Das nenn ich Sicherheit am Arbeitsplatz .....das Gottvertrauen hätte ich auch gern......nach dem Motto: "Wird schon nichts passieren"

Vanda

In Antwort auf:

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Manche Sicherheitseinrichtung ist so gut, sie verhindern Unfälle zu 100% denn arbeiten ist damit gar nicht mehr möglich.

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manchmal sind die sicherheitseinrichtungen aber auch nötig .... in Wolfsburg (bei VW) hat mal eine werker bei einem sicherheitskäfig die stromzufuhr überbrückt (eigentlich war es so das der robbi im Käfig bei geöffneter tür keinen Strom mehr hat) - weil er sich sicher war zu wissen wie der Robbi sich bewegt fand er das OK .... nur einmal als er rein mußte hat der Robbi gemerkt, dass sein werkzeug verschlissen war und wollte das austauschen, dabei ist der dann mit dem alten Werkzeug durch den Bruskorb des Schlaumeiers gegangen

zu der Zeit habe ich gerade auch solche Käfige bei VW gebaut - zum glück war das keiner unserer Käfige (hätte aber sein können unsere waren baugleich)

Dummheit findet immer einen Weg

Der auf dem Mopped hätte aber auch wirklich die Schutzkappe auf die Gasflasche schrauben sollen - es sei denn, die war eh leer ... aber es ist wirklich erstaunlich, wieviel Kreativität die Menschen entwickeln, wenn sie Sicherheitseinrichtungen umgehen wollen .
Das Ganze hat, wie immer, zwei Seiten - bei vielen Regeln und Anweiseungen hat sind auch sicherlich jemand was gedacht.Wenn ich allerdings wirklich alles so machen sollte wie vorgeschrieben, käme ich nicht mehr zu irgeneinem vernünftigen Arbeitsergebnis .
Neulich hatten wir hier auch wieder Sicherheitsbegehung - das ist genau wie beim TÜV: man muß denen irgendeinen unwichtigen Scheiß zum Fraß vorwerfen, auf den sie sich stürzen und den man dann auch einsieht und gleich behebt , dann sind sie dann zufrieden und gucken nicht mehr so verkniffen und/oder suchen was anderes, schwieriger zu behebendes .
Als ich hier noch ganz neu war, habe ich mich mal aus Dummheit mit einer Büroschere am Finger verletzt.Es mußte genäht werden und gab für zwei Tage einen gelben Schein (hätte ich Idiot das nicht am Freitag, sondern montags gemacht, hätte ich die ganze Woche bekommen ).Anschließend mußte ich einen Unfallbericht ausfüllen, ein vorgedrucktes Formular mit vielen Fragen, deren Beantwortung mir schwer fielen: z.B. "an welcher Maschine geschah der Unfall?" unter Angabe von Hersteller, Type und Baujahr.
Mein damaliger Chef hatte einen Heidenspaß an sowas und diktierte mir "ein auf dem Scherprinzip arbeitendes Trennwerkzeug, mit zwei Arbeitsflanken, in einem Punkte gelagert und nach dem Hebelgesetz verstärkt wirkend.Marke "Leitz", Type nicht näher definiert, Bj. unbekannt (aber schon älter)".
Zwei Tage später kam der Sicherheitsingenieur und wollte die Maschine sehen ... wir wurden nie Freunde .