Blauer Himmel, trockene Straßen - allerdings Salz und kalt. Aber ich werde heute noch mal bei den Triumphlern vorsprechen. Vielleicht ist ja Street Tripple und Tiger-Fahren doch noch drin ...
Zitat von vandaIch finde das Video völlig panne! Der Fahrer sowie der komische Opa haben für mich kräftig einen an der Murmel!
"raptorama" hat bereits versprochen, Jean-Paul (also den Opa) in den Arsch zu treten, wenn er ihn das nächste Mal sieht. Das Problem sei nur, dass dem das möglicherweise gefallen könnte ...
[quote]Hast du etwa schon wieder was Neues?! [/quote
Du weißt doch Martin, das letzte Hemd hat keine Taschen, aber mal Spaß beiseite.
Triumph bietet für den Cup 2008 dieses Motorrad in einer etwas geänderten Strassenversion an, andere Auspuffanlage, WP-Dämpfer und diverse Kleinigkeiten ( Kombi, Stiefel, Handschuhe und Stiefel sowie Nenngeld für 5 Rennen an ) das ganze mit Originalteile für knapp 10500 Euronen .Ein Freund von mir möchte diesen Cup mitfahren und hat sich so ein Teil gekauft, ich denke mal das wir die Maschine Anfang März holen können. Gruß Aus LDK Herbert
So, habe mich wieder durch das Schneetreiben nach Hause durchgewühlt. Probefahren war scheinbar völlig unwillkommen heute, obwohl heute Vormittag das Wetter gar nicht schlecht war, etwas Sonne und trockene Straßen - allerdings um Null Grad. Erst als noch ein zweiter Interessent kam, ging es dann doch los. Der andere fuhr die Rocket, und ich hatte schon große Befürchtungen, dass das jetzt eine beschauliche Cruiser-Fahrt mit ausgiebigem Kurvenparken wird. Aber nachdem der andere sich mit der Rocket ein wenig vertraut gemacht hat, ließ er es regelrecht knallen. Das merkte der Guide auch und so ging es verdammt zügig auf die Tour. Gut dass die Tiger eine Scheibe hat, die hat doch ein wenig vor dem Funkenflug geschützt. Die Trittbretter der Rocket waren nach der Fahrt etwas gewichtserleichtert - aber wir hatten alle großen Spaß. Die Tiger ist verblüffend handlich und passt auf Anhieb wie eine gute maßgeschneiderte Kombi. Starker Motor, prima Fahrwerk, gute Sitzposition. Macht Spaß. Allein der Motor: Immer lese ich, wie toll so ein Dreizylinder ist. Ich weiß nicht wieso. Ich finde ihn einfach nicht besonders aufregend. Er hat immer Leistung satt, läuft wie ein Turbinchen und hängt völlig sauber am Gas. Es gibt also objektiv nix zu meckern, aber "besonders" finde ich ihn halt nicht. Als ein handliches, bequemes, gut motorisiertes Reisemotorrad, das nicht schwer ist, ist die Tiger aber echt eine Empfehlung. Schade dass das Plastikinstrumentenschächtelchen so einsam vorne in der Verkleidung hockt. Das macht einen etwas verlorenen und billigen Eindruck. Aber von der Funktion und Lesbarkeit her ist alles in Ordnung.
Als Kritikpunkt bei der Tiger wird ja immer wieder das Federbein hinten genannt. Da merkt man bei einer (kurzen?) Probefahrt aber nix davon, nehme ich an, oder?
@inha1: Erzählt der zur Aprilia bei 00:56 tatsächlich etwas von "Guzzi-Motor" (), oder hab ich was auf den Ohren?
Richtig, Serpel, dazu kann ich nichts sagen. Dazu muss man sich wohl auch ein bisschen anein Motorrad gewöhnen können, um das festzustellen - es sei denn, es ist sehr auffällig. Allegemein bin ich aber immer recht erstaunt, wie schnell man die Schwachstellen eines Motorrades herausfindet, wenn man einmal die Strecke gut kennt und öfters mal verschiedene Motorräder fahren kann. Tester kochen halt auch nur mit Wasser ...
Das mit dem "Guzzi-Motor" habe ich auch gehört - habe aber beschlossen, dass das eine Tonstörung sein muss.
Zitat von FalconeBlauer Himmel, trockene Straßen - allerdings Salz und kalt. Aber ich werde heute noch mal bei den Triumphlern vorsprechen. Vielleicht ist ja Street Tripple ... doch noch drin ...
Alles muss man selber machen - bin heute 25 Minuten lang Street Triple zur Probe gefahren!
Das Ding ist noch leichter und spielerischer, noch schneller und genussvoller zu fahren, als ich mir das vorgestellt hatte. Die Sitzposition völlig entspannt und aufrecht und den Lenker ohne jede Verrenkung gut zur Hand, die Sitzbank dabei aber etwas zu mager gepolstert und auch die Kröpfung (wie beim Scrambler auch) passte nicht ganz hundertprozentig (für meine Handgelenke jedenfalls). Beim Fahren hatte ich das Gefühl, ein Velo zwischen den Beinen zu haben, und genauso einfach fuhr die Street Triple auch. Eigentlich der Idealzustand, aber mir drängte sich der Vergleich mit einem Kindermöppi auf - ich habs gern schwerer und vermisste das Gefühl des Gleitens. Ich glaube, ich bin schon zu alt für so etwas!
Der Dreizylinder ist eine Bestie, er faucht und hängt dermaßen gierig an der Kette, dass gemütliches Fahren eine Qual ist. Zu gerne spielt man mit dem Gasgriff, um den enormen Durchzug verbunden mit dem aggressiv-heiseren Dreizylinder-Fauchen zu spüren und zu hören. Neben dem dramatisch ansteigenden Gefahrenpotenzial durch eine solche Lauf-Charakteristik gibts dabei auch heftige Lastwechselschläge zu spüren, was ich beispielsweise von meinem Kardan-Boxer überhaupt nicht gewöhnt bin (sic!) und für mich ein absolutes Killerkriterium ist.
Total überrascht war ich auch von der Durchzugskraft des kleinen Dreizylinders verbunden mit dem Rundlauf selbst bei niedrigsten Drehzahlen - Wännä hätte seine Freude dran! Dabei fühlt sich der Motor bei jeder Drehzahl kerngesund an, und die Drehzahlspanne ist ja bekanntlich groß! Von hinten gibts dabei Musik auf die Ohren, die problemlos drei Oktaven umspannt. Leider sorgten die nachgerüsteten Prolodämpfer der Testmaschine dabei für einen Schallpegel, den ich längere Zeit nur mit Ohrenstöpsel ertragen hätte. Und dabei hatte ich sie noch extra rausgenommen, um das Fahrerlebnis mit allen Sinnen auszukosten - ein Fehler.
Mein höchst subjektives Fazit: Trotz aller beschriebenen Vorzüge käme eine solche Rakete für mich nicht in Frage. Ich war jedenfalls froh, als ich wieder auf meinem Gran Turismo saß und in gewohnt souveräner Manier zügig nach Hause flog.