das Thema des überdurchschnittlichen Schwingenspiels bei der W wurde ja bereits diskutiert.
Nun plane ich nach ca. 50.000 Km meine Lager auszutauschen (kann ja nicht schaden), in der Hoffnung das es etwas Besserung bringt. Sollte zusätzlich zum Austausch der Walzlager, der Dichtringe und des Kugellagers auch noch die Distanzhülse und die Schwingenlagerhülse ausgetauscht werden? Wer hat dies gemacht und hats was gebracht.
Kann mir evtl. jemand genaue Angaben zu den Walzlagern und des Kugellagers geben (Außen- und Innendurchmesser, Länge, Nr., Härtung etc.) mann muß ja nicht die Apothekenpreise von Kawa zahlen.
die Lager würde ich ausbauen und abmessen. Am besten zum Händler mitbringen und sagen: "Solche!". Die sind alle gleich. Kawa setzt da keine besonderen Härtegrade ein oder sowas. Es ist aber nicht sicher, ob Du auch wirklich sparst. Bei Wälzlagern sind Handelsspannen drin, die jeder Beschreibung spotten. Nachlässe für Großabnehmer oder Firmen von über 75% sind nichts besonderes.
Ich bestelle meine Lager meistens bei ekugellager.de . Die tun was und die können was! Der Chef ist Ing. und kein Koofmich, kann also auch einen Strahl dazu sagen.
Ein gutes Beispiel für die Lagerpreise sind die Kugellager aus den Rollerskates. Das sind technisch höchst beanspruchte Lager, die laut konservativen Regeln des Maschinenbaus gar nicht gehen könnten . . . . und der Lagergroßist hat sie an der Wand im Vierfachpack für ein paar Doller hängen, weil sie sonst von den Skaterburschen eben nicht gekauft würden. Ich habe die Dinger schon für mein Gebläse im Versuchsmotor verwendet und richtig Geld gespart.
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Schaden kann der Wechsel nicht, aber ich würde doch erstmal schauen, was es wirklich bringt. Ein Wälzlager, was quasistatisch beansprucht wird, kann ohne Schmierung eigentlich nur rosten. Mit Verschleiß ist da nicht viel. Wenn es wirklich überlastet wird, könnte ein Wälzkörper platzen, was ich aber bei der sanften Kraftenfaltung einer W ausschließe. Es sei denn, Du bist immer nur im Wheelie unterwegs
Wenn das Lager wirklich total verrostet ist und sich gar nicht mehr bewegt, dann könnte es bei der Gewalt der Schwingendrehung seinen feststehenden Lagerring gewaltsam in der Schwinge runddrehen und dort zu Macken führen - glaub ich aber eigentlich auch nicht. Das würde man merken beim Fahren. Es gibt also nicht den Grund, wie beim Gleitlager, daß dort millimeterweise Spiel entsteht. Wenn man das Lager unter der Lupe anschaut und Riefen bzw. Wälzkörperabdrücke findet, ist das zwar ein Abnutzungszeichen, das führt aber nicht zu unsicherem Fahrbetrieb.
Kurz gesagt, ehe Du aufwändig wechselst und hinterher enttäuscht über das Ergebnis bist, würde ich mal noch woanders suchen. Wenn etwas wackelt, ist das bei einer Speichenmaschine zu 95% die falsche Speichenspannung. Aus diesem Grund waren sich mal in den 70ern alle Hersteller einig, keine Speichenräder mehr zu bauen. Daß diese Einigkeit jetzt nicht mehr so besteht, ist ein anderes Thema.
Wenn Du an der Schwinge hinten wackelst, dann schau aufmerksam hin, wo es sich bewegt und was sich wirklich bewegt. Die Schwingenlagerung muß schon deutlich hin und her wackeln und auch beim direkten Anpacken ohne den langen Hebelarm der Schwinge richtig klappern, ehe sich ein Austausch fahrwerksmäßig bemerkbar macht. Sodann ist es meist ein Unterschied, ob man am Reifen packt oder am Radlagerbereich. So ein Rahmen verwindet sich auch, da ist Bewegung zwischen Reifenprofil und Schutzblech praktisch immer möglich. Das ist alles nur Eisen und nicht in Hebekrandimensionen ausgeführt.
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Die Apothekenpreise von Kawa sind übrigens Transport und Logistikpreise. Das Lager selbst kostet Kawa fast nix.
Und was hat es mit den verschiedenen Lagertoleranzen auf sich?
Aber Wännä hat recht: Sind die Lager wirklich verschlissen?
Prüfen: Rad ausbauen, Schwinge von den Stoßdämpfern lösen. Nun muss sie sich leicht und ruckfrei rauf und runter bewegen und darf keinerlei seitliches Spiel haben*.
Hallo catalan42 . Das Kugellager ist kein Problem (6203). Die Nadellager hab' ich nicht heil 'raus bekommen . Ich hab' dann die Schwinge zu Bruno geschickt . Vor dem (heilen) Einbau hatte ich dann doch Manschetten . Die Schwingenlagerhülse sollte ausgetauscht werden , wenn sie Macken hat . Hatte meine nach 20000 km gehabt . Der Wechsel der Lager (alle)hat bei Bruo 130Eu gekostet . Mit allem Material . Das ist ja wohl in Ordnung . Die beiden Nadellager haben ca. 30Eu ausgemacht. Auch o.k. Das Kugellager so 7Eu (glaube ich). Ich würde da nicht selber anfangen zu wursteln . Gruß Claus
Ja, natürlich Wännä, wenn es ein Lager ist, auf dem genau dasselbe rauf steht, ist schon alles in Ordnung. Scheinbar. Zumindest, was die Größen betrifft. Denn die verschiedenen Toleranzen stehen nicht immer drauf, oder? Ich bin mir jetzt nicht sicher.
Aber das hat jetzt auch mit der Schwinge in der W nichts mehr direkt zu tun. Was ich aber noch zu oben Gesagtem ergänzen muss: Axiales Spiel hat die W-Schwinge schon. Also mann kann sie auf ihrer Achse ein wenig hin und her schieben - so etwa einen Millimeter. Aber man darf die Schwinge halt nicht "kippen" dürfen auf der Achse. Das meinte ich mit Spiel. Deswegen auch mein Tipp, das Rad auszubauen. Dann die Schwinge hinten anpacken und nach rechts oben und links unten bewegen. Dabei darf sie kein Spiel aufweisen. Oder die Schwinge vorne am Querrohr anpacken und kippen. Dann darf kein Spiel fühlbar sein. Ich weiß jetzt auch nicht, wie ich es besser beschreiben soll. Ich weiß halt einfach, wie es sich anfühlt, wenn unerwünschtes Spiel da ist.
Kann man die Schwinge auf ihrer Achse ein wenig hin und her bewegen, müssen die Lager nicht erneuert werden und schon gar nicht muss die Schraube fester angezogen werden als vorgeschrieben. Das meint Wännä auch, wenn er schreibt, dass ein wenig Spiel unbedenklich ist. Das fällt nicht unter Verschleiß.
Und noch was: Für völlig dumm (Entschuldigung) halte ich es im Normalfall, hier etwas auszutauschen, was noch nicht getauscht werden braucht. Dass hierbei mehr Schaden angerichtet wird, als Nutzen erzielt, ist dann doch sehr wahrscheinlich. Never change a runnig system Oder: Es sind schon mehr Motorräder kaputt geschraubt worden als dass welche kaputt gegangen sind.
In Antwort auf:Es sind schon mehr Motorräder kaputt geschraubt worden als dass welche kaputt gegangen sind.
Mit Ausnahme derer, die sich kaputt gestanden haben.
.......................................................................................................................................... Ich habe eine Diät gemacht, Rauchen, feistem Essen und Alkohol abgeschworen - in zwei Wochen verlor ich 14 Tage. ..........................................................................................................................................
Kurze Bestandaufnahme: Kilometerstand 54000! Ich habe grad die Schwinge zum Kettenwechsel ausgebaut. Ich wollt ja erst ne vernietbare montieren lassen, habe aber wegen dem Zureden von einigen besserwissenden Foristi dann doch selber zum Werkzeug gegriffen und die Schwinge ausgebaut. Besser wars! Daß die Schwinge angerostet war, verwundert sicher Niemanden. Meine Sprühdosenlackierung ist jetzt auf jeden Fall besser wie die werksseitige Qualität. Das verbaute Kugellager war ebenfalls angerostet und schwergängig. Da hatte wohl mal jemand mim Kärcher draufgehalten. Deshalb werde ich auf jeden Fall im Winter einen kompletten Lagerwechsel vornehmen. Um erneuten Wassereinbruch vorzubeugen, habe ich mittig einen Schmiernippel angebracht. Morgen werd ich das Ganze mit Zuhilfenahme von viel BR2 zusammenbauen. Hätt ich mal vorher auf die Besserwisser gehört, wärs heute schneller und leichter gegangen.
Hättest du ihn mal zur Hilfe geholt, hätte deine W bestimmt ein paar Lackschäden weniger. Einen Moment lang war ich aber auch am überlegen: Linksgewinde? Schlagschrauber? ..... Man muß schon gutes Werkzeug haben, und selbst die lange dünne Verlängerung von Hazet kam an ihre Grenzen; mit kurz und dick gings dann aber.
Ich vergaß zu erwähnen, daß die Schwingarme auch von innen rostig waren und ich Unterbodenschutz und Verdünnung eingefüllt hab. Irgendwann laß ich die Brühe aber auch wieder raus.
Hallo, hat eigentlich jemand bei seiner W schon die Schwingenlagerung von emil schwarz http://www.emilschwarz.de/cgi-bin/index....te02&sprache=de probiert. Ich habe nur die Lenkkopflager von ihm eingebaut, und bin sehr zufrieden. Seine Schwingenlagerung hört sich so an, als würde sie alle angesprochenen Probleme beseitigen... Gruß punmanra
eigentlich braucht ein Motorrad nur einen Zylinder um Spass zu machen
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. . . . und der Lagergroßist hat sie an der Wand im Vierfachpack für ein paar Doller hängen, weil sie sonst von den Skaterburschen eben nicht gekauft würden. Ich habe die Dinger schon für mein Gebläse im Versuchsmotor verwendet und richtig Geld gespart.
- ach was, die Mutter hatte doch durch Deine Vorarbeit schon längst aufgegeben 
!