Hallo,

ich weis das das Thema Amperemeter schon öfter besprochen geworden ist. Ist auch klar das der ganze Strom durch das Teil fliessen muss und das gefährlich und fehleranfällig ist.
Trotzdem :-)
Ich habe jetzt so etwas gefunden: https://www.amazon.de/dp/B07MYT5V9W
Der Sensor könnte man über den plus-kabel (exkl kabel zum Starterrelais) gleich an der Batterie ziehen und man hat ein Stromsensor der die orginalverkabelung gar nicht ändert. Und also ist das Gefahr auch nicht mehr present. Nur die 3 dunne Kabeln (mit kaum Spannung und Strom) gehen nach vorne zum display.

Und jetzt die Frage: kennt sich jemanden gut aus mit Electronik und könnte mal bedenken wie ich mit das Signal von Hall-Sensor ein optisch ansprechende klassische Amperemeter (wie zb die vom Lucas) ansteuern kann.

schon mal danke!

Ampere messen, um den Ladezustand der Batterie dauerhaft im Blick zu haben...? 🤔
Die Zeiten sind vorbei. Ist doch nur Blingbling.
Kauf dir eine Lithiumbatterie.
Es reicht doch die Messung über einen abgesicherten Zigarettenstecker. -
Oder willst du den Startstrom der Lima messen?

Wenn ein Amperemeter den Ladestrom anzeigen soll, ist es nur dann sinnvoll, wenn der Strom von der Lichtmaschine zur Batterie komplett über das Instrument geführt wird. Das ist durch die drei Phasen der Lichtmaschine erst hinter dem Gleichrichter möglich. Das Instrument muss also zwingend in das dicke Kabel vom Anlasser-Relais hinter dem linken Seitendeckel zur Batterie eingeschleift werden.
Du musst also ein dickes Kabel bis zum Instrument und vom Instrument zur Batterie legen. Das ist jedoch ziemlich unsinnig, ja, gefährlich.
Die Batterie kannst du genausogut mit einem Voltmeter überwachen. Das Amperemeter zeigt nicht den Ladezustand der Batterie an, das Voltmeter aber schon. Dazu zeigt das Voltmeter auch noch an, ob die Batterie geladen wird. Es ist also das sinnvollere Instrument.

Was du verlinkt hast, ist auch ein Voltmeter. Das gibt es auch in schön und ist ganz ohne Hallgeber ganz einfach direkt an der Batterie oder am Zündstrom anzuschließen ( http://www.motosens.com/ ).

Ohne Elektronik-Bastelei geht's nicht ab, weil das "Signal" des Hall-Sensors dessen Widerstand ist, der sich mit dem Strom durch das Loch ändert. Es muß also eine Versorgungsspannung für den Hall-Sensor bereitgestelt werden. Da tun's aber dünne Drähte. Und das Lucas-Amperemeter muß umgebaut werden, damit es nicht mehr den Strom, sondern die (kleine) Spannung des Hall-Sensors anzeigt. Es ist keine dicke Leitung nötig, da die Strommessung mit dem Hall-Sensor berührungslos erfolgt.

Der Strom kann auch über einen Shunt mit einem analogen Voltmeter gemessen werden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Shunt_(Elektrotechnik)

Das Problem wird sein, ein passendes Instrument zu finden, Voltmeter im Millivoltbereich mit Mittelnull, robust und wasserdicht.

Ich habe so einen Shunt in einem englischen Auto (Die Engländer haben bis in die 80er noch gerne an dem eigentlich überholten Amperemeter im Auto festgehalten). Das Ding ist groß und wird ziemlich warm. Also zumindest in dieser Form eher nix für ein Motorrad.

Ja, die Briten sind bekannt für ihren unorthodoxen Umgang mit der Bordelektrik ihrer Fahrzeuge. Ich würde mir auch keinem Schund ääh Shunt an die Batterie knibbern.
Hier noch ein Beispiel, dass eine W nicht gegen den Kupferwurm gefeit ist, vor allem, wenn das Moped rege bei Wind und Wetter bewegt wird und unter der Laterne parkt.

W650Limastecker.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)