In Antwort auf:Aus meinem heutigen Gespräch mit Bernhards Mutter:
Bernhard ist bei Bewußtsein, also ständig ansprechbar. Erhält u.a. täglich Sprech- und Lauftherapie. Hat gestern zu seiner Mutter gesagt, er möchte gern wieder Motorrad fahren. Er hat auch einer Schwester bereits Motorrad-Fachkunde erteilen wollen. Sie durfte aber das Wort "Bike" nicht benutzen: Das sei für ihn kein Motorrad. Er ist immer noch sehr appetitlos - also zu mager. Ihm mit Aufmerksamkeiten wie Fachliteratur oder Leckereien eine Freude zu machen, gelingt nicht. Das muß seine Mutter alles mit nach Hause nehmen. Nach dem 8.1.08 wird entschieden, ob er noch in der Reha-Klinik in Kettwig bleibt oder in ein entsprechendes Heim kommt. Von dem Arzt- und Pflegepersonal werden Besuche für Bernhard sehr befürwortet, damit er auch über eine solche Kommunikation therapiert wird. Das Personal bedauert, sich wegen der Arbeitsüberlastung nicht mit ihm zusätzlich beschäftigen zu können, weil jedes Gespräch hilfreich ist.
Reha-Fachklinik Rhein-Ruhr Haus 2 1. Stock Zimmer 2111 Essen-Kettwig Besuche bitte nach 14.00 Uhr (nach den Therapien)
---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.(oder Bordeaux-rot)
Vielleicht sollten wir nicht in erster Linie traurig sein über seinen schlechten Zustand, sondern uns freuen über die kleinen Fortschritte, die er macht.
Ich wünsch dem Bernhard jedenfalls alles Gute und würde mich freuen, wenn er irgendwann wieder mit uns am Lagerfeuer sitzt.
Vielleicht kann's ihm jemand ausrichten, ich komm in der nächsten Zeit wohl nicht in seine Nähe.
In Antwort auf:Hat gestern zu seiner Mutter gesagt, er möchte gern wieder Motorrad fahren. Er hat auch einer Schwester bereits Motorrad-Fachkunde erteilen wollen. Sie durfte aber das Wort "Bike" nicht benutzen: Das sei für ihn kein Motorrad.
warum ohne Worte ???
Zumindest diese Passage nährt die Hoffnung, das er auf dem Wege iss, wieder der alte zu werden, oder zumindest, sich in diese Richtung zu entwickeln.
.
Motorradlibertin
Es gibt keine deutschen, albanischen oder türkischen Arschlöcher, es gibt nur menschliche Arschlöcher (Hans Söllner) ..............
Wenn er es schafft irgendwann wieder normal zu leben hat er schon mehr erreicht als viele andere in der Situation. Motorradfahren steht da erst mal ganz hinten an. Gleichwohl kann der Gedanke daran ihm bei der Genesung helfen.
Weil ich immernoch das Bild vor Augen habe, wie er war, als ich ihn Anfang November zusammen mit Chickencorner und Axel besucht hatte. Mir geht das an die Nieren. Sorry, deswegen eben o. W.
Oftmals sich wiegen und danach leben, wird lange dir Gesundheit geben
Schöne Grüße von Bernhard ! Ich war heut ´n Stündchen da und zunächst positiv überrascht, wie gut ansprechbar er war - klar im Blick und recht flüssig in der Sprache. Dann wurde aber schnell deutlich, dass noch einiges fehlt und seine Versuche, die letzten Monate, Wochen, auch nur Tage sortiert zu kriegen noch erbarmungswürdig scheitern. Er wiederholt sich dann ständig oder fragt immer wieder das gleiche, wobei es ihm offenbar schon bewusster ist (indem er beispielsweise sagt: Ich komme wohl gerade etwas verwirrt rüber). Seine W ist ihm präsent, Themen wie W-Forum, W-Treffen und anteilnehmende W-Kollegen aber nicht. Auf jeden Fall hat er positiv auf den Besuch reagiert und hinterließ im Vergleich zu früheren Berichten von Besuchern schon einen ganz guten Eindruck, auch wenn es in seiner Erinnerung, seinem Zeit- und Ortsbezug und seiner Einschätzung der Situation noch ganz große Lücken gibt. Ich lernte dann auch seine 86j. Mutter kennen, die ihn offenbar täglich besucht - Respekt. Wie lange er noch in der Kettwiger Klinik bleibt, steht noch nicht fest, die weitere Perspektive auch nicht. Außer der Mutter, die halt auch schon etwas tüddelig ist, war keiner da, den ich fragen konnte. Aber mit dem, was ich mitbekommen habe, kann ich nur sagen: Es gibt Anlass zur Hoffnung! Ich werde versuchen, ihn im Januar noch mal zu besuchen.