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Dieses Thema hat 11 Antworten
und wurde 950 mal aufgerufen
 Motorrad
Der Elsässer Offline




Beiträge: 673

02.07.2007 10:49
Hübsche Benelli Antworten

Guckt mal was mir beim Oldtimer-Treffen gestern in Weissach vor die Linse kam.

Benelli 650 Tornado. So schön kann man 650 ccm auch verpacken. Wie das Ding rennt weiß ich leider net.



:o)

Martin

PeWe Offline




Beiträge: 21.924

02.07.2007 10:52
#2 RE: Hübsche Benelli Antworten

Feines Mopped.....echt lecker...

Grüße
PeWe

"Das sicherste Mittel, arm zu bleiben, ist ein ehrlicher Mensch zu sein."

andreasnorden Offline




Beiträge: 879

02.07.2007 12:13
#3 RE: Hübsche Benelli Antworten

Zitat von Der Elsässer
...So schön kann man 650 ccm auch verpacken...
Martin


Ja wie jetzt: Findest Du die W etwa häßlich?

Andreas (der die Benelli auch schick findet)

w-paolo Offline




Beiträge: 25.139

02.07.2007 12:20
#4 RE: Hübsche Benelli Antworten

Bildschönes Teil, diese TORNADO.

Paule.

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-- Always Retro. --
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Der Elsässer Offline




Beiträge: 673

02.07.2007 13:11
#5 RE: Hübsche Benelli Antworten

In Antwort auf:
Findest Du die W etwa häßlich


Wo denkst du hin !!! Natürlich nicht!!

Aber auch andere Eltern haben hübsche Töchter. Ich denke da an Laverda 750, Yamaha XS650 und 750, Norton Commando, Ducati 750 .... und freu mich immer wenn ich so was in natura sehe.

:o)

Martin

andreasnorden Offline




Beiträge: 879

02.07.2007 14:23
#6 RE: Hübsche Benelli Antworten

...und ich dachte schon...

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

02.07.2007 20:36
#7 RE: Hübsche Benelli Antworten

In Antwort auf:
Wie das Ding rennt weiß ich leider net.

Hi,

im Test hatte man damals geschrieben, "ab 2000/min läßt sich der Motor bereits schwach belasten" oder so ähnlich. Ein Nürburgring-Diagramm Nordschleife hatte man auch noch dazu gelegt. Das sah so schlecht nicht aus. Ich meine, 50 PS kommen aus dem Motor. Ist halt n Kurzhuber.

Als die Maschine gebaut wurde, war sie schon Außenseiter. Die Welt hatte damals nur den Kopp für zweitaktende Ölfahnen mit Raketengeschwindigkeit und Raketenlebensdauer.

Gruß

Wännä

Falcone Offline




Beiträge: 113.673

02.07.2007 21:10
#8 RE: Hübsche Benelli Antworten
... und in Deutschland waren in den Papieren dann noch 38 bis 42 PS übrig geblieben. Und das Fahrwerk hielt den Erwartungen auch nicht so recht stand. Und so wurde sie zum Ladenhüter, den man mit Glück noch Anfang der 80er neu erwerben konnte.Vieles, was heute ihren reiz ausmacht, war damals einfach nicht "uptodate".
Grüße
falcone

Reifen sind mir so was von wurscht ... ich hab ja meinen TT100

w-paolo Offline




Beiträge: 25.139

02.07.2007 21:17
#9 RE: Hübsche Benelli Antworten

Umkehrschluss: Vieles was heute up to date ist, übt keinen Reiz mehr aus.

Paule.

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-- Always Retro. --
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Falcone Offline




Beiträge: 113.673

02.07.2007 21:19
#10 RE: Hübsche Benelli Antworten

oder so.


Grüße
falcone

Reifen sind mir so was von wurscht ... ich hab ja meinen TT100

bochumer Offline



Beiträge: 3.003

02.07.2007 22:54
#11 RE: Hübsche Benelli Antworten

Sieht schon schön aus. Und ist besser gepflegt als meine W.

Gruß vom Nobbi .

ALLES WIRD GUT

BO NZ 4

Kupferwurm Offline




Beiträge: 3.900

02.07.2007 23:13
#12 RE: Hübsche Benelli Antworten

In Antwort auf:
Wie das Ding rennt weiß ich leider net.





Die Sitzposition entsprach dem sogenannten klassischem Stil, der Fahrer saß aufrecht, „die Nase im Wind”.
Im Fahrbetrieb überzeugte sie durch gutes Handling, die Maschine lag sicher in der Hand. Leute, die allerdings Linksschaltung gewohnt waren, mußten sich auf die rechtsseitige Bedienung der Gangbox umstellen, ebenfalls gewöhnungsbedürftig war die Schaltreihenfolge.
Der erste Gang wurde nämlich nach oben gezogen, alle weiteren vier Gänge nach unten geschaltet. Und fleißig schalten war fast schon ein Muß, der Motor lechzte regelrecht nach Drehzahl.
Von wegen „Bollermann mit Dampf aus dem Keller”, richtig Leben ins Gebälk kam erst über 4500 U/min. Das galt übrigens auch für die Motorvibrationen. Im Vergleich mit dem Geschüttele der englischen Ladys waren sie zwar recht harmlos, doch von einem seidenweichen Motorlauf konnte keine Rede sein.
Das hatten die Benelli Techniker zum Glück rechtzeitig erkannt.
So waren zum Beispiel Lenker, Tank, Instrumente, Scheinwerfer, Zündspulen, Batteriekasten, und Schalldämpfer in Gummi gelagert.
Doch ein dicker Viertakter ganz ohne Vibrationen wäre nie und nimmer ein echtes Männermotorrad gewesen. Das verlangte schon das Fahrervolk draußen auf dem Land. Ebenfalls zu einem echten Männermotorrad gehörte es eben auch, das Triebwerk via Kickstarter anzuwerfen. Elektrischer Anlasser - Fehlanzeige. Wofür auch. Mit beherztem Tritt auf den Kickstarter brachte man den Wirbelwind schon zum Laufen.
Und wer das nicht konnte, hatte in der Gilde der Windgesichter nichts zu suchen.

Ungeachtet des neuen Zeitgeistes ließ Benelli die Tornado weiterhin im Programm, spendierte ihr für 1972 aber etliche Neuerungen.
Die gravierendste Modernisierung war der schon seit langem versprochene elektrische Anlasser.
Da, wo bisher hinter dem Zylinderblock die Bosch Lichtmaschine über einen Keilriemen in Schwung gebracht wurde, saß jetzt der E-Starter. Die Lichtmaschine selbst war nun aufs Ende des linken Kurbelwellenzapfen gewandert, deutlich erkennbar ist dieser Umbau am linken Motorseitendeckel. Ebenfalls neu waren die Borrani-Hochschulterfelgen, die 230er Doppel-Simplex-Trommelbremse im Vorderrad und die neu abgestimmten Schalldämpfer. Neben einer anderen Farbgebung war der eckige Tank nun gefällig rundlicher geworden.
Trotz erhöhter Verdichtung von 9:1 auf 9,6:1 gab das Werk die Motorleistung jetzt nur noch mit 45 PS bei 6500 U/min an.
Benelli-Kenner Stefan Leibfritz hat zu den Leistungsangaben eine eigene Meinung: „Die Tornado wurde bei uns immer per Einzelabnahme vom TÜV abgenommen und da hat man die italienische Leistungsangabe sicherlich einfach nur am Schreibtisch in DIN-PS umgerechnet.
Beide Modelle, die mit 50 PS aus der ersten Serie, sowie die zweite Serie mit 45 PS, haben auf meinem Prüfstand immer zwischen 47 bis 48 PS gebracht.
Bis auf eine Ausnahme, dem Sondermodell Tornado 650 S2. Die von 1972 bis 1976 gebaute Sportausführung hatte man mit einem lenkerfesten Windschild, Sportsitzbank und schwarzen Motorseitendeckel veredelt.
Der überarbeitete Motor brachte tatsächlich etwas über 50 PS.

Technische Daten Benelli 650

Motor
Luftgekühlter Paralleltwin-Viertaktmotor, eine untenliegende Nockenwelle, Stoßstangen, Kipphebel, zwei Ventile pro Brennraum, Hubraum 642,8 ccm, Bohrung x Hub 84 x 58 mm, Verdichtung 9,6:1, 45 PS bei 6500 U/min, Zündung Kontaktgesteuerte Batterie-Spulenzündanlage 12 Volt, Naßsumpf-Druckumlaufschmierung, Ölinhalt 2,6 Liter, SAE 20W50

Antrieb/Fahrwerk
Primärantrieb über schrägverzahnte Zahnräder, Mehrscheibenkupplung im Ölbad, Fünfganggetriebe, Sekundärantrieb über Kette, Doppelrohrrahmen, hydraulisch gedämpfte Telegabel, Zweiarmschwinge mit zwei hydraulisch gedämpften Federbeinen, Radstand 1460 mm. Bremsen vorn: Doppelsimplex-Trommelbremse, Ø 230 mm; hinten: Trommelbremse, Ø 200 mm, Reifen: vorn 3.50 H 18, hinten 4.00 H 18, Leergewicht 220 kg, Spitze 170 km/h,

Preis 1973: 6295 Mark

G.Wurm.

"Wo wir sind, ist vorne...
... und wenn wir mal hinten sind, dann ist eben hinten vorne."






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