eine Frage an die Schrauberfraktion, gibt es einen Weg, eine Ventilfeder an der W aus- und natürlich wieder einzubauen ohne den Zylinderkopf abnehmen zu müssen? Kommt man mit einem "handelsüblichen" Ventilfederspanner für PKW an der verbauteren W platzmäßig klar? Wäre toll, wenn jemand seine schon gemachten Erfahrungen mitteilen würde!
Deine Frage kann ich leider nicht beantworten. Ich glaube, daß es zumindest ziemlich knifflig wird, würde es aber ganz keck erstmal probieren. Auseinanderbauen kannste immer noch.
Aber mal was ganz anderes: was ist denn mit der Ventilfeder? Gebrochen? Sonst nichts kaputt, nur die Feder????
Ich würde sagen, so ein Fall ist so selten, daß das kaum einer weiß. In der Regel geht doch was anderes zu Bruch, Ventil selber oder die Schaftführung muß neu oder sowas. Und dann muß doch sowieso alles ab.
ich hatte gehofft dass diese Frage von niemand gestellt wird, aber nu is halt so, ich schraube seit 30 Jahren an allem was zwei oder vier Räder hat, trotzdem hab ich beim Ventilspieleinstellen an einem Ventil vergessen den Kipphebel zurückzuschieben der nur geschoben wird um an den einzustellenden Shim heranzukommen, der Motor lief kurz bis ich es gemerkt habe, das Ventil hat sich mangels Gegendruck des Kipphebels seines Shims und der beiden Keile entledigt und aus der Feder ausgehängt. Zum Glück habe ich die pfriemeligen Teile irgendwo klebend unter dem Ventildeckel gefunden. Bleibt das ausgehängte Ventil. Im HB stehen zwei fette Warnhinweise und logisch ist es auch, ich kann nur jedem ans Herz legen dreimal zu kontrollieren ob die Kipphebel wieder richtig zurückgeschoben sind, vor allem bei denen die man nur bewegt um an die einzustellenden heranzukommen.. Naja vielleicht trägt mein Ungemach dazu bei, dass meine Forumsfrage die einzige zu dem Thema bleibt ... Ich werde berichten ob (davon gehe ich aus) und wie ich das Problem gelöst habe.
Soll ich die Frage so verstehen, das Du Angst davor hast, das Ventil könne in den Brennraum abrutschen wenn oben alles abgebaut ist? Würde es mit Sicherheit. Lösung: Zündkerze raus, Adapter mit Pressluftanschluss gebastelt. Ins Kerzenloch geschraubt und per Pressluft Druck in den Brennraum. Da fällt kein Ventil mehr rein. Man kann oben in Ruhe die Federn abnehmen usw..... Gruss, ziro
Hallo ziro, es geht nur um das Komprimieren der Feder um das Ventil wieder einhängen zu können. Es ist zum Glück nicht in den Brennraum gerutscht, die Schaftabdichtung hat es gehalten denke ich. Gruß heiko
In Antwort auf:@wännä....ich dachte Du kennst dich mit Motoren aus? Ist ja wohl ein ganz alter Trick...:-)
So, dachtest Du das?
Für sowas drehe ich nur den Kolben nach oben. Ich brauch doch eh die Stellung "beide Ventile zu". Wenn da wirklich was rutschen will, kommt es nicht weit und meine Fingernägel sind nicht von Pappe.
@ Heiko, ich wollte Dich nicht bloßstellen, aber man wird natürlich hellhörig, wenn jemand "nur" eine Feder austauschen will. Die Yammis mit ihren zwei Nockenwellen waren auch nicht besser. Das Ventil dort niederzuhalten war wirklich nur mit dem YAMAHA-Spezialwerkzeug möglich. Ich habe mir da mal ein richig großes Stück aus dem oberen Teil, wo die Shimmys drin sind, herausgebrochen. Bin aber trotzdem nachher damit gefahren.
Hallo wänna, kein problem, hätte ja nix schreiben brauchen, bei uns in BW ist heute Fronleichnam, daher das: Wer von euch ohne Murkserfahrungen ist, der behaupte, dass ihm das nie passiert wäre . Den betreffenden Zylinder habe ich natürlich gleich auf OT gestellt, Ventilflucht ausgeschlossen. Gruß Heiko
bei uns ist auch Fronleichnam. Man gut, daß bei dem Probelauf nicht wirklich was kaputt gegangen ist.
Im VW-Dieselschrauberforum hat einer behauptet, er hätte die Ventilführungen ersetzt, ohne den Kopf abzumachen.
Kolben soweit runter, daß das Ventil gerade noch in der Führung ist (die stehen beim TDI genau gerade), dann die alte Führung raus (gebohrt?) und die neue rein und den Kolben wieder hoch. Schrauberlatein? Na, ich weiß es nicht.
Sach mal Bescheid, ob es geklappt hat. Meine Kiste hat noch Garantie, deshalb laß ich noch brav die Inspektionen machen. Jetzt,wo meine Karre keinen Mucks mehr von sich gibt, bin ich noch ganz froh über die Garantie.
hehehe Wännä, das sollte auch nur Schrauberlatein sein..
Aber jetzt mal ehrlich, mit welchem Werkzeug kann man die Federn oben komprimieren ohne Kopfabbau, so das man die Keile einsetzen kann? Ich kenne nur das Bügelförmige Werkzeug, was man benutzt wenn der Kopf runter ist. Womit man auf die Feder drückt und auf der anderen Seite das Ventil gegen gehalten wird. Gruss, ziro
bei der YAM wurde Spezialwerkzeug an extra Gewindelöchern festgeschraubt. Man mußte (sollte) erst die Nocke runterdrehn, um das Ventil zu öffnen bzw. auf die Feder zu drücken, und dann den Niederhalter anschrauben. Es ging aber auch, wenn man an das geschlossene Ventil anschraubte und damit die Feder runter drückte. So waaaahnsinnig viel Power ist ja nun auch wieder nicht auf soner Ventilfeder.
Irgendson Ding müßt man sich für die W auch basteln. Eine Platte, Bügel o.ä., die durch die Gewindelöcher des Kopfeckels gehalten wird und von der aus man dann richtig Kräfte wirken lassen kann, ohne aber sich alles abzudecken und nicht mehr dran zu können. Ich hab das noch nicht offen gehabt. Vielleicht wär sogar der Deckel selber stabil genug, um dort Gewinde reinzuschneiden und per Schraube(n) die entsprechende Feder runter zu drücken. Aber wer hat schon einen alten Deckel rumliegen?
Ich hab das schon mal mit zwei Schraubenziehern gemacht.Irgendwo untergeschoben und beide mit einer Hand runtergedrückt.Is ewig her, glaube, ich hatte ein Flacheisen mit den Deckelschrauben befestigt. Ventilführungen ohne Kopf ab mag ja noch gehen (zweifel) aber das nötige Einschleifen der Ventile mit Kopp drauf kann nicht mal Uri Geller. Normalerweise werden die fest sitzenden Führungen vom Brennraum aus heraus getrieben.
In Antwort auf:...Wer von euch ohne Murkserfahrungen ist, der behaupte, dass ihm das nie passiert wäre...
Da könnte man ganze Bände mit füllen... hab' ich eigentlich schonmal erzählt,wie ich die Zylinderinnenbeleuchtung an meinem alten Opel Rekord kaputtbekommen hatte?
Ich würde es unter Verwendung eines Helfers (Typ:dumm und stark - dumm muß nicht unbedingt sein,ist aber auch nicht schlimm),welcher die Ventilfeder freihändig niederdrückt,versuchen.Als Hilfswerkzeug könnte ein entsprechend bearbeitetes altes Schneideisen o.ä. (tiefgekröpfter Ringschlüssel mit angeschweißtem 2. Hebel) vielleicht hilfreich sein - könnte aber wg. der putzigen Abmessungen an der W etwas Pfriemelig werden.Trecker und Schiffsmotoren haben da auch irgendwas Einfaches an sich... ansonsten:Kopf 'runter.Wenn bloß die Königswelleneinstellerei nicht wäre...
Achtung, daß Du dabei den Ringschlüssel nicht unfreiwillig mit einbaust. Das Geklimper unter dem Ventildeckel bei jedem Hub macht sich nicht so gut! Die Variante stark und dumm gefällt mir da schon besser.
Schönen Sonntag an alle die hier mitdiskutiert haben, ich hab überlegt, gelesen, gemessen, darüber geschlafen (wirkt manchmal Wunder) und werde es so probieren: Nockenwellenlagerdeckel muss runter weil sonst Kipphebel im Weg, aus Alurohr gebastelter Ventilfederniederdrücker mit seitlichen Fensterle zum Einlegen der Keile wird aufgesetzt, Ventilfederniederdrücker wird mit einer Einhandschraubzwinge, abgestützt gegen den Lenkerbereich, durch Helfer niedergedrückt und im Winkel gehalten damit die Ventilfeder nicht seitlich ausbüchst und durch die Landschaft fliegt, Keile einsetzen, Shim einlegen, Ventilspiel prüfen, fertig. Soweit die Theorie. Heiko
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Da könnte man ganze Bände mit füllen...