zugelassen, fahrbereit, läuft gut, leicht verwohnte optik, tüv bis september 2019, von meinem azubi abzugeben, weil er keine beziehung zu diesem skurrilen einzylinder aufbauen konnte. das krad steht in nürnberg - bei interesse bitte pm.
hier nun zwei bilder von dem boliden. ich bin heute mal eine runde mit dem ding gefahren. fahrwerk und motor machen mir tatsächlich spass (als xt-fan fällt mir eine solche aussage naturgemäß schwer ..). der mmb-tacho übertreibt masslos, der dekompressionsmechanismus ist nicht mehr vorhanden, man muss den kolben mit konstantem druck über ot bringen. aber bei dem wetter ein one-kick-only starter, sehr angenehm ..
der preis ist soeben um 100 euro gestiegen (ein neuer heckfender von andre horvath ist bestellt; das cockpit wurde überarbeitet) .. twin shock klasse, wir kommen ;-)
die xl (in fachkreisen auch x öl genannt) leidet an ölundichtigkeiten zwischen zylkopfdeckel und zylkopf. das ist bei den hondas völlig normal. ich hatte vor einigen jahren eine 500r mit frisch revidiertem kopf, die auch bereits wieder leicht in dem bereich ölte.
die kopfdichtung ist bei den honda xl500 nicht problematischer als bei anderen einzylindern der ära.
... aber nachdem ich die eine oder andere mittelmäßig spannende konversation zum thema verkauf der xl hatte, ist das thema "verkauf" schon fast wieder durch. ich bau mir das ding zum twinshocker auf und poste ggf. den aktuellen "preisstand" hier. das krad fährt nämlich super und macht großen spaß ..
zum glück bin ich ja ein anhänger der "haben ist besser als brauchen" fraktion.
Zitat von martin58 im Beitrag #5die xl ... das krad fährt nämlich super und macht großen spaß ..
Kann ich mir gut vorstellen.
Bin so eine mal kurz gefahren, die Maschine der Mutter eines damaligen Schülers und war erstaunt, wie behende diese kleine Honda aus'm Quark kam. Besonders beeindruckte mich daneben das überaus große und schlanke Vorderrad.
Ein anderer ehemaliger Schüler von mir drehte leider seiner ziemlich abgerockt und für schlanke Taler gekauften XL mit über 90.000km auf der Uhr in einer Kiesgrube den Hals um. Die Instandsetzung zog sich hin, verschlang Kohle und fand kein Ende...woraufhin er sich die Nachfolgerin XL600 ähnlich abgeritten dazukaufte. Auf dem besten Weg zum Friedhof für tote Motorräder, obwohl Hondas eigentlich unkaputtbar sind, auch die kleineren, einzylindrigen Stoppelhopser gebärden sich selbst bei Nachlässigkeit und Unachtsamkeit als sehr zäh, bis auf eben die unglücklichen Momenten, in denen versucht wird, eine sich im schlammigen Untergrund festgefahrene XL aus ihrer misslichen Lage langwierig zu befreien. Da versagt irgendwann die beste Luftkühlung, wenn die Kiste sich dabei immer heiß und heißer nüdelt. Also, was lernt uns das? Bitte liebe Kinder, nicht nachmachen.