Genau DIE ist's, die mir manchmal auch Bauchweh bereitet.
Paolo. ______________________________________________ Die Spatzen von den Dächern pfeifen: " S'wird Frühling, lasst die Nippel schleifen !" ______________________________________________
Es dürfte doch den meisten klar sein, dass es sich bei den Episoden nicht um lebensnahe Dokumentationen handelt, sondern um Märchen. Daher auch mein Vergleich mit Kottan.
Ob der G.G. (od. andere Schauspieler) nun an Größenwahn leidet oder nicht, ist mir bei der Betrachtung des Zelluloidmärchens relativ Wurscht. Es ist unterhaltsam oder nicht. Da gibt's dramaturgisch viel schlimmere Beispiele aus anderen Genres. Z.B. die aufklärerischen Reihen aus den Sechzigern, so wie der 7. Sinn. Zwar ohne schauspielerischen Größenwahn aber mit dem Anspruch auf eine Art 'Dokumentation'.
Diese Sorte von Märchen "Radkäppchen und der böse Golf" war wesentlich peinlicher, weil Realitätsanspruch stellend, und das bei miesem Drehbuch mit ebenso miesen Darstellern.
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Ich fand's immer furchtbar, wenn Schimanski sich aufgeführt hat wie ein Bekloppter.
Da habe ich mir immer gedacht, gleich kommt der große, weiße Wagen um die Ecke und zwei starke, freundliche Männer helfen ihm in die Jacke, die nur hinten zuzumachen ist...
Aber macht ja nix, die Geschmäcker sind nun mal verschieden. Guude aus Frankfurt Hans-Peter
Sicher macht's nix, wenn die Geschmäcker verschieden sind.
Ich mochte z.B. den Kommissar nie, weil der immer nur staubtrocken, hoch überlegen und paffend mit seinen servilen Hiwis ohne Seitenblicke vor sich hin ermittelte, bis er endlich den Täter fand, der jedem Zuseher ohnehin schon lange bekannt war. Genauso wie Derrick .... u.a.
Ähnlich ist's jetzt wieder bei der Kommissarin.
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Meine Tatort-Favoriten sind das Münsteraner Duo Thiel/Boerne. Die sind wenigstens lustig. Momentan scheinen ja eher so stockdepressive Tatorte angesagt zu sein. Statt Spannung - Psychoelend. Schimanski - Tatorte waren halt Kinder ihrer Zeit. Mitte der 80iger war das mal was völlig anderes wie die üblichen Kommissare wie Derrick oder der Alte.Ich hab früher auch gerne Schimi-Krimis geguckt - aber heute eher nicht.
Da sagst Du was. Wenn ich da an die älteren englischen Krimis denke, wo auch mal jede Menge Witz mit rüberkam. Sei es Sherlock Holmes, Mrs. Marple etc.
Außerdem: Gibt's denn keine anderen lukrativen Verbrechen mehr, die es aufzuklären gilt, außer immer nur den eintönig variierten Mord?
Wenn die Story schon nix taugt, muss wenigstens ein möglichst drastisches Verbrechen herhalten. Warum kann man keine gute Geschichte um einen schlichten Ladendiebstahl ranken lassen?
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In Antwort auf:...immer nur den eintönig variierten Mord...
Genau - das hab' ich mich auch immer gefragt.Früher (in meiner Jugend... ) gab es auch schonmal "Stahlnetz"-Folgen,bei denen es um Bankraub oder ähnliches ging - war auch spannend (glaube ich).Gut sind auch die von Dir erwähnten älteren englischen Krimis (die waren allerdings mitunter etwas langatmig - in der Art von "Auf dem Landsitz North Cothelstone Hall von Lord und Lady Hesketh-Fortescue befindet sich außer dem jüngsten Sohn Meredith auch die Cousinen Priscila und Gwyneth Molesworth aus dem benachbarten Ortschaften Nether Addlethorpe und Middle Fritham...") oder auch französische aus den 60-er Jahren (allein schon der Anblick der Jaguar-Polizeilimousinen mit den Glocken vorn dran oder den Peugeot-404 und Citroen DS lohnt so ein Film anzusehen ). Tatort finde ich auch am Besten mit Axel Prahl oder Dietmar Bär (der sieht wenigstens normal aus... ).
PS:bin auch kein George-Fan,aber seinen Beruf als Schauspieler (als Massenmörder Hamann z.B.) kann er gut!
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