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Dieses Thema hat 8 Antworten
und wurde 407 mal aufgerufen
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pelegrino Offline




Beiträge: 51.621

11.05.2007 08:52
Leerlaufregler an 'ner Dose Antworten

Forumlesen macht ja bekanntlich schlau:

ich kann ja eigentlich nur alte Autos - an dem kleinen Elch meines Sohnes, ein für meine Verhältnisse hochmoderner Einspritzer (der Motor jetzt, nicht mein Sohn) Modell '94, spinnt der Leerlauf.Soll heißen, das er entweder anfängt zu sägen (Drehzahl geht sinusmäßig hoch und 'runter), oder er liegt konstant bei 2800 Umdrehungen oder er stimmt doch mal (meistens, so lange er noch nicht warm ist - danach nimmt er auch ungern Gas an und schüttelt sich und bockt).
Nach ersten Ermittlungen mußte ich feststellen, das man da nix mehr wirklich am Gaszug oder -Gestänge einstellen kann, und habe den sog. Leerlaufsteller (Leerlaufregler, Leerlaufventil oder auch einfach nur die "Zigarre" genannt) als Übeltäter in Verdacht.Dieses Bauteil regelt anscheinend elektromechanisch einen Bypass um die Drosselklappe 'rum, und zwar unter Anleitung des CEM (Central Electronic Modul - diese modernen Kisten haben ja alle ein kleines Elektronengehirn, so einen Onboard-Klugscheisser, der alles besser weiß und je nach Temperatur und sonstigen Parametern alles schön automatisch mißt und regelt, und mir z.B. das Ziehen des nichtmehrvorhandenen Chokes abnimmt.Ich hab' auch bereits einen neuen alten Regler günstig bei ebay ergattert und gestern Abend eingesetzt - laut fernmündlicher Auskunft ist es zwar besser geworden, aber immer noch nicht optimal (Leerlauf bei ca. 1500, und die Gasannahme ist auch noch nicht geschmeidiger - er wird aber anscheinend schneller betriebswarm).

Frage an die Schlauköpfe hier:
regelt das Ding digital (12 Volt - Zusatzluft kommt, 0 Volt - nix Zusatzluft) oder, wie ich vermute, eher analog (mehr oder weniger Spannung - mehr oder weniger Luftdurchgang)?Ob ich da mal mit Bremsenreiniger, WD40 und Druckluft beigehe?Aufmachen ist nicht, jedenfalls nicht ohne Flex oder Säge ...

Es könnte ja auch ein defektes Steuergerät oder ein spinnender Temperatursensor sein.

Hat wer Erfahrung mit dem modernen Teufelszeug (ja - ich vermute, das es sowas schon seit Ewigkeiten gibt ... nur eben nicht in den Autos, die ich bisher gehabt habe)?Gibt 's ja vielleicht auch an modernen Motorrädern.

.


Tot ist nicht, wenn Du gestorben bist.
Tot ist, wenn niemand mehr an Dich denkt.

Duck Dunn Offline




Beiträge: 35.248

11.05.2007 09:00
#2 RE: Leerlaufregler an 'ner Dose Antworten

Mojng Pele,
das gleiche hatte mein Mini auch mal (Baujahr 1995). Da wars der Kaltlaufregler.
Die Mistfotz drehte oft plötzlich an der Ampel hoch bis 4000 Touren, da half nur noch Schlüssel rum, Motor abschalten, war sehr sehr nervig.
Die Werkstatt wollt gleich die Komplette Einspritzung auswechseln, kannst Dir ja denken zu was für nem Preis
Ich fand einen findigen Herrn Dipl. Ing., der eine eigene Werkstatt für Britsh Royal Cars hatte. Dieser baute datt Dingens aus, entfernte einfach den lästigen Kaltstartregler und voila!!!! Mit leichtem Druck aufs Gas (so wie früher) funzte der Wagen EINWANDFREI!!!!

Will Dir damit nur sagen, dass dies eine der Möglichkeiten sein könnte, warum die drehzahl spinnt.

Greez

Ducky

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"Die schönsten Torpedos in den Rohren, das Stück für fünfundzwanzigtausend Mark, und alles was wir brauchen ist für fünzig Pfennig alter Draht..."
http://www.myspace.com/DuckDunn

pelegrino Offline




Beiträge: 51.621

11.05.2007 09:13
#3 RE: Leerlaufregler an 'ner Dose Antworten

In Antwort auf:
...die Werkstatt wollt gleich die Komplette Einspritzung auswechseln...
Ja, so stelle ich mir das vor mit den Werkstätten ... möglicherweise habe ich Vorurteile .

.


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Duck Dunn Offline




Beiträge: 35.248

11.05.2007 09:26
#4 RE: Leerlaufregler an 'ner Dose Antworten

Nein, keine Vorurteile sondern berechtigte Zweifel

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montcorbier Offline




Beiträge: 13.023

11.05.2007 09:44
#5 RE: Leerlaufregler an 'ner Dose Antworten
Pele,

leider kann ich Dir zu Deinem Problem keine Hilfe leisten, aber mental unterstützen kann ich durch eine kleine Episode aus meinen Erlebnissen...

Vor einigen Tagen rief mich mein Schwager in spe (das ist er schon über ein Jahrzehnt) an und fragte mich über den in meinem Besitz gewesenen und nun bei meinen Eltern verweilenden Citroen Xantia aus, da er diesen nun gerne zum Fahren hätte, da sein neuerer Opel Probleme bereitet.

Kleiner Hinweis am Rande: Der Typ hat bei Opel KFZ-Mechaniker gelernt und dann noch den KFZ-Meister gemacht!

Nun gut, er erzählte mir von des Opels Einspritzpumpe, welche regelmässig nach 20000km ihren Dienst für immer einstellt und ausgetauscht wurde/wird. Sind schon 3 Einspritzpumpen neu drin.
Nun scheint aber das Faß bei meinem Spe-Schwager übergelaufen zu sein , denn nach seiner Auskunft kostet der Spaß "Einspritzpumpe" mittlerweile um die 3700 Euro netto!!! Nicht insgesamt- jede dieser Einspritzpumpen kostet soviel!

Tja, sollte er -statt einer öden Einspritzpumpe kaufen- lieber W fahren!!!


Gruß
Monti
Wännä Offline




Beiträge: 17.494

11.05.2007 09:57
#6 RE: Leerlaufregler an 'ner Dose Antworten

Moin,

in den Dingern ist doch VW/AUDI-Technik, gell?

Normalerweise ist es so, wenns kalt funktioniert, ist die Elektronik noch auf Standardwerten, wendet sie an und es geht einigermaßen. Sobald dann die Sensorik incl. Zeitglied sagen: "Nun wird geregelt!", kommt das ganze Orchester zusammen und die Elektronik versucht zu dirigieren.

Wenn am Kat irgendwas nicht stimmt, sind solche Phänomene auch zu beobachten. Kalt ist alles gut, weil Kat nichts mißt und auch nichts zu sagen hat. Warm gehen die Probleme dann los. Mein Tip, auch am Kat mal suchen! Es ist manchmal nur der Marder, der die Kabel abgebissen hat. Die Sonde muß, wenn sie heiß ist und Sauerstoff mißt, 1V Spannung abgeben, frag mich jetzt aber nicht mehr, an welchem der vier Kabel.




Ich habe es mit einem Propanbrenner gemacht. 300 °C reichen! Dann die Flamme so halten, daß auch Sauerstoff an den Sensor kommt. Das Studienobjekt stammt aus dem kleinen Löwen meiner Freundin, der der Marder die Kabel durchgebissen hat. Natürlich hat sie auch in der Werkstatt gleich die halbe Regelung ausgetauscht bekommen, aber so sind sie nun mal, die Liebchen. Sie wollte nichts "Geflicktes"


Gruß

Wännä



pelegrino Offline




Beiträge: 51.621

11.05.2007 11:56
#7 RE: Leerlaufregler an 'ner Dose Antworten
Aha - ja, das die Lambda-Sonde vom Steuergerät ja auch noch nach ihrer Meinung zum Leerlauf gefragt wird, hatte ich doch glatt übersehen/vergessen ...
an sich wollte ich nur wissen, was passiert wenn ich mal 12 Volt auf den Leerlaufregler gebe - ob der dann öffnet oder in Rauch aufgeht.Bei den el. Steckverbindungen kann man ja nix einzeln abziehen und messen, da müßte ich mir erstmal einen Adapter basteln um zu sehen, was da passiert.Werde den alten Regler erstmal versuchen zu reinigen - immerhin ist ja durch den gebrauchten bereits ein gewisser Effekt zu erkennen.

In Antwort auf:
...ist doch VW/AUDI-Technik, gell?...
Nö, ist Renault - von VW sind die alten Diesel/Turbodiesel in den kohlenkastenartigen 200/700/900-er.

.


Tot ist nicht, wenn Du gestorben bist.
Tot ist, wenn niemand mehr an Dich denkt.

Friedo Offline




Beiträge: 3.476

11.05.2007 18:16
#8 RE: Leerlaufregler an 'ner Dose Antworten

Zitat von pelegrino
Aha - ja, das die Lambda-Sonde vom Steuergerät ja auch noch nach ihrer Meinung zum Leerlauf gefragt wird, hatte ich doch glatt übersehen/vergessen ...
an sich wollte ich nur wissen, was passiert wenn ich mal 12 Volt auf den Leerlaufregler gebe - ob der dann öffnet oder in Rauch aufgeht.Bei den el. Steckverbindungen kann man ja nix einzeln abziehen und messen, da müßte ich mir erstmal einen Adapter basteln um zu sehen, was da passiert.Werde den alten Regler erstmal versuchen zu reinigen - immerhin ist ja durch den gebrauchten bereits ein gewisser Effekt zu erkennen.
In Antwort auf:
...ist doch VW/AUDI-Technik, gell?...
Nö, ist Renault - von VW sind die alten Diesel/Turbodiesel in den kohlenkastenartigen 200/700/900-er.


Hi Pele,

tu es nichtg. Es kann auch mit max. 5V gesteuert werden. Und wenn sich etwas am Leerlauf ändert, dann weist Du immer noch nicht ob es das Teil ist. Frag jemand, der sich damit auskennt und das Messen kann.

Friedo

pelegrino Offline




Beiträge: 51.621

14.05.2007 11:07
#9 RE: Leerlaufregler an 'ner Dose Antworten
In Antwort auf:
...tu es nicht...
Hab' ich auch nicht gemacht - war aber auch garnicht nötig: ich besitze ja nun zwei Leerlaufregler.Einen alten und einen neuen alten.Den neuen alten habe ich eingebaut, und der regelt im Prinzip genauso wie der, welcher verbaut war.Wenn ich den Stecker davon abziehe, läuft der Motor bis 3000 Umdrehungen normal, und dann fängt er heftig an zu spucken und will nicht höher.In diesem Zustand messe ich an dem abgezogenen Stecker ca. 13 Volt.
Dann habe ich den alten Regler an den Stecker angeschlossen, und da kann ich dann sehen, wie das Ventil öffnet und ein wenig vibriert (es verdreht sich eine Art zylindrischer Schieber, kann man gut sehen).Am Leerlaufregler scheint es nicht zu liegen - wenn ich davon ausgehe, das die beide in Ordnung sind.
In Antwort auf:
...Die Sonde muß, wenn sie heiß ist und Sauerstoff mißt, 1V Spannung abgeben, frag mich jetzt aber nicht mehr, an welchem der vier Kabel....
Gestern habe ich die Lambda-Sonde ausgebaut (meine Fresse, so nach 180 000 Km im heißen Abgasrohr saß die aber ganz schön fest ) und beguckt: da sind ca. 1,60 m lang drei Leitungen fest dran - zwei weiße mit einem Kombistecker am Ende, und eine schwarze mit einem einzelnen Flachstecker.Von dort verschwinden die weiterführenden Leitungen irgendwo in den unendlichen Weiten der Bordelektrik > vermutlich im Steuergerät.
Die Kabel sind von der Sonde bis zu den Steckern O.K. (habe sie durchgemessen).Zwischen den beiden weißen messe ich kalt ca. 3,6 Ohm - dann habe ich die Sonde auf den Schraubstock gelegt und mit dem Propan-Kartuschenbrenner erhitzt, und der Widerstand erhöhte sich auf bis zu 6 Ohm.Zwischen dem einzelnen schwarzen Kabel und den weißen als auch gegen Masse konnte ich garnix messen > Widerstand unendlich, und unverändert auch im heißen Zustand.Was mag das Kabel wohl für einen Auftrag haben?

Ich weiß garnicht, wie und was die Sonde genau mißt - blöderweise habe ich auch keinen bzw. einen falschen Schaltplan .Nach der von Wännä angesprochenen Spannung hatte ich natürlich nicht geforscht (hatte kein Forum greifbar, und hatte statt der von ihm erwähnten
In Antwort auf:
...1V Spannung...
1 Ohm Widerstand im Kopf .
Mal schauen, ob ich heute bei ebay ein WHB abgreifen kann - das letzte (als CD) ging Sonntag Abend (Mist, da ist immer alles am Teuersten ) für 30,- ! Euro + Versand weg ... eine Lambda-Sonde kostet neu knapp 100,- Euro/ca. 35,- gebraucht - müßte ich auf Verdacht wechseln, sonst fällt mir nix mehr ein (außer Motorsteuergerät wechseln - ist sicher auch nicht billig ...)

Vielen Dank für die Tipps - fällt Euch noch was ein?

.


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