Verkehrsblatt nach Zustimmung der zuständigen obersten Landesbehörde bekannt gemachten Richtlinie durchzuführen und das Gutachten nach einem in der Richtlinie festgelegten Muster auszufertigen. Im Rahmen der Begutachtung ist auch eine Untersuchung im Umfang einer Hauptuntersuchung nach § 29 durchzuführen, es sei denn, dass mit der Begutachtung gleichzeitig ein Gutachten nach § 21 erstellt wird.
Im Klartext: eine ganz normale HU (§29) unter Berücksichtigung der oldtmerspezifischen Richtlinie.
Da möchte ich mich mal kurz hier einhaken, anstatt einen neuen Thread loszutreten :
was bedeutet denn
Zitat ...unter Berücksichtigung der oldtimerspezifischen Richtlinie...
das sind ja vermutlich die Vorgaben, die auch für ein H-Kennzeichen zu erfüllen sind, denke ich - oder?
Und konkret möchte ich gern wissen:
muß wirklich alles haargenau dem Originalzustand entsprechen, bzw. müssen irgendwelche Veränderungen/Zubehörteile den zeitgenössischen entsprechen? Dürfen sicherheitsrelevante Teile nachgerüstet/umgebaut werden (z.B. Sicherheitsgurte, bessere Bremsen etc.)? Was ist z.B. mit einer Autogasanlage - ich hab' noch eine alte LPG-Anlage aus den 80-ern, die ich mal in meinen alten 240-er Volvo von '82 einbauen wollte; dafür bekäme ich aber (jetzt mal unabhängig vom H-Kennzeichen) überhaupt keine Zulassung mehr heute, hab' ich mir mal sagen lassen ...
"Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt." (Oscar Wilde)
Pele, ich hab gerade mal eine Mail an deine Uni-Adresse geschickt, dauert aber ein bisschen, ist eine etwas größere Datei.
Veränderungen/Umbauten müssen in den ersten 10 Jahren nach Erstzulassung möglich gewesen sein, dann sind sie zulässig. Sicherheitsgurte sind zulässig, wenn das Fahrzeug entsprechende Aufnahmen hat. Neue Autogas-Anlagen sind im Oldtimer nicht zulässig, zeitgenössische ja. Wie das jetzt mit der Zulassung deiner alten Anlage ist, weiß ich nicht. Das ist ja kein Oldtimer-Thema.
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