Kann mir vielleicht der Eine oder Andere folgendes Mysterium erklären (habe hier schon so viel über Bakterienprobleme und Lösungen gelesen....):
Habe auf meinem neuen (d.h. alten, vor 3 Wochen gebraucht gekauften) Segelboot einen 95Ah Blei Akku der an einem Solarpaneel hängt. Das sollte mit maximal 13.8V, bzw. unter Umständen 14.4V, die Batterie laden (Regulator Solsum 8.8x). Auch der Aussenbordmotor lädt die Batterie (wird aber sehr wenig benutzt) Bisher dümpelte die Spannung zwischen 12.8 - 14.4V (je nach Belastung und Sonnenschein). Boot steht jetzt seit 5 Tagen auf Stelzen an Land. Batteriespannung ist jetzt plötzlich 15.8V - wie kommt das ? 1. Regulator kaputt 2. Akku am Spinnen (letztes Aufbäumen vorm Abstürzen) 3. geht nicht, Kontrollgerät kaputt.... 4. Schnell wieder ins Wasser, damit der Ueberschuss abfliesst..... (keine Ahnung ob der Minus Pol irgendwo permanent mit der Umwelt im Kontakt steht, ausser natürlich - sporadisch- wenn der Aussenbordmotor im Wasser hängt)
mal ne Frage, was heißt denn "je nach Belastung und Sonnenschein"? Wurde die Batterie in irgendeiner Form belastet ? Radio gehört etc.?
Wenn das Boot jetzt auf Stelzen steht, geht ja wohl keiner mehr rein. Heißt also, Null Belastung auf der Batterie. Right ?!
Da können schon mal solche Leerlaufspannungen auftreten, denke ich. Meines Wissen haben die sog. Überstrombegrenzer bei Rückspeiseeinrichtungen von E-Auto die Abschaltgrenze erst bei 17 Volt. Das heißt, wenn durch einen Bremsvorgang Strom zurückgespest wird, der die Batterie zu überladen droht, wird erst bei 17 Volt gekappt (Angabe unverbindlich, weil ausm Kopf).
Jedenfalls liest sich das für mich nicht bedenklich. 15.4 Volt habe ich letztens noch am Auto meiner Freundin gemessen.
Spannungsabfuhr im Wasser iss jedenfalls nicht. Wird oft gemunkelt, aber geht nicht. Was wohl passiert auf den Holzschiffen, ist, daß durch die Feuchtigkeit mehr Kriechströme INNERHALB des Bootes auftreten. Sone halbfaule Planke ist schon fast n richtiger Leiter. Und wenn man dann so ein Boot ins Trockene tut, ist der Kriechstrom irgendwann weg.
Mein Bruder hat sein Schiff zur Zeit auch aus dem Wasser. Es hat einen Stahlrumpf. Er sagt, daß man nicht im Wasser in der Nachbarschaft anderer Boote schweißen darf, wegen Strompulsen im Seewasser. Da ginge bei den Booten die Farbe ab. Hmm, hab ich noch nie gehört, aber wenn er es sagt . . .
Danke für den Hinweis auf die 15.4V beim Auto. Beruhigt mich irgendwie, obwohl so ein kleines rotes Lämpchen blinkt. Werde beim nächsten Besuch an Bord mal das Solarpaneel abkoppeln. Schaue dann wie es sich entwickelt.
Belastung war in den letzten Tage NULL. Davor, während der Ueberführung, waren halt Radio und GPS (gelegentlich auch ein Lämpchen, 12V Lader, 220V converter usw.) angeschlossen, wobei die Spannung stabil 12.8V war.