Zitat Wenn man so hört, was teilweise im freien Arbeitsmarkt abgeht, ist der ö.D oder was davon übriggeblieben ist, noch immer eine Insel der Glückseligkeit...
Wenn man so hört, was in den Slums der dritten Welt abgeht, sind Parkbänke in hiesigen Regionen echte Luxusschlafstätten...
Eine immer wieder nutzlose Diskussion nach dem Motto: Wer 2 Kekse hat, gebe dem einen ab, der nur einen hat, damit der auch 2 hat...
.......................................................... Ob Sonnenschein, ob Sterngefunkel: Im Tunnel bleibt es immer dunkel. (E.K.)
Na ja, wasn ich so mitbekomme bei der Lieben verwandschaft und bei Bekannten... Da sind viele dabei die in der freien Marktwirtschaft schneller wieder vor der Tür stehen würden als sie gucken könnten. Irgendwie haben die eine andere Auffassung von Arbeitsgeschwindigkeit, Verantwortung übernehmen, Entscheidungen treffen oder gar, wenn sie mit "Kundschaft" jeder Art zu tun haben, einfache Höflichkeit.... Und das ganze nichtn übel bezahlt. Wenn ich so gearbeitet hätte wäre ich schon längst gefeuert worden.
Sorge Dich mehr um Deinen Charakter als um Deinen Ruf, denn Dein Charakter ist das, was Du wirklich bist, während Dein Ruf nur das ist ,was andere von Dir denken....
Zitat von magicfireDa sind viele dabei die in der freien Marktwirtschaft schneller wieder vor der Tür stehen würden als sie gucken könnten.
Vor allem die so genannten "Führungskräfte...
Zitat von magicfire Irgendwie haben die eine andere Auffassung von Arbeitsgeschwindigkeit...
Unser Laden ist ja ehemaliger ö.D., wir hießen mal Stadtwerke Frankfurt.
Da gibt es Leute, denen gibt man an einem Arbeitstag (8 Stunden) einen Auftrag und wenn es heißt, anschließend macht ihr noch dies und jenes, dann sind sie in heller Aufregung und das Wort "Stress" fällt...
Als ich mal erzählt habe, daß ich, als ich noch im wirklichen Leben gearbeitet habe, vormittags in der Werkstatt gearbeitet und anschließend noch vier bis fünf Kunden aufgesucht habe, erntete ich ungläubiges Staunen... "Das geht doch gar nicht".
Ist schon ein ganz eigenes Völkchen... seit bald 20 Jahren wehre ich mich dagegen, auch so zu werden...
Gruß Hans-Peter
„In den dreißig Jahren unter den Borgias hat es nur Krieg gegeben, Terror, Mord und Blut, aber dafür gab es Michelangelo, Leonardo da Vinci und die Renaissance. In der Schweiz herrschte brüderliche Liebe, fünfhundert Jahre Demokratie und Frieden. Und was haben wir davon? Die Kuckucksuhr!“
Zitat Unser Laden ist ja ehemaliger ö.D., wir hießen mal Stadtwerke Frankfurt. [...] Ist schon ein ganz eigenes Völkchen... seit bald 20 Jahren wehre ich mich dagegen, auch so zu werden...
Es gibt halt sehr unterschiedliche Bereiche im ÖD - und einige haben sich ihre Nische noch erhalten können. Mancherorts mehr, andernorts weniger. Die sogenannten Publikumsämter können sich das schon länger nicht mehr erlauben und werden ganz anders gefordert und auch kontrolliert. Welche Arbeitsqualität dabei rumkommt, hängt natürlich immer noch von Faktoren ab, die auch in der Privatwirtschaft - trotz teilweise größerem Jobverlustrisiko - zu sehr unterschiedlichen Arbeitsleistungen/-ergebnissen führen.
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Danke für eure Tipps. Die Sache hat sich heute nun - nach 2 Tagen "Probearbeit" - wieder erledigt. Meine Freundin hat ja wirklich schon viel erlebt, aber sowas wie dort ist einfach unglaublich: die "Arbeit" besteht aus stupidem Eintragen von irgendwelchen Kennziffern und Beträgen in ein Computerprogramm, ab und zu muss auch mal was kopiert und in Ordner archiviert werden. Das ganze geschieht dort in einer solchen "Geschwindigkeit", das man unweigerlich sofort einschläft. Für einen Bogen, der unter normalen Arbeitsbedingungen in höchstens 5-10 Minuten eingegeben ist, brauchen die dort 1-2 Stunden!!! Und wenn man Dinge oder sogar Auffälligkeiten/Ungereimtheiten hinterfragt, wird man blöde angemacht (vermutlich eine Schutzreaktion, weil die langjährige(!!!) Bearbeiterin selbst nicht Bescheid wusste. Die hälfte der Bögen landeten sowieso unbearbeitet auf einem Stapel. Auf die Frage, was denn damit sei, wurde erklärt, das hier noch irgendwelche Nachfragen bestünden, aber sie würde den Stapel "noch im Laufe des Jahres(!!!) irgendwann abarbeiten". Eine solche ineffiziente und unorganisierte Arbeitsweise ist meiner Freundin jedenfalls noch nie untergekommen und sie hat das Probearbeiten beendet. In den anderen Abteilungen sieht es sehr ähnlich aus, alles absolute Schlaftabletten. Wahnsinn, und ich dachte immer, die Geschichten über die Arbeitsmoral der Beamten sind aus der Luft gegriffen, aber offensichtlich ist doch was dran (Sicherlich nicht überall, und ich will hier bestimmt niemanden an den Karren fahren! Aber in diesem Fall leider unumstößlich selbst erlebt!).
Alex
______________________________ Pro CO2 - I brauch koan Winter
Dann frag doch mal, ob das "stupide Eintragen von irgendwelchen Kennziffern und Beträgen in ein Computerprogramm" auch in Heimarbeit erledigt werden könnte ... dann hätte ich Interesse ...