wir haben zum Justieren die Vergaser ausgebaut, da ging es extrem zu, weil wir den Luftfilterkasten nicht mal so schnell ausgebaut bekommen haben. Sicher hat jemand den Luftfilterkasten schon mal demontiert, kann's mir einer bitte einfach erklären, Danke.
In Antwort auf:Sicher hat jemand den Luftfilterkasten schon mal demontiert, kann's mir einer bitte einfach erklären, Danke.
guter Scherz!!!! Eine gute Nachricht..... der Motor kann drin bleiben. Schlechte Nachricht......sonst muss beginnend mit der Batterie fast alles ab. Tricks gibts da meines Wissens keine. Wenn es irgendwie geht, dann fummel die Vergaser wieder so rein, wie Du sie rausbekommen hast.
Hast Du eine Schnittzeichnung aus dem Werkstatthandbuch zur Hand???
Ich möchte schlafend sterben, wie mein OPA .... nicht schreiend wie sein Beifahrer
also die Batterie muß nicht raus. Aber diese wunderschönen Chromringe oder was das sein soll, die habe ich nicht wieder eingebaut, nachdem ich unter Zuhilfenahme aller meine technischen Kenntnisse keine vortriebssinnhafte Funktion ausmachen konnte.
Beide Lufi-Hälften sind nochmal mit einer Schraube verbunden, die sozusagen durchgeht. Wenn man das einmal weiß, geht es eigentlich. Bin leider schon Profi-Ausbauer geworden, weil in meinem Kraftstoffsystem irgendwas durchgesuppt ist, was da nicht reingehörte. Nun ist seit langem mal wieder Ruhe.
Was anderes würde mich interessieren: wieso zum Justieren die Vergaser raus? Was justiert? Das kann doch eigentlich alles drin bleiben.
Was anderes würde mich interessieren: wieso zum Justieren die Vergaser raus? Was justiert? Das kann doch eigentlich alles drin bleiben. Gruß Wännä
wir haben den CO-Wert auf dem Prüfstand über das gesamte Drehzahlband gemessen und dabei festgestellt das ein Vergaser im Vollgasbereich etwas "magerer" wie sein Kollege lief, was sich auch nicht durch Verstellen der Gemischschraube einstellen ließ. Nach Ausbau/Zerlegen der Vergaser war dann zu sehen, das ein Schwimmerstand nicht stimmte (von dem mageren Vergaser). Wieder getestet und naja, Leistung ganz o.k. aber im Volllastbereich etwas zähe. Werkstattchef hat dan vorgeschlagen die Leerlaufdüsen zu vergrößern (nicht die Hauptdüse?!), sowie die Nadel eine wenig höher zu hängen und tätsächlich lief die W beim nächsten Test besser. Warum Leerlaufdüse, weiß ich net, aber der Werkstattmeister hat da schon viel Erfahrung, er hat ein privates RacingTeam, welches recht ordentlich bei 24h-Rennen mitfährt, und wenn die Mororen dort nicht belastet werden... Jedenfalls meinte er, daß die W nicht noch fetter eingestellt werden sollte, das würde zu Lasten der unteren Drehzahlbereiche gehen.
Übrigens Vergaser sind logischerweise wieder drinn, geht aber wirklich sehr knapp zu.
In Antwort auf:das ein Vergaser im Vollgasbereich etwas "magerer" wie sein Kollege lief, was sich auch nicht durch Verstellen der Gemischschraube einstellen ließ.
Moin,
diese Schraube - auch Leerlaufgemischeinstellschraube genannt - kann ja auch im Vollgasbereich nichts ausrichten. Oder, um "nichts" mal zu quantifizieren: der Differenzdruck, der auf Vollast noch für die Leerlaufgemischaufbereitung zur Verfügung steht, liegt bei voll geöffnetem Vergaser im Bereich von 5%. Da kann man selbst eine vollkommen verstopfte Leerlaufdüse per Messung kaum indizieren. Eine fehlende Leerlaufdüse kann bei gut aufgebauter Prüfstandsanordnung mit entsprechendem Gerät so gerade noch bemerkt werden. Auf der Straße fällt selbst die fehlende Leerlaufdüse auf Vollgas nicht mehr wirklich auf.
Der Schwimmerstand soll seine vorgesehene Einstellung in etwa haben, damit die Mimik einen vernünftigen Regelbereich hat. Wenn der Schwimmerstand zu tief ist, besteht die Gefahr, daß beim Aufreißen und größerem Schluck aus der Pulle ein wenig Luft durch die Hauptdüse mitangesaugt wird. Wenn der Schwimmerstand zu hoch ist, besteht die Gefahr, daß der Sprit schon ungefragt ins Saugrohr läuft - was freilich auch bei Vollgas kaum auffällt. Die statische Höhe des Treibstoffpegels jedoch hat auf die Druckbilanz des Vergasers (fast) keinen Einfluß.
Auch hier wieder die Quantifizierung: 1,4 cm Pegelabweichung im Schwimmergehäuse bedeuten eine Druckunterschied von 1 mbar. Im Leerlauf saugt der Motor mit ca. 650 bis 750 mbar (bei den guten!) an. Auf Vollast sind es immer noch mindestens 50 mbar. Man müßte also schon so 10 bis 20 Schwimmerkammern übereinander türmen, bis man durch eine Verstellung an dieser Stelle im Abgas etwas mißt.
Damit will ich nichts gegen die Überprüfung des korrekten Schwimmerstandes gesagt haben. Sie dient aber in erster Linie dazu, Fehlfunktionen im Bereich des Nadelventils oder eine falsch zusammengebaute Mimik festzustellen.
Es wundert mich immer wieder, daß an solchen Stellen dann Gründe für Abmagerungen gesucht werden.
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Da die W (blöderweise) asymmetrische Lufteinläufe hat, würde ich hier am ehesten nach den Gründen für die Abweichungen suchen. Der Vorschlag mit den anderen Luftfiltern ist also gasdynamisch nicht schlecht.
Außerdem kann man bei herbe verstellten Ventilen auch Gemischsunterschiede feststellen, weil der Grad der Übersteuerung mit abnehmendem Ventilspiel zunimmt und umgekehrt. Je höher die Übersteuerung, also das kurzzeitige Rückblasen des Gemisches in den Vergaser, desto fetter wird das Gemisch. Es wird ja sozusagen mehrfach vergast. Bei Änderung der Steuerzeiten wird immer auch eine Änderung der Bedüsung fällig.
Gruß
Wännä
(der immer noch um eine selbstgebaute Einspritzung drumrum schleicht)
Auch hier wieder die Quantifizierung: Gruß Wännä (der immer noch um eine selbstgebaute Einspritzung drumrum schleicht)
Bin ehrlich beeindruckt, aber nach oben beschriebener Prozedur hatten beide Vergaser einen ähnlichen CO-Wert. Lediglich eine Sache hatte ich "unterschlagen", die Vergaser waren ziemlich mit grünen Ablagerungen verdreckt (mein Vorbesitzer hat die Gute zwei Jahre einfach stehen gelassen), was wir natürlich entfernt haben (Ultraschallbad). Am Ende lags daran... Mit den KN-Luftis bin ich noch am Überlegen, hat jemand schon eine Leistungsmessung mit KN's durchgeführt?
Eine K&N-Leistungsmessung hat Martin W schon durchgeführt. Erfolgreich, soweit ich erinnere. Und ich würde auch vermuten, dass die Reinigung der Vergaser den wesentlichen Erfolg gebracht hat. Wenn Wännäs Ausführungen auch über die Maßen kompliziert sind und ich ihnen nicht ins Detail zu folgen vermag, so hat er im Kern recht: Der Unterdruck bei Vollgas ist so gering, dass eine veränderte Leerlaufdüse nicht ins Gewicht fallen dürfte. Sie hat lediglich Einfluss beim Standgas und noch im Übergangsbereich zur Teillast.
Ich gebe noch etwas rein Logisches zu bedenken: Bei Kawa hat man es sich mit der Abstimmung der W sicher nicht leicht gemacht. Und bestimmt sind auch beide Vergaser im Serienzustand richtig und gleichmäßig abgestimmt (nicht leistungsoptimiert - das ist was anderes). Deswegen ist es eher kontraproduktiv, hier an der Bedüsung asymetrisch etwas zu ändern. Damit hätte man zwar vielleicht einen Fehler ausgeglichen, aber nicht de eigentliche Ursache behoben. Sollte es wirklich eine Verbesserung gebracht haben, so wäre erst mal der Fehler woanders zu suchen. Zumindest würde ich so vorgehen.
In Antwort auf:Nach Ausbau/Zerlegen der Vergaser war dann zu sehen, das ein Schwimmerstand nicht stimmte (von dem mageren Vergaser
Wie sieht man das Ausgebaut/ zerlegt ? Ich würde das eingebaut überprüfen. Schlauch auf Ablaufnippel, in runder Biegung hochhalten, Ablasschraube öffnen (Hahn auf Pri) und dann am Gehäuse / Schwimmerkammer den Stand mit nem Bleistift markieren.
Werner
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
nachdem es ja Leute gibt, die meine Ausführungen für kompliziert halten, hier nun ein Beispiel aus der Praxis, gerade eben erlebt.
Meine dusselige W hat mal wieder n Klemmer gehabt, n Klemmer im Vergaserschwimmer. Ich kicke sie, sie läuft, fährt mich bis kurz vor die Autobahn, dann fängtse plötzlich wieder das einarmige Stolpern an - jaaaaa! Jahaaaa! "Doppel-U, mir iss auch kalt und ich hab auch keinen Bock, aber jetzt fahr ich weiter und Du redest mal mit dem Schwimmernadelventil!"
Also auf die Bahn und ab - erst 3000/min dann 4000/min dann volle Bratze. In Wesseling ist Tempolimit, Radar eigentlich fast immer, bei 100 merk ich im Teillast, wie sie nicht will. Mal doch, mal wieder nicht. Eben halt ein Pott abgesoffen (mit allerfeinstem Schnaps ). Hinter Wesseling wieder gib ihm bis Köln. Dort wollte ich dann schon den gewohnten Griff zum beklopptesten Benzinhahn aller Zeiten tun, um den Unterdruck abzuziehen, doch durch die Vollgasfahrt hat meine W sich das nochmal überlegt und den Fremdkörper mit durchgeflutscht. Er müßte jetzt also in der Schwimmerkammer liegen, wo ich ihn demnächst rausholen werden.
Also die Kernaussage: selbst ein hängender Schwimmer wird bei Laststellungen über 50% gar nicht so stark wahrgenommen.
In Köln habe ich das Abgasmeßgerät abgeholt und war erstmal baff, wie riesig der Koffer dazu ist . Da war nix mehr mit Rucksack. Der Händler gab mir aber eine Spinne mit und ich hab den Koffer auf die Bank geschnallt und bin heim.
Das Abgas der W werde ich mit dem Gerät nicht messen. Der Grund sind die Meßbereiche, die für Fahrzeuge und Feuerungen völlig anders sind. CO wird bei Feuerstätten in ppm gemessen, bei Autos in %. Die CO-Sonde ist empfindlich und verträgt 4000 ppm, also 0,4% . Das Gerät gehört nicht mir, sondern dem Betreiber der Gasanlage, und ich werde es nicht verderben. KFZ-Geräte, so der Händler, seien etwas für Grobmotoriker
In Antwort auf:...bin leider schon Profi-Ausbauer geworden, weil in meinem Kraftstoffsystem irgendwas durchgesuppt ist, was da nicht reingehörte...und...könnte es sein, dass...
Das fiel mir auch als Erstes ein, als ich das eben gelesen habe: vielleicht verkauft ja irgendein E85-Tanke das Zeug besonders hübsch mit einer Kirsche oder Olive dekoriert, und Wännä hat's nicht gemerkt ?
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"Some rob you with a sixgun, - some with a fountain-pen."
Der Singular Deiner Aussage ist richtig. Immer ist es der rechte Vergaser. Auch schon in Zeiten ohne Schnaps. Hab den ganzen Weg schon mit Preßluft rauf und runter, den Tank geleert und gespült, es ist auch besser geworden, aber ab und zu will er mich ärgern, dieser Drecksbock. So bei mir tief drinnen hab ich gedacht, meine Anrede ist wohl falsch. Nicht "die W" oder "meine W", sondern mein Doppel-U oder Doppelbock. So stur kann keine Frau sein - jedenfalls keine, die ich kenne. Ich werde mir einen anderen Namen für das zweizylindrige Eisen ausdenken. "Walther" vielleicht nicht gerade, so heißt mein Bruder, und das hat er nicht verdient. "Wolfgang" ist auch schon in der Familie. Mal weiter überlegen.