die meisten Roller haben doch diese Triebsatzschwinge, bei der der Motor zum Teil zu den ungefederten Massen zählt bzw. sich beim Einfedern mitbewegt. Die Vorteile dieser Bauweise liegen auf der Hand. Der Federungskomfort ist mäßig, aber für Nichtrennfahrer in der Regel akzeptabel.
Meine Frage: Gab es so etwas auch schon mal für "richtige" Motorräder und wo könnte man etwas darüber finden?
Das gab es öfters. Spontan fallen mir jetzt Riedel Imme und Victoria Swing ein (derselbe Konstrukteur). Wenn ich noch ein wenig grübel, werden es sicher noch ein paar werden
Aus Iatlien kamen noch K2 175ccm; Carniti 150ccm; Auermacchi; Motom 98TS (wobei ich bei der letzten nicht ganz sicher bin). Aber alle sind eher kleine Maschinen und oft ist die Verwandschaft zum Roller nicht zu leugnen.
Und wenn jemand diese Frage hier von Michel beantworten kann, haben wir aus dem Forumsfundus gleich noch eine mehr:
Zitat von Michel57Hallo, gleiche Frage wie Paul: von welchem Hersteller stammt dieses Motorrad ? Besonderheiten: Aufgehängte Motor, Kardanwelle, Boxermotor und Schwinge in einem Stück. Michel57
In Antwort auf:Die Vorteile dieser Bauweise liegen auf der Hand.
Ja ????? welche wären das ? ok es kann billiger sein - bei größeren Motoren wage ich das zu bezweifeln das es das tatsächlich wäre der endantrieb ist problemloser umzusetzen .... aber da hört es dann auch schon auf - die liste der dinge die dagegen sprechen ist meiner meinung nach erheblich länger und wesentlich gravierender (höheres Gewicht, asymetrische Gewichtsverteilung, lange federwege nur mit erheblichen aufwand möglich, vermehrung der ungefederten massen ins astronomische mit erheblichen nachteil nicht nur im federungskompfort ....) es ist kein zufall, das alle größeren roller keine triebsatzschwinge haben (z.B. Yamaha T-Max) und diese bauart im Motorradbau nur eine ganz klitzekleine und zu recht fast vergessene Nebenrolle spielt.
die imme hätte ich übrigens auch gekannt (und auch schon mal live erlebt) nett anzuschauen, aber trotzdem sehr windige konstruktion - nie im leben würde ich sowas ernsthaft fahren wollen
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Die Imme fährt erstaunlich problemlos und interessanterweise stabiler als die meisten 98er Konfektionsmotorrädlein. Die Federung ist einfach beeindruckend. Die war nicht umsonst so ein Erfolg. Im Vergleich zu anderen wat das sogar ein echtes Qualitätsprodukt. Ich ärgere mich heute öfters, dass ich sie hergegeben habe. Meine Wanderer steht ja in dem Ruf, eine gute 98er zu sein. Die Imme ist besser. Eigentlich wurde sie nur von der Fox übertroffen - aber das ist auch wieder eine andere Liga. Grüße Falcone
ich weiß nicht, die Sache mit dem Auspuffrohr, das gleichzeitig auch Einarmschwinge ist bleibt mir suspekt und auch die halbe Gabel vorne ist nicht wirklich vertrauenerwekend
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Also ich hab's bisher nicht herausgefunden. Wenn mir aber jemand bestätigen würde, dass es im Internet irgendwo zu finden ist (sonst bitte nichts verraten!), dann würde ich gewisse Restkapazitäten mobilisieren und weitersuchen ...
Ein schönes und interessantes Rätsel, Michel, bei dem ich wieder ein paar Wörter Französisch mehr gelernt habe. Die Schwierigkeit bestand nämlich darin, die richtigen Fachbegriffe ins Französische zu übersetzen. (Ich glaube, so viel kann ich verraten: das wichtigste Kriterium für eine erfolgreiche Internet-Recherche ist das Suchen in der "richtigen" Sprache. Falsche Sprache - keine Chance.)