Nur für die, die es interessiert, wie Erich Buell einem alten Milwaukee-Iron-Motor adequate Leistung und Zuverlässigkeit entlockt hat und wie wenig dazu bei einer W notwendig ist (Zuverlässigkeit gibts umsonst dazu). Außerdem ein Einblick in das Motorenmanagement. Der Jens von Hillbilly, der dies geschrieben hat, ist in der Buell-Szene so etwas wie der Bruno bei uns. Und Hillbilly ist angeblich der weltweit größte spezialisierte Buell-Zubehör-Händler.
off topic: das scheiss deppen-apostroph greift immer mehr um sich. dem mann sollte gesagt werden, dass für die kennzeichnung des plurals von xb das anhängen eines s nicht nur hinreichend ist sondern auch korrekt. mit apostroph wird daraus die englische form des genitivs. zum thema: mir gefallen die alurahmen buells überhaupt nicht. die rohrrahmen-modelle hatten noch rustikalen charme, der der aluvariante komplett abgeht.
Ich glaube, die XB (ohne Apo - wie recht du hast!) muss man mit anderen Augen sehen. Trotz des teilweise anachronistischen Motors sind sie durch und durch moderne Motorräder, und zwar in einer Art, wie sie mir sehr sypatisch sind: Leicht, kompakt, extrem handlich, bulliges Drehmonent und charaktervoll. Echte Fahrmaschinen also. Neumann-Neander hätte bestimmt seine helle Freude dran gehabt.
Grüße Falcone
Es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die braucht kein Mensch - sie machen aber Spaß!
@Falcone: ich hatte zwei dieser "Motoren". Einen Sporty 883er und einen 1200er. 9 Jahre und sehr viele Kilometer waren mir diese 2 Motoren treu und haben NIEMALS den Dienst verweigert. Klar, antiquierte Technik, manchmal aber ganz gut (THEMA HYDROSTÖSSEL), das ganze relativ wartungsarm, bzw. so, dass man alles schön selber machen konnte.
wenn ich mal wieder ein bissle zu Geld kommen sollte, würde ich mich des Themas SPORTY CAFE RACER annehmen. Hier kann man viel selber baun und brauchbare Ergebnisse erzielen. Eine gebrauchte 883er aus den 80er/frühen 90er Jahren kriegt man ja mittlerweile relativ günstig geschossen _________________________________________________ ____________________________________ -you`r gonna break another heart, you gonna tell another lie....
Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht, eine absolut problemlose Zeit, die Sporty-Zeit. Und manchmal ärgere ich mich, dass ich sie verkauft habe. So Richtung HG-Caffer - das hätte mir schon gefallen. Angefangen hatte ich ja schon in die Richtung. So sah meine aus:
Grüße Falcone
Es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die braucht kein Mensch - sie machen aber Spaß!
ganz hübsch, wenn auch das heck ausschaut, als seien die stossdämpfer kaputt.. ich hatte auch mal für gut 6 monate eine 883. habe - es war meine erste hd - stolz wie oskar als erstes ungedämpfte slash cut dämpfer montiert und viel spass mit dem bike. der bollernde sound hat mir immer eine gänsehaut verpasst. habe die maschine sogar mit 500 dm gewinn weiter verkauft (1990 konnte hd gar nicht so viele maschinen liefern, wie nachgefragt wurden) und mir eine fxr gekauft. der sportster-motor ist schon ganz nett aber mir gefällt ganz einfach die kombination von alurahmen und luftgekühltem langhub-twin nicht. in das fahrwerk passt vom stil her besser ein wassergekühlter und vor allem wirklich drehzahlfester twin. aber über geschmack kann man nicht streiten.
Ich finde das Heck bildschön! So ist das nun mal... Aber diese HD-typischen Minitanks auf dem vielen Eisen, das ist nicht mein Ding. Ich liebe halt lange, schlanke Tanks, wo auch was reingeht!!! Sooo gern tanke ich nun auch wieder nicht.
siehste, und mir hat der kleine 8,5 liter tank der sporty immer sehr gut gefallen. so einen abstrus kleinen tank, der auch noch wie ein fremdkörper auf dem rahmen klemmt, hat sonst kein zeitgenössisches motorrad gehabt. mittlerweile ist das ja entschärft bei den sporties. die haben jetzt 12 oder 13 liter tanks - wie konventionell
@Martin: fahr Du mal zu fünft nach Italien und einer hat den kleinen Sporty Spucknapf drauf alle 120km eine Tankstelle suchen, UFF!
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da kann ich noch einen drauf geben. als ich meinen shovel-schrotthaufen frisch hatte, war den ersten sommer nur die linke tankhälfte angeschlossen. die rechte war innen so verrostet, dass ich sie kurzerhand still gelegt habe. wir sind von hh auf das hd-jamboree nach biesenthal (nordöstlich von berlin) gefahren. mit ca 300 km eigentlich eine überschaubare etappe. aber wegen des stillgelegten tanks hatte ich einen ersatzkanister hinten auf dem gepäckträger und musste so alle 70 km tanken. die anderen im trupp fanden das anfangs kurios, aber auf dauer hat das total genervt. unterwegs hat dann auch noch eine korkdichtung von den stösselcovers schlapp gemacht, so dass mein moped plötzlich über eine aussenölung des auspuffs verfügte. hat bestialisch gestunken und ich hatte laufend sorge, dass mir die kiste abfackelt. schlussendlich sind wir doch noch angekommen. ohne diese technischen unzulänglichkeiten wäre die strecke für die anderen auch total langweilig geworden. so konnten sie endlich mal mit tempo 90 und häufigen stops die mecklenburgische landschaft geniessen... .. aber die erfahrung mit dem mini-tank hat bei dir nachhaltige spuren hinterlassen und war wohl der eigentliche grund für den aktuellen alutank auf der w, oder?!
Ich hatte eine Zeit lang einen größeren, runderen Tank drauf - aber irgendwie war das auf einml keine Sportser mehr. Und als mir jemand im Tausch diesen verchromten Tank anbot, schlug ich zu. Zwei typische Sportster-Merkmale sind für mich der Tank und der hoch stehende Tacho. Die wollte ich gerne erhalten. Das Fassungsvermögen des Tanks ist natürlich lächerlich. Das Heck war tiefer gelegt - ob ich das noch mal machen würde? Das hintere Schutzblech war selbst gebastelt, vorne Zubehör. Lenker war flach und fast gerade (früher nannten wir das "Kreidler-Lenker"). Felgen Acront. Tja, und nun fährt sie ein Freund ... Grüße Falcone
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