Heute kleine Restsonnenrunde zur Spinnerbrücke. Na ja, nicht ganz, denn auf einer Landstraße südlich Berlin bei rund 110 km/h fällt schlagartig der Motor aus, Leuchten, Licht, Instrumente, alles tot.
Wir rollen aus, glücklicherweise nach 100 Metern eine Lücke in den Leitplanken. Frau Kaimann schnattert nervös, aber Dank vorher gemachter Erfahrungen wußte ich, wo ich suchen mußte: Loses Batteriekabel --- dachte ich.
Werkzeug raus, Deckel ab (leider kein 10er Steckschlüssel), Elektroblock lösen (kein 5er Imbus dabei -- wer hat denn da nur Imbus verbaut) usw.
Am Pluskabel gewackelt, schon war es draußen. Fest verschraubt an der Halterung. Und diese fein säuberlich bündig über dem Kunststoffguß der Batterie abvibriert. Sowas habe ich noch nie gesehen.
Aber was auch für eine merkwürdige Konstruktion: Da kommt ein 1,5er Blechstreifen, vielleicht 10 mm breit aus dem Guß und ist u förmig gekröpft. Ober (auf dem kopfstehenden U) ist das Pluskabel verschraubt.
Dolle Nummer, ein idealer Hebel für Vibrations- und Ermüdungsbrüche!
Was nun, Verkeilen mit Ästen, Kastanien usw zwecklos, dazu ist der Blechanschluß einfach zu schmal.
Game over, ---> ADAC.
Passanten verraten mir, zwischen welchen Dörfern wir stehen, der ADAC Tussi sage ich, daß eine Reparatut vor Ort ausgeschlossen sei. Der Abschlepper komme innerhalb einer Stunde, flötet sie.
Nach genau 1,5 Stunden kommt ein Pannenhelfer und entschuldigt sich für die Unfähigkeit seiner Disponenten, die ihn geschickt haben , obwohl deutlich Schlepper im Auftrag stehe. 50 Minuten später ist der Abschlepper da, weitere 50 Minuten später wir samt W zuhause.
Nach weiteren 5 Minuten steht die Batterie neben der W.
Und siehe da, es ist ein Nachrüstteil von Polo. Ich erinnere mich, daß der Vorbesitzer erwähnt hatte, daß seine Werkstatt im Mai eine neue Batterie verbaut habe.
Da werde ich morgen mal gleich nachsetzen, das wäre dann ein Garantiefall. Ob ich den Anspruch allerdings geltend machen würde, weiß ich nicht. Es würde viel Theater, Fahrerei und Streß mit sich bringen.
Und am Ende eine andere Batterie gleichen Typ´s, also Vollschrott, der am Ende nach weiteren 2500 Kilometern wieder abvibriert?
Na danke, dann lieber ein paar Euro für ein Qualitätsprodukt.
Werde morgen mal versuchen, ein Foto zu erstellen und hier einzustellen. Das muß man einfach mal gesehen haben !
Orginal ist durch nix zu ersetzen ausser durch Orschinool. Apropo, ich hab meine erste immer noch drin seit 2008 und nunmehr 91 000 kems. Frage: sollte ich wohl "vorsorglich" nexstes Jahr mal eine neue Orschinole reinsetzen? was meint Ihr??
Tja,der einzige Nachteil vom Originalteil ist der Preis,ansonsten gibt es da wohl nichts zu diskutieren. Bedenke:Die Freude über das gesparte Geld (bei Zubehör)ist manchmal wesentlich kürzer,als der Ärger danach.
Ich habe auch noch die erste drin, inzwischen seit 9 Jahren und 35 Tagen. Sie zeigt noch keinerlei Ermüdungserscheinungen. Ich lass sie drin. Volles Risiko.
Grüße Falcone, der so was noch nie, nie erlebt hat!
Allgemeine Erschütterung beim Personal, verzweifelte Unverständnisbekundungen, mußte den Filialleiter eigenhändig vom Strick schneiden, so war ihm mein Schaden nahegegangen.
Nur leider war da ja gar nichts zu machen, sowas hatte man auch noch nienich , und überhaupt ohne Quittung, ja also da, nee, ohne Quittung überhaupt, Frechheit sowas!
Gnädig war man aber bereit, mir für 82 Euro + Kleinblech eine neue Batterie anzuvertrauen. Mit robusteren Kontakten als die EIGENMARKE.
Obwohl man sowas ja noch nie gesehen hat, aber wer hat auch schon so einen Schüttelkasten wie eine W.....
Mögen sie sich den "Gewinn" in den Anus...(zensiert).
Pah! Ich bewahre alle wichtigen Kassenzettel auf. Leider habe ich noch keinen einheitlichen Platz dafür gefunden, was zur Folge hat, dass ich zwar einerseits die doofe Quittung von vorgestern nicht mehr finde, dafür aber mit schrecken feststelle, dass der 37 cm (14"...lachhaft) Farbfernseher von vor 12 Jahren mal stolze 279 DM gekostet hat...