vor ein paar Wochen berichtete ich darüber, dass mir eine Schraub in den Verbrennungsraum hineingefallen war. Nun ist sie wieder draußen und alles ist OK.
Ich müusste leider eine OP an der "W" durchführen. In einer Selbshilfewerkstatt (Meisterwerkstatt) habe ich also den Mundschutz aufgesetzt, steriles Werkzeug ausgebreitet und mich langsam an den Fremdkörper herangetastet. Nach drei Stunden abgebastel (Auspuffanlage ab, Vendtildeckel ab, Vergaser ab, Nockenwelle runter, Nochenwellenhalterung inkl. Kipphebel ab, Königswelle lösen, Zylinderkof ab) war die Schraube draußen und im Motorraum alles heil.
Ich stand schon kurz davor alles hinzuschmeißen als ich mich etwas überfordert fühlte, aber mit tatkräftiger Unterstützung und sicheren Tipps des Meisters habe ich es schließlich geschafft. Da ich eine neue Zylinderkopfdichtung benötigte lach die "W" eine Woche im Koma.
Die 2. OP habe ich heute erfolgreich abgeschlossen und die W ist wieder aus dem Koma erwacht.
Der Zusammenbau war ganz einfach, Zilynderkopfdichtung und Zylinderkopf drauf, Motor auf OT stellen, Nockenwelle mit Kegelrad ausgerichtet drauf, Nockenwellenlagerdeckel drauf, Ventildeckel drauf, Vergaser rein, Auspuffe dran, Tank und Sitzbank drauf F E R T I G (nach weiteren sechs Stunden)! Der Selbsthilfe-Meister war ganz begeistert von der simplen aber effektiven Technik der W-650.
Die neue Lebenserfahrung hat mein Konto um 120 EUR (inkl. Dichtung) geschmälert. Ein Kursus für forgeschrittene Mopetbastelei hätte ca. das Gleiche gekostet.
Das war alles so dubios formuliert und ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass man trotz des kleinen Kerzengewindes die Schraube so rausbekommen hätte. Ich hoffe, ich hab dich nicht verletzt, Catalan, das täte mir dann allerdings leid.
Nix für Ungut Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!