heute mal ne Frage zum Thema Drehmomentschlüssel: ich will es mal wieder besonders gut machen und überlege, ob solch ein Werkzeug mir bei meinen Wartungsarbeiten u.A. an der W nützlich sein könnte. Bisher habe ich das immer "Pi x Daumen" gemacht, aber man will sich ja verbessern ;-) Heute bei meinem favorisierten Händler sah ich Einen in 1/2-Zoll von Proxxon für knappe 70,- Euro... bei der Gelegenheit hat der Verkäufer auch gleich festgestellt, das ihm zwei Exemplare wohl geklaut worden sind, weil nur noch die leeren Hüllen vorhanden waren... Ich arbeite meist mit meinem Proxxon 1/2-Zoll-Satz, aber auch genauso gerne mit dem 3/8el-Satz. Was nimmt man da für ein Modell, welches man mit beiden Zoll-Größen verwenden kann? Gibt es immer noch "nur" die Knack-Varianten oder gibt es schon was "moderneres" für mich als Technik-Junkie (evtl. mit LCD-Anzeige, Piepsignal oder so)? Welcher nm-Bereich empfiehlt sich für die normalen Arbeiten am Moped? Gibts einen Preis-Leistungs-Tipp?
Ich hab mir vor vielen, vielen Jahren mal einen richtig guten gegönnt. Es ist so ein "Knacker", nachdem ich zuvor mit so einem ungenauen Zeigerteil das Drehmoment eher geschätzt habe. Aber wenn ich ehrlich bin, es ist eines der am wenigsten benutzten Werkzeuge bei mir. Im Grunde nutze ich den Drehmo nur zum Fest- bzw. Nachziehen von Zylinderkopfschrauben. Alle anderen Drehmomente habe ich im Gefühl. Ich glaube, man muss da nicht so ein sehr teures Teil kaufen, besser ist es, dass er möglichst gut zum geplanten Einsatzbereich passt, also z.B. die am häufigsten genutzten Drehmomente der schraubverbindungen an der W in seinem mittleren Bereich liegen und dass das Teil handlich ist. Ob man für die paar Schräubchen der Wartungsarbeiten an der W wirklich einen Drehmo braucht, muss jeder selbst entscheiden.
Da muß ich dem Martin in allen Punkten Recht geben - obwohl ich vielleicht doch zum Festziehen der Ölablaßschraube den Drehmomentschlüssel hätte nehmen sollen ...
pelegrino, mit mehreren Drehmomentschlüsseln, die aber auch eigentlich nur ganz selten (Zylinderköpfe und Aluräder) gebraucht werden ...
"Kommt im März die Sommerzeit, ist's länger hell, für Schwarzarbeit."
Ich hab zwei Drehmomentschlüssel im Gebrauch. Einen Kleinen besserer Qualität bis 80 Nm und einen Billigen aus dem Baumarkt bis 300 Nm. Nötig ist der Kleine nur, wenn Du wirklich ein paar sensible Verschraubungen hast. Fürs Motorrad brauch ich den eher selten, höchstens mal wenn ich an den Innereien rumschraube, oder wenn Sabine mal drauf besteht selbst zu schrauben. Den Großen benutz ich eben mal für die Radachsen (das stellt sicher, dass ich die Muttern später unterwegs auch mit dem Bordwerkzeug wieder auf bekomme) oder am Auto. Es ist wie Falcone schon sagte eine Frage der Erfahrung. Doch wenn ich so sehe wie die Schrauben und Gewinde an der ein oder andere Kiste, die in meiner Garage landet aussehen, denke ich kann so ein Drehmomentwerkzeug helfen das Leid der Gewinde in der Welt zu lindern und zu mindern.
Ich möchte schlafend sterben, wie mein OPA .... nicht schreiend wie sein Beifahrer
Hallo König-Welle Bei Zylinderköpfen lass ich mir das ja gefallen mit dem Drehmomentschlüssel, weis ja schliesslich gleichmässig und gleichfest sein soll. Aber ansonsten haben "Schrauber" in Ihrem Handgelenk eine natürliche Drehmomentbegrenzung eingebaut. Unter Schrauber verstehe ich Menschen mit einem mechanischen Background. Die merken wenn sich eine Schraube beginnt zu dehnen.
Tja, zwischen Ist und Soll klaffen allerdings manchmal Welten. Ich habe dieser Tage eine W geschlachtet, die diesbezüglich in einem erbärmlichen Zustand war. Nur glaube ich nicht, das aus einem gefühllosen Berserker nur durch ein Drehmomentschlüssel ein guter Schrauber wird.