...das das ein rückstoßfreies ca 100mm geschütz ist... nix walter oder rückwärtsgang... obwohl walter sicherlich für gut vortrieb gesorgt hätte... nur der sound...
Dann ist es bestimmt ein Argus-Schmidt-Rohr oder ein Raketenwerfer wie ihn die französische Armee in Indochina verwendet hat. ( Das zweite ist kein Witz )
Es müssten mehr so 7 Jahre zwischen Walther und Vespa gelegen haben. Die ersten Vespen waren doch so 1949 und die ersten Starthilfen anfang der 40er. Beim Kraftei kommts aber ungefähr hin.
Werner Träume nicht dein Leben, sondern lebe Deine Träume! ...
Mit so großen Rohren kenn ich mich nicht aus, den Vespa-Vorläufer Paperino gab es schon 1945, die Vespa konnte man ab 46 kaufen. Die abgebildete schein ein recht frühes Modell zu sein, man hat allerdings offensichtlich den Scheinwerfer vom (veränderten) Kotflügel auf den Lenker gesetzt. Was ist denn eine Walther-Starthilfe? In Kriegstechnik bin ich völlig unbedarft. Und Kraftei kenne ich nur als Benelli/Motobi. Grüße Falcone Gebt mir eine Kurve, ich will nicht trödeln!
Das könnte jetzt ein langer Vortrag werden, aber ich fasse mich mal kurz. In D in den 30er und 40er Jahren, gab es mind. 2 Gruppen die sich mit Raketentriebwerken beschäftigten. Zu einem die um v.Braun und die Waltherwerke in Kiel. Die Prinzipien waren völlig unterschidlich. Helmuth Walther benutzt hochprozentiges (ca.85 -90%) stabilisiertes H2O2. Beim Aufspalten des selbigen wird ungef. die Energie von Schwarzpulver frei. Dazu erhält man H2O und O2. Soweit das "kalte Verfahren" (800Grad). Den O2 kann man nun ja noch zur Verbrennung benutzen, man erhält so mit einem Treibstoff zusammen ( z.B. Dekalin C10H18) viel mehr Gas bei über 2000 Grad. Dieses Verfahren soweit als Starthilfe für Flieger auf kurzen Bahnen. Interessanter war diese Lösung jedoch für Uboote und Torpedos. In U-Booten wirden nun zum heißen Gas wieder Wasser eingepritzt, das gibt dann noch mehr und kälteres Gas, womit eine oder zwei Turbinen ( mit je 15000 PS) angetrieben wurden. Die so gebauten Boote erreichte über 25 Knoten unter Wasser und fuhren den Jägern locker weg. Die Torpedos nach diesem verfahren wurden auf 50 Knoten gedrosselt weil die Lenkung nicht mehr mitmachte. Kat. zur zerlegung vom H2O2 war übrigen ein Platinkat . Als Triebwerk wurden die Dinger z.B. in der ME163 (Kraftei) eingesetzt ( erster Flieger über 1000km/h) und in der Natter. Die wurde von einem Hersteller gebaut, der heute Wohnwagen herstellt. Mit dem Ding ist eigentlich sogar der erste "Raumflug" gemacht worden. 20 Jahre früher als Der gute Juri G. Nur zählte der nicht weil der Pilot zwar wohl 100km hoch kam aber die Landung nicht überlebte. Übrigens war dieser Walthertorpedo son Typ der die Kursk zerrissen hat. Bei der Verladung wurde der durch Unachtsamkeit undicht H2O2 trat aus, fand auf seinem Weg irgendwo Fett im Boot und schon war der Ofen aus ....
Werner Träume nicht dein Leben, sondern lebe Deine Träume! ...
In Antwort auf:Bei der Verladung wurde der durch Unachtsamkeit undicht H2O2 trat aus, fand auf seinem Weg irgendwo Fett im Boot und schon war der Ofen aus ....
Das hab ich jetzt nicht kapiert - wieso löscht Fett die kalte Verbrennung? Gruß Bernd Der liebe Gott hat die Zeit gemacht, von Eile hat er nix gesacht!
Das löscht die nicht, das löst die aus!! H2O2 in der Konzentration ist eigentlich nicht stabil. Wird meist mit Phosphorsäure stabilisiert damit der Sauerstoff nicht schon vorher austritt. Nun braucht man zum spontanen aufspalten einen Katalysator ( z.B. Platin oder Kaliumpermanganat ( bei den Triebwerken) ) Fett geht aber auch. Da H2O2 spltet sich spontan auf, und Sauestoff und Fett fangen sofort an zu brennen. Das hat dann den, oder nen anderen, Torpedo erhitzt und .... Merke, Sauerstoffamaturen dürfen nieeemals mit Fett in Berührung kommen. Übrigens war die Brennkammer mit lavaldüse nur wenig größer als das Vespading. Brachte einen Schub von ca. 1750 kg. Das sollte reichen um 10 Vespas senkrecht in die Luft zu schicken
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... also nicht Ofen aus sondern Ofen an! Hätte doch gereicht, um einige Brote zu backen... Buffalo-Bernd Der liebe Gott hat die Zeit gemacht, von Eile hat er nix gesacht!