Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.
Da das mit der Transalp ja so wunderschön geklappt hat, will ich nun auch die ER6f wiederbeleben, die ich vor x Jahren bei der Odenwaldtour geschrottet habe. Ist bestimmt schon 10 Jahre her, aber immer wenn ich an Kortelshütte vorbeikomme, such ich noch nach den Kratzspuren im Asphalt.
Und da hätte ich doch glatt ein paar Fragen an die Experten (die ich hier vermute und nicht im ER/Versys-Forum).
1) Einem Einspritzer sollte doch die lange Standzeit nichts ausmachen, oder? Ölwechsel, Kühlwasser wechseln und mit der passenden Elektronik ??? könnte sie doch schon wieder ein Lebenszeichen von sich geben.
2) Darf eine vollverkleidete Maschine auch ohne die Verkleidungsteile fahren? So nackig gefällt sie mir gar nicht so schlecht. Ich muß dann nur Tacho, Licht, Blinker, Drehzahlmesser aus dem Zubehör dranbruzzeln.
3) Beim Abschleppen haben sie es sich einfach gemacht und runterhängende Fronteile abgeruppt und die Kabel abgeknipst. Ist aber nur ein Strang. Ich versuche anhand des Schaltplans herauszufinden, was das für angeschlossene Teile waren. Wenn das keine lebenswichtigen Adern sind, würde es reichen, die abzuisolieren oder sollte ich den kompletten Kabelbaum erneuern?
4) Ach ja: Hinterradfelge war in die Leitplanke eingeschlagen und die Schwinge hat auch eine unnatürliche Beulung rechts. .Aber das krieg ich hin. Ist ja nur Mechanik. (edith: die Beule haben sie alle bei ebay...und wieder Geld gespart)
Würde mich freuen, hilfreich Kommentare hier zu bekommen.
PS Will jemand ne Transalp von 2005 kaufen? Läuft top und sieht für ihr Alter nicht schlecht aus. Wie ne Transalp eben.
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! IMG_20210718_185732.jpg IMG_20210718_185746.jpg IMG_20210718_185810.jpg
Machbar ist das. Ob das bei so einem Eimer lohnenswert ist, steht auf einem anderen Blatt. Gebrauchte Teile sollte es für kleine Münze geben. Ausschlaggebend für einen Wiederaufbau sollte sein, ob der Rahmen noch gerade ist oder ob er einen Einschlag abbekommen hat.
Das Schlimmste ist der Heckeinschlag. Krumm ist nicht tragbar bzw macht keinen Spaß beim Fahren.
Warum nicht langsam herantasten : Flüssigkeiten prüfen (nicht mal sofort tauschen, ein Liter neues Benzin, Starthilfekabel, mal sehen ob das Ding noch läuft. Der Rest kann dann Stück für Stück folgen. Sollte das dann nichts werden, wäre auch über einen Verkauf in Teilen nachzudenken. Das geht besser, wenn man zum Motor was sagen kann.
Ob sich das lohnt? Vermutlich nicht. Aber ich mag das Erfolgserlebnis, wenns denn geklappt hat. "Eimer" tststs.....das war damals meine Einsteigermaschine und eine vernünftige Preis/Leistungs-Entscheidung. Von der W hab ich erst ein halbes Jahr später was gehört.
Die abgeknipsten Kabel, das ist das 16-adrige für die Tachoeinheit. Braucht man erstmal nicht, oder?
edith: Tank war runter und trocken im Keller gelagert.
Sobald eine neue Hinterradfelge drin ist könnte ich den Rahmen zur Vermessung bringen. Aber ich glaube, der Kawa-Händler hatte damals gesagt, daß der Rahmen vermutlich nichts abbekommen hat. Felge und Zentrales Federbein hätten die Energie aufgenommen.
Kette baumelt noch am Ritzel und einen Kupplungshebel oder Schalthebel habe ich auch nicht dran. Dann sollte ich mit dem ersten Startversuch besser nochmal warten, sonst gibts ne böse Überraschung.
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
Vernünftig ist so eine ER6 auf jeden Fall. Das sieht man quasi auf den ersten Blick ;-) Und am Ende kannst Du froh sein, solch einen Vernunfthobel kaputtgestürzt zu haben und nicht die hübsche W.
Ob der Tacho oder sonst ein Instrument für die Zündung des Motors benötigt wird, sollte sich aus dem Stromlaufplan erschliessen lassen.
Wie bei Frankenstein gabs die ersten Zuckungen. Kabelbaum ist geflickt. Batterie angeschlossen. Sssssst - Tacho und Drehzahlmesser fahren hoch und runter. Öldruck leuchtet. No Fuel.
Jetzt noch Lenker und Armaturen und ich kann den Motor starten.... versuchen.
PS Ich komm vielleicht an eine Scheunenfund SR500 mit 20000km und 12 Jahren Standzeit ran.
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
Sie ist schon mal wieder von der Bühne runter. Nur laufen will sie noch nicht. Leerlauf ist drin, wird aber nicht angezeigt im Cockpit. Und die Rohre bleiben kalt.
Bleibt noch viel Arbeit.
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! IMG_1392.JPG IMG_1393.JPG
Aktuell will sie ja nicht anspringen und ich bräuchte ein Ideen-Input.
Leerlauf ist drin, das Hinterrad dreht frei. Aber der Tacho zeigt kein Neutrallämpchen an. Das hat aber funktioniert, als ich im ersten Versuch nur die Elektronik getestet habe. Seit dem Versuch mit dem Anlasser ist es aus.
Statt nun in der Fehleranalyse von vorne nach hinten durchzugehen, such ich jetzt mal da, wo ich rumgemacht habe.
Und zwar habe ich das verbeulte Hinterrad zu früh entsorgt und dann das erwartbare Problem mit dem Ritzel bekommen. Wie krieg ich das ab? Mit Stofffetzen zw. Kette und Ritzel mit Gang drin und heftig drehen. Jetzt fürchte ich, im Getriebe irgendwas durcheinander gebracht zu haben, sodaß die CDI Einheit nicht mehr den richtigen Gang erkennt und alle Startversuche deswegen vorsichtshalber unterbindet.
Hört sich das plausibel an? Wie kann ich das beheben? Die Zylinder von Hand drehen und hoffen, daß die Zahnräder schon wissen, wo sie hinmüssen?
Für Lösungsansätze wäre ich dankbar.
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
Da ich das Motorrad nicht kenne, kann ich auch nur allgemein versuchen, einen Tipp zu geben. Plausibel ist, dass der Motor nicht anspringt, wenn die Leerlaufleuchte nicht leuchtet. Es gibt da verschiedene Starthemmnisse bei den unterschiedlichen Herstellern, aber den Starter oder auch die Zündung nicht freizugeben, wenn der Leerlauf nicht drin ist, ist häufig. Durch das Lösen des Ritzels kannst du im Getriebe nichts "durcheinander gebracht" haben. Was ich mir aber vorstellen kann, ist, dass im Bereich des Ritzels der Leerlaufschalter ist und du dabei entweder den Schalter beschädigt oder das Kabel abgezogen hast. Du kannst das einfach prüfen: In aller Regel führt das Leerlaufkabel dauerhaft Strom und wird über den Schalter auf Masse geschaltet. Dann leuchtet das Lämpchen. Du musst also das Kabel zum Leerlaufschalter ausfindig machen, es direkt auf Masse halten und schauen, ob das Lämpchen bei eingeschalteter Zündung dann leuchtet. Tut es das, klemmst du es auf Masse fest und probierst, ob sich der Motor starten lässt. So hättest du zumindest den Fehler schon mal lokalisiert.
...und natürlich hatte Falcone wieder recht. Am Leerlaufschalter lag keine Spannung an, und kein Durchgang, wenn man den auf Masse legt.
Bei Wackeln am geflickten Tachostecker hat dann plötzlich Öldruck, Leerlauf und beide Blinker geleuchtet bzw leicht gefunkelt. Also Stecker auseinandergefriemelt, 4 von den 16 Kabelschuhen hatten sich wieder gelöst, andere waren locker. Alle Kabelschuhe jetzt einzeln auf die Pins gesteckt...et voila...et brummt wieder.
Die Krümmer haben ordentlich gequalmt, aber das dürfte der Dreck, Öl und Schmodder der letzten 10 Jahre gewesen sein.
Mein Dank an das Forum und besonders an Martin. Mit euch werd ich bestimmt nicht der schlechteste Garagen-Bastler.
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!