Warum gibt es eigentlich kein Nachrüst-ABS? Das ABS-Thema scheint ja ein hochkomplexes zu sein. Selbst die Hersteller warten ja häufig neue Modellzyklen ab, bis sie ein ABS spendieren. Die Steuergeräte scheint es doch z.B. von Bosch zu kaufen zu geben. Ebenso die sonstige Hardware. Wo liegt das Problem? Ist die Abstimmung so schwierig? Man könnte doch für verschiedene Modelle die Parameter veröffentlichen ... mal so als Techniklaie gedacht ...
z.b. weil man dafür andere gabeln (aufnahme für die sensoren) und räder (loch-kranz für die sensoren) braucht ausserdem braucht man noch irgendwo einen platz für die steuermodule
Hmm ... die Abstimmung auf die verschiedenen Fahrzeuge, und auch der technische Aufwand scheint mir doch arg hoch zu sein (das muß ja nunmal auch wirklich zuverlässig funktionieren ). Außerdem wollen die Hersteller Neufahrzeuge verkaufen, da werden die sich hüten, 'ne Unbedenklichkeitsbescheinigung 'rauszuhauen.
Airbag zum Nachrüsten für Oldtimer wäre auch nicht schlecht (siehe Unfall von Martins Kumpel ), aber das müßte ja genauso aufwändig auf das Fzg. abgestimmt werden ...
"Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." Kaiser Wilhelm II.
Der Aufwand hardwareseitig wäre bestimmt hoch, doch aber wohl lösbar. Die Steuergeräte sind ja auch schon recht klein geworden. Das Geschäft würde ja nicht der Hersteller, sondern ein Zubehöranbieter machen, also würde ich Herstellerpolitik nicht als Grund erwarten. Zur Not müsste man Einzelabnahmen machen. Interessant wäre, wie komplex die Abstimmarbeiten wirklich sind.
@ROST: eine Frage, ist ja gut was Du da schreibst, aber welcher Kunde würde das bezahlen ? Hardware + TÜV Zulassung + Anpassung Gabel+Aufnahmen+Scheiben + Steuergerät und last not least + werkstattkosten ?
Andere Räder und Gabeln bauen sich viele Leute nur so zum Spaß ans Motorrad. Sogar Trommelbremsen . Natürlich wäre es ein teurer Spaß - aber so teuer, dass es es komplett uninteressant wäre? Ich vermute, die Abstimmung ist das Problem, nicht die Hardware.
... sacht ja keiner, daß es nicht geht. Just Do & Find out - dann weisste auch was das kost' (für die Kohle kannste Dir wahrscheinlich ein gebrauchtes 2.-Mopped mit ABS kaufen - nur ne Vermutung)
Rost, beschäftige dich doch mal nur eine halbe Stunde mit der elektronischen Steuerung eines Motorrad-ABS und deren Parameter, dann hat sich die Frage schon erübrigt.
Techniklaie, wie gesagt . Darum frag' ich ja hier.
Wenn, dann wäre es mit Sicherheit nur etwas für Liebhaber, die genau ihr Motorrad aufrüsten wollen und für die eine gebrauchte Honda mit ABS keine Alternative ist.
Da musst du nicht so viel von Technik verstehen. Die Hardware wäre sicher nachzurüsten, obwohl der Aufwand dafür schon finanzieller Unsinn wäre (s.o.), weil man sich dann besser ein entsprechendes Motorrad kauft, aber für ein Motorrad, dass es bislang nicht mit ABS gibt, die Software zu erarbeiten, das wäre dann endgültig unrentabel. Da gibt´s auch keinen Spielraum mit Universallösungen. Das muss einfach passen.
Das habe ich damals auch gelesen. Da ging es aber meine ich mehr um die Funktion anwenderseitig, als um die Programmierung etc. Bei Google sieht es ähnlich aus.
Problem ist nicht die Hardware (die kostet nur Geld), sondern die Abstimmung. So ein Nachrüst-ABS müsste Lernfähig sein, und es müsste im Bedarfsfall verflixt schnell lernen... Beispiel: Ich haue das Nachrüst-ABS an eine Cruiser. Das Teil ist flach, hat viel Last auf dem Hinterrad, geühlte 3 Meter Radstand und ist hinten zu hart und vorne zu weich ausgelegt. Dazu noch hoffnungslos unterdämpft. Wenn man richtig bremst geht das Ding vorne auf Block, hält den Arsch aber unter allen Umständen am Boden. Das ABS muss also mit einem schlagartigen Sprung bei der dynamischen Radlastverteilung und mit einem hüpfendem Heck klarkommen (und mit unterdimensionierten Bremsen...). Das gleiche ABS hänge ich in eine alte Duc. Eigentlich das gleiche, vorne zu weich, hinten zu Hart, aber wenigstens die Dämpfung passt besser. Problem: nur 1,5 m Radstand und so frontlastig, dass volle Bremsleistung (guuute Bremsen!)vorne unweigerlich in eine Rolle vorwärts mündet. Das ABS muss sich also daraus einstellen, dass es hier ganz anders regeln muss. Ich möchte so ein ABS nicht einlernen müssen. Und vor allem möchte ich mich ncht auf ein schlecht eingelerntes ABS verlassen müssen.
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). Außerdem wollen die Hersteller Neufahrzeuge verkaufen, da werden die sich hüten, 'ne Unbedenklichkeitsbescheinigung 'rauszuhauen.
), aber das müßte ja genauso aufwändig auf das Fzg. abgestimmt werden ...
. Natürlich wäre es ein teurer Spaß - aber so teuer, dass es es komplett uninteressant wäre? Ich vermute, die Abstimmung ist das Problem, nicht die Hardware.
. Darum frag' ich ja hier.
