die Kombination ist seltenst. Kardiologen müssen bereits eine Mindestausrüstung an Geräten haben, die mit Natur wirklich nichts mehr zu tun haben.
Fachärzte sind ja gesetzlich auch an bestimmte Dinge gebunden. So darf z.B. ein Kardiologe nicht ohne Untersuchung gemäß der vorgegebenen Praxis einfach bei einem Patienten ein Naturheilkundeverfahren anwenden.
Er darf das zwar anwenden, aber er darf als Facharzt nicht wegschauen und die für ihn sonst üblichen Untersuchungen nicht machen. Das brächte ihn in Teufels Küche, bzw. sogar wirklich in den Knast.
Was aber leidlich funktionieren kann, ist, wenn man einfach zwei Menschen aufsucht. Den Kardiologen und den Naturheiler. Zwar liegen dann die Entscheidungen ganz alleine beim Patienten, aber einfach mal so zwei Dinge gegeneinander abwägen kann schon sinnvoll sein.
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Ich mußte nach meinem Krankenhausaufenthalt mit Herzklabaster und Intensivstation und allem drum und dran hinterher regelmäßig Tabletten nehmen. Ein Sauzeug mit erheblichen Nebenwirkungen . . .
Die zweite, hinzugenommene Meinung (eben nicht der Kardiologe, noch nicht mal ein Mediziner) hat gemeint, es anders zu versuchen und so habe ich kontinuierlich die Tablettendosis verringert ==> bis ich sie irgendwann ganz abgesetzt habe.
Bei jedem Besuch beim Kardiologen habe ich diesen über meine Schritte in Kenntnis gesetzt. Sein Kommentar war stets: "Richtig gemacht, aber das hätte ich Ihnen niemals raten dürfen !"
Nun nehme ich nichts mehr (außer das frei erhältliche Naturmittel ohne Nebenwirkungen, dies allerdings auch ganz konsequent). Die Pumpe hat bisher noch nicht wieder gemuckt.
Also probiers mal, aber beschwer Dich nicht, wenn die Behandelnden um ihr Tun eine ziemlich scharfe Grenze ziehen. Leider sind die Helfer und Heiler durch eine ganze Menge äußerst übler Gerichtsverfahren zu sowas erzogen worden.
Sowas gibt's nicht, es sei denn es ist homoöpathisch, dann ist's aber im klassischen Sinne kein Naturmittel. Auch Naturheilmittel haben Nebenwirkungen, deren Wirkungen beruhen nun mal auf chemischen Stoffen und ein Arzneimittel (egal ob Natur oder chemisch) hat Nebenwirkungen, hat es die nicht, hat es auch keine Hauptwirkung! Es mag sein, daß das von Dir eingesetzte "Naturmittel" bei Dir keine Nebenwirkungen zeigt, aber das ließe sich ebenso mit einem chemischen Arzneimittel erreichen, nur müßte sowohl der Arzt, als auch Du die nötige Ausdauer haben, verschiedene Arzneimittel auszuprobieren.
Zitat noch nicht mal ein Mediziner
Auweia, ich finde es immer wieder interessant, daß beim Mopped nur ein Fachmann oder besser noch ER dran darf, beim eigenen Körper aber jeder Feld-, Wald und Wiesenschamane sich austoben darf.
Komm' mir jetzt bitte keiner mit, "Du mußt das ja schreiben, Du lebst ja von chemischen AM", ich lebe auch von Naturheilmitteln, da verdiene ich sogar grundsätzlich mehr dran. Ich habe nur was dagegen, wenn Naturheilmittel als nebenwirkungsfreie Wundermittel, die jedem chemischen AM überlegen sind, gepriesen werden. Herbstzeitlose und Fingerhut sind Pflanzen aus denen z.B. auch AM (Gicht, Herzinsuffizienz) hergestellt werden, aber als nebenwirkungsfrei würde ich die jetzt nicht gerade bezeichnen. Bei Naturheilmitteln ist z.B. grundsätzlich mit allergischen Reaktionen zu rechnen auch eine Nebenwirkung, ma sogn.
zu der geschichte mit dem apfel a day gibts eine nette erlaeuterung in "the botany of emotions" (leseempfehlung!)
da wird beschrieben, wie die obstindustrie in den usa mit der prohibition an den rand des ruins kam, weil der absatzmarkt fuer cider (bis dato die billigste moeglichkeit, an ein raeuscherl zu kommen) total zusammenbrach. da mussten dann eben neue absatzmaerkte geschaffen werden, und die zuverlaessige werbebranche war auch gleich mit dem passenden slogan zur hand. ebendenjenigem
Zitat Auweia, ich finde es immer wieder interessant, daß beim Mopped nur ein Fachmann oder besser noch ER dran darf, beim eigenen Körper aber jeder Feld-, Wald und Wiesenschamane sich austoben darf.
Komm' mir jetzt bitte keiner mit, "Du mußt das ja schreiben, Du lebst ja von chemischen AM", ich lebe auch von Naturheilmitteln, da verdiene ich sogar grundsätzlich mehr dran. Ich habe nur was dagegen, wenn Naturheilmittel als nebenwirkungsfreie Wundermittel, die jedem chemischen AM überlegen sind, gepriesen werden. Herbstzeitlose und Fingerhut sind Pflanzen aus denen z.B. auch AM (Gicht, Herzinsuffizienz) hergestellt werden, aber als nebenwirkungsfrei würde ich die jetzt nicht gerade bezeichnen. Bei Naturheilmitteln ist z.B. grundsätzlich mit allergischen Reaktionen zu rechnen auch eine Nebenwirkung, ma sogn.
Tschööö
Maggi
Au weia, hier geht aber los, Mannmann.
Also: ich präzisiere:
Der Nichtfachmann bzw. die Nichtfachfrau ist kein Arzt bzw. Ärztin, sondern eine Apothekerin, die wir aus dem Tanzkreis kennen. Sorry, daß ich diesen Beruf in meiner Schreibeile als nicht Fachmann beschrieben habe.
Die Nebenwirkungen, die sich aus der Einnahme ergeben, sind vorhanden, aber mir nicht unangenehm. Auf der Suche nach einem Herztrommelschläger, der wenig Nebenwirkungen hat, waren Ärzte auch schon, haben mir aber gleich gesagt, daß ich noch das am besten verträgliche nähme (Tambourinkorps, wenn Du weißt , was ich meine )
Das "Mittel" ist übrigens chemisch hergestellt, bzw. isoliert. Ich habe auch überhaupt nichts gegen Chemie.
An mein Moped dürfen auch Nichtfachleute, also irgendwie hab ichs nicht so mit dem heiligs Blechle. Ich tu da Schnaps rein, ziehe geschenkte Reifen drauf und glaube fest an die regenerativen, inneren Selbstheilkräfte einer W. Wie anders könnte diese Maschine bei mir schon soooo lange fahren ???
Wiesenschamane
Ich hätt nix dagegen, wenn die Wiesenschamanin sich wirklich mal bei mir austoben würde , aber sie ist leider schon verheiratet (auch mit einem Werner, und der kommt sogar aus der Eifel, aus Niederadenau). So ist es mir nur vergönnt, ab und zu mit ihr zu tanzen und ihre langen Beine zu bewundern. Ihren Rat habe ich aber auch gern mitgenommen.
Zitat "Du mußt das ja schreiben, Du lebst ja von chemischen AM"
Ey hömma, Du mußt überhaupt nix schreiben. Aber Deine Beiträge les ich gerne - wenn vielleicht auch die Anti-Kölsch-Beiträge manchmal etwas an ernährungswissenschaftlichem Hintergrund vermissen lassen
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Aber mal in Echt, Alter, da wirste durchs Krankenhaus geschleust, erst auffe Intensiv, dann in die Herzkatheder-Untersuchung. Der Doktor paßt nicht auf und pumpt die Luft in die Arterie, Du kriegst unter der Untersuchung n Herzinfarkt (sehr geiles Gefühl, kann ich nur jedem empfehlen), dann später kriegste gesagt, das ginge nicht weg ohne Elektroschock, ob Du nun noch einen haben wolltest (den Elektroschock), dann stellense fest, daste erhöhte soundso-Werte hast (von dem temporären Herzinfarkt) und schaffen Dich wieder auf die Intensiv.
Dort kümmert sich mal ein freundlicher Pfleger und o Wunder, der Herzklabster iss weg !! Dann steht da so ein dicker Professer vor Dir (ich sag gern den Namen, hab ich kein Problem mit) und sagt süffisant: "Tja, Herr Schulte, sie müssen jetzt Tabletten nehmen, Ihr Leben lang" Dann kriegste die Totentrommel einverleibt, die Dir das Herz schlagen läßt, als wenn es noch klopfen würde, wenn Du schon in Stücke gerissen untern Auto liegst oder inner Planke. Dann kriegste Panikzustände und kannst kein Telefonat zuende führen, ohne zu glauben, das war jetzt das letzte Telefonat Deines Lebens.
und . . .
und . . .
und . . .
Bauch zerstochen vom Blutverdünner. Ein Palette von Medis, wie nachm Schlaganfall. Und das mit 47 Jahren. !!
Und dann kommt jemand und sagt "Du hast Magnesiummangel, das haben viele"
Ja, dann probierst Du es und . . . . . .
bisher klappts. Will ich jetzt noch wissen, warum ?
Ich würde auch unbesehen einer Medikamentenempfehlung von Dir folgen und sogar bis nach Ahrweiler fahren, um es zu besorgen - aber nicht mehr mit diesen Klinikmonstern, da will ich die nächsten 30 Jahre nicht mehr hin.
O.K., Wännä, das hört sich ja dann doch schon ein bißchen anders an.
Zitat An mein Moped dürfen auch Nichtfachleute
Auch an die Königswelle?
Zitat Der Doktor paßt nicht auf und pumpt die Luft in die Arterie,
Was war'n das für einer. Ich habe ja auch so 'ne Untersuchung hinter mir, sogar schon drei und lebenslang Medis nehmen muß ich auch(damals war ich auch 47), aber mit Mg ist's da leider nicht getan. Man kann's einfach nicht so pauschalieren, bei dem Einen isses so, bei dem anderen so.
Was mich verärgert hat war die hysterische Art und Weise, mit der die Kardiologin agierte. Ihrer Meinung nach bin ich ein laufendes Blutgerinnsel. Bei jeder ach so kurze Herzrhythmusstörung könnte das Blut gerinnen und so Thrombose, Schlaganfall, Lungenembolie hervorrufen. Zugegeben, die möglichen Folgen sind recht unangenehm. Da ich aber die Herzhopserles schon lange hab und daher glaube, einschätzen zu können, ob es ernster ist oder nicht, muß ich mir so einen hysterischen Anfall nicht antun. Lustig war auch die Elektroschockfolgegeschichte: der erste sagte, dass danach 6 Monate Macumar Pflicht seien. Der nächste hat sich mit 3 Monaten zufrieden gegeben, plötzlich waren es nur noch 4 - 6 Wochen und nach 3,5 Wochen hab ich das Mittel absetzen dürfen. Können die sich mal vernünftig einigen? Oder: Der eine wollte mir unbedingt einen Defibrilisator verschreiben und einbasteln. Die Gegenmeinung kam zu dem Schlus "Wozu denn das???" Als ich gehört hab, dass so'n Ding damals 17.000€ gekostet haben, war mir klar, wieso.
Im Moment lauf ich mit Rytmopasc und vernünftiger Ernährung (damit wären wir jetzt fast wieder bei dem Thema Kölsch, siehe anderen Thread!) sehr gut.
OK: ich stell die Frage mal anders: Gibt es Kardiologen, die nicht so hysterisch sind? Vermutlich aber nicht, weil die - wie Wännä schon feststellte - gesetzlich geknebelt sind.
Zitat ...gibt es Kardiologen, die nicht so hysterisch sind?...
Mit Sicherheit.
Ich weiß aber jetzt aktuell auch keinen, schonmal garnicht in Erftstadt oder Umgebung. "Meine" Kardiologin, wo ich mal vor Jahren vorsorglich war (in Dortmund), ist inzwischen verschwunden (schade, war 'ne hübsche & nette).
pelegrino, der sich da schon schlau machen würde, wenn's nötig wäre, aber ansonsten auch alles nicht so heiß nimmt, wie's oft gekocht wird. Und der nach der Maxime lebt:
Du meinst die Kadiologin sei hysterisch? O.K., wenn Du meinst, aber Herzrhythmusstörungen sind die häufigste Ursache für Schlaganfälle und das sollte man auch nicht runterspielen. Mein Vater hatte (schlecht behandelte) Herzrhythmusstörungen und bekam einen Schlaganfall, der durfte dann noch 10 Jahre ohne sprechen, schreiben und lesen auskommen, bis ihn dann ein weiterer Schalganfall dahingerafft hat. Ist natürlich Deine Entscheidung...