Bei meiner 250 K Restauration, die nur langsam Fahrt aufnimmt, bin ich zu den Vergasern vorgedrungen. Die sind so hübsch versottet, daß sich weder Drosselklappe noch Schieber bewegen lassen. Also ich habe nur zart gedrückt. Welche Geheimtips zur Behandlung gibt es denn so? Ich nehme an, ich werde eine grobe Vorbehandlung und dann Feinreinigung machen müssen. Danke! 0987848E-04FD-4AF2-AF62-E782D355F227.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)4C383BBC-BB6F-4560-A2FD-942BA2DCCDA7.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)D8D74316-75FF-4E66-865D-4991A59E45EB.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hast du Zeit? Dann lege sie sie in Diesel ein. Ein paar mal hin und her bewegen, damit die Luft raus geht und dann ein paar Wochen drin liegen lassen. Das löst die Rückstände ganz gut und sehr schonend. Dennoch kommst du anschließend um eine Behandlung mit Vergaserereinigungskonzentrat und abschließend Ultraschall in so einem schweren Fall nicht umhin. Vor diesen beiden Schritten musst du die Vergaser komplett zerlegen.
Diese Zeug hier kann ich empfehlen, das greift die japonesischen Vergaser nicht an. Sollte im Ultraschallgerät verwendet werden. Vorsicht, bei Bing-Vergasern ist das ungeeignet (anderes Material)
Für das Ultraschallbad hat Holsteiner dir schon eine gute Empfehlung gegeben. Was auch oder auch zusätzlich noch zur Anwendung kommen kann ist Cleans Sonic VR (Zitronensäurebasis) von Schalltec. Als Vergaserreinigerkonzentrat (nicht für Ultraschall, sondern für die Direktreinigung) nehme ich Shell Carb Cleaner
Ich kann es nur vermuten: Diesel weicht die Rückstände auf, wenn es dazu lange genug Zeit hat. Ich vermute weiterhin, dass Diesel da etwas aggressiver ist als WD40 (=Petroleum) und Konsorten. Zudem sind diese "Rostlöser" auch deutlich teurer. Meine Erfahrungen sind halt, dass sich die schon ziemlich glasig daherkommenden alten Spritablagerungen durch Diesel aufweichen oder unterwandern lassen und sich dann im Ultraschallbad auf-/ablösen. Gilt übrigens auch bei in Gehäuseteile über die Jahre eingebrannten Schmutz. Ob das immer klappt oder ob es auch noch andere schonende, nicht abrasive und preisgünstige Methoden gibt, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich mit Ultraschall alleine nicht immer zum gewünschten Ergebnis gekommen bin. Einlegen in Diesel ist eine möglicherweise erfolgreiche Methode - mehr nicht.