gestern waren wir ganz in der Nähe von Maggis Apotheke. Er selbst meint ja, Urlaub in Skandinavien sei wichtiger, als Düsenflugzeuge . . . . . .
So sieht es aus, wenn man versucht, mit der Digicam ein fliegendes Düsenmodell zu fotografieren:
Deshalb hab ichs auch gelassen, das können andere besser.
Ein paar Bilder von Flugzeugen am Boden:
Auch die Mädels fliegen mit
Den Starfighter krieg ich kaum aufs Bild
Dieses Kampfflugzeug ist gemogelt . Das eine Triebwerk befindet sich hinten im Bürzel und ist kaum sichtbar. Die beiden sichtbaren Dinger sind Attrappen.
da kam die Ju 52 her! Ich bin nach Hangelar, um sie zu sehen, aber nix da.
Sehr schön die Oskar Yankee . Originale BMW-Maschinen drauf und super im Zustand. Die Motoren werden von Hand und per Ohr synchronisiert, sodaß immer kleine Schwebungen für historischen Sound sorgen.
Die Lufthansa-Ju dagegen hat getreu den Statuten dieser Fluglinie immer das technisch neueste der Art und somit einen Synchrophaser, ein Gerät, was nicht nur die Drehzahlen aller drei Motoren konstant, sondern auch die Propellerblätter immer in der gleichen Stellung zueinander hält. Total langweilig sowas, akustisch nur ein Motor.
es könnte sein, daß ich vielleicht auf deine Hilfe in Sachen Flugzeugkonstruktion zurückgreifen muß.
Nee, keine Jets und nix mit Motor... Ganz einfache Holzkonstruktion mit max. 2 Meter Spannweite und "nur" mit Höhe und Seite gesteuert. Überlege noch, ob einen Baukasten kaufen oder selbst "konstruieren".
Nächstes Jahr im Frühling steigt wohl der erste "Wettbewerb" in der RES Klasse in Deutschland... Mal wieder normaler Modellbau/-flug ohne Hightech.
Mal schauen, ob meine Zeit den Bau und die Teilnahme gestatten.
Gruhuuuß Monti
Noch schlimmer? Was kann denn daran noch schlimmer sein? >Jehova, Jehova, Jehova!<
Bei uns war nicht die Lufthansa-Ju sondern eine Schweitzer Airline. Kanntest du die Ju die früher auf dem Dach vom Düsseldorfer Flughafen stand? Das ist sie! Sie haben das Ding komplett restauriert und sogar die Motoren 1:1 neu gebaut. Jetzt fliegen sie professionell mit 2 Piloten einer Mechanikcrew und sogar einer Stewardess im 50er Look! Einfach geil wenn das Teil daherpröttelt mit den riesigen BMW-Motoren!
die Bayersichen Motoren Werke haben den Sternmotor nicht erfunden. Sie haben amerikanische Lizenzen gehabt und die Motoren zunächst nachgebaut. Allerdings sind ihnen mit der deutschen Gründlichkeit Dinge aufgefallen, die aus ihrer Sicht nicht so bleiben sollten. Und so wurden die Maschinen mal erst auf metrische Maße gebracht und auch sonst hier und da sinnvoll verfeinert.
Man muß allerdings dazu sagen, daß sich die angelsächsische Welt zu diesem Zeitpunkt eh bereits innerlich von dem Sternmotoren-Prinzip abgekehrt hatte und nur durch den Krieg, wo es schnell gehen mußte, noch wieder größere und leistungsstärkere Derivate gebaut wurden. Ein Nachteil für die Amis: die Motoren erbeuteter Maschinen konnten nicht als Ersatzteillager für eigene Antriebe verwendet werden, weil alles bereits "schieß-metrisch" war.
Die sog. "Schweizer Ju", die keine ist, sondern ein von Deutschen betriebene und in der Schweiz registrierte Maschine, braucht pro Flugstunde und Motor "nur" etwa 2 bis 4 Liter Öl. Das ist angesichts eine Füllmenge von 160 Litern pro Maschine vertretbar. Die Motoren springen fast ohne Qualm sehr zuverlässig an und machen nicht die Show, wie die amerikanischen Vorläufer.
Und nun die Kuriositäten: in einer Lufthansa-Maschine muß immer alles auf dem letzten Stand der verwendeten Technik sein, also hat die Ju Pratt&Whitneys bekommen. Mit der originalen 1:1 Übersetzung waren diese viel zu laut (bzw. die Propeller), so kamen Getriebe, die das Original nicht hatte. Aaaaber . . .
laut Herstellervorschrift muß beim Anlassen der Maschinen die Feuerwehr bereit stehen. Also hält Lufthansa sich dran (bzw. hielt, ich weiß nicht, wie das jetzt inzwischen ist)
Bei den BMW-Motoren gibt es diese Vorschrift nicht. Die Tante Ju kann also auf dem kleinsten Rasenplatz landen.
Die Schweizer Ju hat ihre Zulassung in der Schweiz bekommen, weil die Behörden ein original restauriertes Flugzeug, welches -hundertmal früher funktioniert hat, heute nicht verwerfen. Das heißt nicht, daß die Schweizer nicht hingeschaut haben.
Die Lufthansa Ju konnte in Deutschland nicht zugelassen werden, weil es keine Zeichnungen, Unterlagen, gar nix mehr gibt für den Blechvogel. So fliegt die Lufthansa zwar mit deutscher Registrierung, aber nur mit vorläufiger Ausnahmegenehmigung. Da macht die deutsche Behörder einen tiefen Diener vor der Fluggesellschaft. (Versuch das mal als Privatmann . . .)
Die Schweizer Ju wird nur von Schweizern geflogen, deren Mundart im Funk immer wieder für Schmuzeln sorgt. Da wird auch gelegentlich schon mal die eine oder andere Kontrollzone verletzt und der Pilot entschuldigt sich "Aberr, ich habe doch in der Luftkarte nachgeschaut, oder ? Ich sollte doch noch außerhalb sein, oder? "