ich will, ich will, ich will, das Leben ist kein Wunschkonzert.
Im Ernst, mit hats gefallen, wir waren mit Anfahrt 3 Wochen unterwegs auf der Insel. Allerdings im Spätsommer. Hat den Vorteil, daß die meisten Touristen schon weg sind aber man trotzdem am Abend hemdsärmeln und mit Schlappen zum Essen fahren kann:-)) Ich weiß, macht man nicht, ist aber trotzdem schön. Wir waren allerdings damals mit Grobstöllern dort. Haben auch einige Schotterpisten zu versteckten Buchten ausprobiert. War es Wert. Wir haben uns in erster Linie in der Nordhälfte aufgehalten und gezeltet. Gut, könnte ich meiner standesamtlichen Zuweisung jetzt nicht mehr zumuten. Gibt aber mit Sicherheit auch schöne Behausungen zum einmieten. Wenn man natürlich des französischen mächtig ist, tut man sich schon wesentlich leichter. Aber mit etwas Mühe und Freundlichkeit kamen wir auch weiter. Beim nächsten mal möchte ich aber mal im Frühjahr hinfahren, muß noch viel schöner sein. Vielleicht brauchen ja mal die wildwasserpaddelnen Freunde einen Chauffeur für ihre Frühjahrstouren, ließe sich gut verbinden, sie brauchen nicht umsetzen und ich kann die Insel genießen. Die Schweinderl sind dort wirklich recht aufdringlich, in den Parkplätzen in den Wäldern waren sie Ruckzuck da, wenn ein paar Moppeds anhielten um zu pausieren. Die haben immer Hunger. Zum Leidwesen der Trecker, die in der Pampa schliefen und dummerweise das Essen untertags im Zelt aufbewahrten. Essen futsch und Zelt zerlegt. Auch die Sache mit den rumlungernden Kühen haben wir des öfteren erlebt, unvermittelt hinter der nächsten Kurve durch den Wald liegt so leckeres Stück Lebendkottelet auf der Straße und döst auf der Ideallinie, da war immer Vorsicht angesagt. Bastia und Calvi sind auch immer einen Bummel wert. Als wir in Calvi waren war dort gerade die Vereidigung der neuen Fremdenlegionäre, großes Theater. Die Kaserne war genau neben unserem Campingplatz. Die Altgedienten schoben eine etwas ruhigere Kugel, untertags Schlauchboote reparieren und mittags aufs Meer zum Surfen. Die "aktiveren" durften schon in aller Frühe unter Gesang mit vollem Marschgepäck zum Flughafen calvi laufen. Kurze Zeit später sah man eine Transall abheben mit den Jungs drin einige Kreise über den Bergen ziehend, die dann mit Fallschirmen runterschwebten und wieder am Ende des Tages in der Kaserne eintrudelten. Respekt, die waren fit. Calvi hat auch eine wunderschöne Hafenpromenade mit Palmen und schönen Bars. Wie gesagt, ich würde es probieren, die Kurven sind ein Schmankerl. Leider habe ich damals nur Dias gemacht, sonst könnte ich ein paar Bildchen einstellen. Viel Spaß. Wenn ihr weniger fahren wollt ist auch Elba zu empfehlen, ist halt kleiner aber auch wunderschön.
Gruß Hans
Leben und leben lassen. Aus am grandigen Orsch kimmd koa lustiger Schoas.
Das Problem ist, keinen Ratschlag zu Korsika zu geben, heißt ja noch lange nicht, Ratschläge zu Sardinien zu geben. Da kommen dann eben eher Ratschläge zu Pjöngjang, Moskau und Helsinki.
Aber damit Sardinien nicht ganz in Vergessenheit gerät und auch wenn ich Motorradstrecken-technisch nichts beisteuern kann, dann eben ein anderer Tipp. Einer, der auch sehr viel Spaß machen kann, ordentlich Umdrehungen hat und genau so schwindlig machen kann wie eine Anhäufung an Serpentinen: