Zitat von pelegrino Wahrscheinlich haben die Lehmprofis zu viel andere Sachen um die Ohren .
So iss das, und deshalb sindse auch kaum hier im Forum. Und lesen tunse schon garnicht mehr alles !! Wir hatten dies Wochenende 2 WW-Brut-Geburtstage, nämlich Janis am 10. und Veit am 13. und dann war das Wochenende auch noch ne Messe, und da mussten wir aufbauen, Messe machen, abbauen, also strammes Programm neben dem alltäglichen Run.
Nun, zum einen Thema nur ganz kurz: das 1 : 5 wurde ja durch ein 5 : 0 wieder egalisiert, wie sieht es dahingehend eigentlich bei schwarz-gelb aus ???
Zum anderen Thema meine unmaßgebliche Einschätzung.
Bezüglich des Raumklimas dürfte auch in den Tropen ein Lehmhaus von Vorteil sein, weil es einfach viel Feuchtigkeit aufnehmen, und damit das Raumklima regulieren kann. Allerdings muß dieses Lehmhaus, ähnlich wie bei uns im kontinentalen Klima sowohl feuchteresistent gegründet wie auch witterungstechnisch geschutzt sein. Diese Vorgaben sind beispielsweise der Grund, weswegen hier bei uns Lehmhäuser nur äußerst selten als Massivhäuser gebaut wurden und warum immer ein wenigstens 50cm hoher Natursteinsockel als Grundlage für den weiteren Aufbau gewählt wurde.
Ergo müsste ein solches Haus in den Tropen so gebaut werden, das es einen ausreichend hohen und stabilen Sockel besitzt, und das rundherum ein entsprechender Wetterschutz konzipiert wird. Das könnte beispielsweise ein Verputz mit Kalk sein, aber auch eine Holzverschalung. Auch wäre es möglich, die Dachflächen alle bis zum Boden herunterzuziehen, damit der Lehm als solcher nicht der direkten Witterung ausgesetzt ist. Irgendsoetwas sollte es schon sein, sonst würde das Haus beim ersten heftigen Monsun sich wieder in seine Bestandteile auflösen.
Danke U-W . Der Regen wird wohl das Problem sein. Bei Taifun kömmt der waagerecht. Marktforschungen ergaben : Auf "meiner" Insel gibt es so gut wie keinen Lehm, dafür aber ein, von dt. Ingenieuren gebautes Zementwerk.Die rel. Luftfeuchte ist eigentlich ziemlich konstant übers Jahr wie übern Tag und niemals ungesund niedrig. Von daher kein Problem mit Beton. Danke nochmal,
in Eifel oder Hunsrück bspw., den westlichsten deutschen Mittelgebirgen, kommt der Regen auch häufig waagerecht, ebenso in Westerwald oder an der Küste. Trotzdem ist es dort möglich, Lehmhäuser zu bauen. In den Mittelgebirgen eben als Fachwerk, will meinen, das die Statik eben durch ein anderes Material wie Lehm gestellt wird, an der Küste sogar noch raffinierter, denn die dortigen Hallenhäuser sind Häuser im Haus !
Dort wurde also früher eine äußere Hülle erstellt, welche aus einem witterungsresistenten Material gefertigt war (Ziegelstein), und darin wurde dann ein weiteres Haus gebaut, welches aus Fachwerk und Lehm bestand. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Zum einen witterungsresistent, trotzdem vom Raumlima her top, außerdem witterungsgeschütztes Arbeiten rund herum um das Haus, etwa das Hacken von Brennholz o.ä.
Ich persönlich finde die Idee des Lehmhauses in den Tropen nicht schlecht, da Lehm aufgrund seiner feuchteregulierenden Wirkung gleichzeitig auch für ein kühleres Klima im Haus sorgt, was dort sicherlich nicht von Nachteil sein kann. Zement kann eine solche Wirkung nie erzielen, ma ganz abgesehen davon, das Zement für den Bewohner noch ganz andere Beeinflussungen bringen kann.
Jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, das die regionstypische Bauweise immer die beste sein dürfte, zumindest die traditionelle, da diese das Ergebniss eines über sehr viele Generationen gehenden Entwicklungsprozesses darstellen. Und in einem solchen wurden immer die Dinge weiterentwickelt, die funktionierten, und diese gelassen, welche eben nix tugten.
In Antwort auf:seiner feuchteregulierenden Wirkung gleichzeitig auch für ein kühleres Klima im Haus sorgt
@ Uwe
Eure Lehmburg habe ich aber anders in Erinnerung. Mir kam sie mehr wie ein Wärmespeicher vor, der in den kühlen Abendstunden die Wärme in die Innenräume abgibt.