Falls die Betätigung des Sitzbankschlosses mittels Schlüssel nicht dazu führt, dass sich die Bank nicht öffnen lässt:
Erst mal versuchen, fest auf die Bank in Höhe des Schließmechanismus (siehe Foto) drücken. Oftmals steht die Bank nur unter Spannung und die Arretierzunge rutscht nicht zur Seite. Dann dreht sich der Schlüssel aber auch nur schwer. Lässt sich der Schlüssel aber ganz leicht drehen, die Bank sitzt aber unbeweglich fest, ist mit großer Wahrscheinlichkeit die Hülle des Bowdenzuges aus seinem Widerlager herausgesprungen (siehe letztes Foto). Zum Glück kommt das nur sehr selten. Norbert ( normal1 ) hat uns geschildert, wie er das Problem gelöst hat:
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Meine Vorgehensweise war möglicherweise nicht ganz so materialschonend, aber letztlich doch erfolgreich. Beginnen wir mit dem "Einbruchswerkzeug"
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Keile vorsichtig (!) mit Hammer unter die Sitzbank treiben, mit Lampe und Blickkontakt "Zugwerkzeug" an Auslösehebel einhaken, also da, wo auch der Nippel des Bowdenzugs sitzt.
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Zughaken, wie der Name sagt, auf Zug halten und dabei die Keile entfernen, um die Spannung von der Sitzbank zu nehmen, sonst kann man die Verriegelung nicht lösen.
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Nun noch einen Ruck am Haken und die Sperre sollte sich lösen, wenn nicht: Wieder auf Anfang und "Good Luck".
Aber warum ging das Ganze denn nun nicht mit dem Schlüssel, dazu:
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Genaues Hinsehen zeigt, dass der Bowdenzug aus der Führung gesprungen war. Abhilfe: Klebepunkt (2-Komponentenkleber) auf die Plastikführung und zusätzlich, gebranntes Kind ...
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… der Bindfaden, den man sicher noch besser verstecken kann. Er fungiert jetzt als Notöffnung. Vielleicht hilft dieser workaround dem einen oder anderen. Norbert
Anm: Das Verkleben halte ich nicht für notwendig, wenn die Zughülle noch fest in ihrer Aufnahme sitzt und der Zug sauber verlegt ist. Falcone