ist jemand schon mal den Col de Parpaillon gefahren? Die Beschreibungen im Netz reichen von "fast so schlimm wie die Ligurische Grenzkammstraße" bis hin zu "mit normalem PKW problemlos machbar". Besonders der Scheiteltunnel soll recht übel sein.
Zitat ist jemand schon mal den Col de Parpaillon gefahren?
klar! Ist aber schon 20 Jahre her. Damals ging das mit der BMW R80G/S ganz gut. Wie das heute aussieht, weiß ich natürlich nicht. Probieren würd ich es aber mit einer Straßenmaschine auf jeden Fall. Man muss ja nicht im Rallytempo drüber heizen. Außerdem brauch man nicht für jeden anspruchsvolleren Feldweg eine Wettkampfenduro.
Zitat von MolMich würde interessieren, ob jemand Infos aus erster Hand hat. Ist der Paß und der Tunnel mit der W machbar?
Nicht aus erster Hand.
Aber www.alpenrouten.de ist äußerst zuverlässig, auch und gerade was die Angabe des SG betrifft. Wenn dort SG 3-4 steht, dann bedeutet das auch SG 3-4, und zwar gemäß der Denzel-Alpenstraßen-Skala. SG 3 ist nach meiner Erfahrung wirklich noch ganz einfach zu fahren, und selbst SG 4 muss kein Kopfzerbrechen bedeuten. Wirkliche Schwierigkeiten (für den "Normalfahrer") gibt es erst, wenn ’s Richtung SG 5 geht.
Bei SG 3-4 hätte ich jedenfalls auf der Anfahrt mehr Sorge, ein passendes Nachtquartier zu finden (die hab ich immer ), als wegen der Strecke selbst. Das geht ganz sicher auch mit der W mit tiefliegenden Auspuffen.
Zitat von MolMich würde interessieren, ob jemand Infos aus erster Hand hat. Ist der Paß und der Tunnel mit der W machbar?
Hallo Markus,
nochmals zu Deiner Frage. Diesmal aber aus erster Hand.
Ermuntert durch diesen Fred hier, hab ich den Parpaillon gestern gemacht. Das Wetter war super, die Wegverhältnisse bestens, und ich kann den Denzel wirklich nur bestätigen. Man braucht dafür keine Spezialausrüstung, das geht auch mit der W.
Bezgl. Auspuff möchte ich meine Aussage allerdings etwas relativieren: Da gilt es wohl doch, ein wenig aufzupassen und nicht wahllos über alle Hindernisse einfach drüber zu hopsen.
Der Zustand der Naturstraße ist nach oben hin erstaunlicherweise besser als weiter unten (auf beiden Rampen), und die Tunneldurchfahrt ist um diese Jahreszeit auch völlig unproblematisch. Keine Eisplatten, halbmeterhohe Pfützen oder Schlamm zum Versinken. Lediglich an manchen Stellen ein wenig rutschig.
Und: Der Parpaillon ist für den öffentlichen Verkehr nicht gesperrt. Man fährt also ohne schlechtes Gewissen.
Klasse, ich danke dir. Dann hätten wir uns ja fast getroffen - ich hab vorgestern und gestern den Iseran, Galibier, Izoard und Bonette gemacht. Für das "Wagnis" Parpaillon hätte die Zeit nicht gereicht, außerdem war ich mir nicht sicher, obs geht. Jetzt weiß ich es. Fürs nächste Mal.
Du kommst aus der Schweiz, stimmts? Ist da der Parpaillon an einem Tag machbar ?