Oh, mannoman Achim, da kommen Erinnerungen hoch . Für mich war und ist er der beste (Motorrad)Schreiber aller Zeiten, unvergessen die Fahrtenschreiberscheiben incl. Interpretationen der Nürburgringtests, von den legendären HH - Wien Langstreckenfahrten ganz zu schweigen
ich weiß nicht wie viele von euch Klacks kennen. Mich hat er schon seit meiner frühesten Kindheit begleitet in Form der Berichte aus den "Das Motorrad" Heften meines Vaters. Klacks war für mich sicherlich so etwas was man "Idol" nennt.
Ja, daran kann ich mich noch gut erinnern: Ich saß im Flugzeug nach Milwaukee zu Harley, als ein Sitznachbar, mit dem ich über Motorräder sprach erzählte, dass Klacks gestorben sei. Was ich kaum glauben konnte und mich ziemlich stark berührt hat. Ich hätte ihm gerne noch viele Motorradjahre gegönnt.
Mit meinem Freund war ich 76 nach Aldingen gefahren, um Klacks in den frisch bezogenen Räumen der ebenso frischen PS-Redaktion zu besuchen. Er hatte sich mit Horst Briel mit einer eigenen Motorrad-Zeitung selbstständig gemacht, um nicht mehr vom Motorbuch-Verlag gegängelt zu werden. Als die Falcone und die Norton meines Freundes auf dem Hof brummten, ging oben ein Fenster auf und eine große Nase schaute heraus. "Ich komme", rief er bloß und schon war er im Hof und das Fachsimpeln begann und setzte sich dann in den Redaktionsräumen fort - alles andere bleib liegen. Fortan hatte ich regelmäßigen Kontakt und bekam auch manchen Recherche-Auftrag im Norden Deutschlands, so den ersten Fahrbericht der ersten nach Deutschland importierten Dnepr und einen Bericht von der Krystall-Rallye, wo er mich sozusagen im Februar 77 hinschickte: "Junge, das musst du unbedingt mal machen! Das härtet dich ab." Als die PS, die eigentlich erst mal die Zeitung für den eingefleischten Tourenfahrer war, dann wieder vom Motorbuch-Verlag geschluckt und zur Rennerles-Postille umgestrickt wurde, verlor ich den Kontakt so langsam. Als ich von seinem Tod erfuhr, habe ich es sehr bedauert, ihn nicht noch mal getroffen zu haben.