nach 95.000 km wollten meine Vergaser nicht mehr. Das ständige Verschlucken nervte extrem. Der Zweiradmechainiker-Meister meines Vertrauens hatte so einen Verschleiß in seiner dreißigjährigen Laufbahn nach eigenen Angaben noch nie.
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Die graue Verfärbung am Schwimmer rechts war einfach brutaler Metallabrieb.
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Die Achse, auf der der Schwimmer sich bewegt, war deftigst ausgeschlagen.
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Hilfe findet man wie immer hier über die wirklich netten Forumskollegen. Ein Satz Vergaser mit 40.000 km Laufleistung schaffte Abhilfe.
Bisher habe ich nur auf einer kurzen Strecke getestet. Die alte Dame fährt aber wieder prima.
Zitat...zumal es ja auch einige Ws mit wesentlich höher laufleistung
Verschleiß hatte ich (außer bei den üblichen, wie Bremsscheibe etc.) lediglich bei den marode (sprich: porös) werdenden Gummi-Teilen.
Die Verbindungs-Stutzen zwischen Zylinder-Kopf und Vergaser, sowie zwischen Vergaser und Luftfilter werden halt nach 15 Jahren etwas "altersschwach". Nach dem Austausch dieser Verschleißteile lief alles wieder völlig problemlos !!!
Ein wirklich seltsamer Verschleiß. Nach meiner Erfahrung halten die W-Vergaser nahezu ewig, auch (oder vielleicht auch gerade) wenn man möglichst wenig an ihnen herumstellt. Hin und wieder ein Tröpfchen Öl außen an die beweglichen Teile und die Welle des Leerlaufdrehzahleinstellers gängig halten und man hat normalerweise keine Probleme. Den Verschleiß an der Achse des Schwimmers kann ich mir nicht erklären, zumal sich so ein Schwimmer ja kaum bewegt.
Zitat von Falcone im Beitrag #4 Den Verschleiß an der Achse des Schwimmers kann ich mir nicht erklären, zumal sich so ein Schwimmer ja kaum bewegt.
Es sei den man rankt immer nur 2L und fährt dann bis das Benzin alle ist
Aber mal ernsthaft: wäre es möglich dass viel fahren auf drittklassigen Strassen und oder viele Reisezug Transporte für so einen Verschleiß verantwortlich sind?
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Wie hat sich die (durch Vibrationen???) "ausgeschlagene Schwimmer-Achse" denn überhaupt bemerkbar gemacht ... ... und wer sagt, daß es in anderen Vergasern nicht genauso aussieht?!
Da war es letztlich aber nicht der Schwimmer sondern eine ausgeschlagene Drosselklappenwelle (zog Nebenluft).
Nebenbei: Die Toleranz des Schwimmerstandes beträgt plus/minus 2mm. Selbst wenn die Schwimmerwelle 0,5mm Spiel hat (was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann) ist der Schwimmerstand immer noch innerhalb der Toleranz.
Nachdem Du ja den kompletten Vergasersatz ausgetauscht hast, ist es gar nicht sicher, daß dieser interessante Verschleiß für das Störverhalten verantwortlich war. Wer weiß, was da sonst noch verschlissen und/oder versifft war. Kannst ja die ollen Vergaser aufheben und im Winter, wenn alle anderen Jobs erledigt sind, mal zerlegen und gerichtsmedizinisch untersuchen.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Waren ja schon mehrere posts in dieser Richtung...
Frag doch mal den Knut aus Norwegen??, wie er die 240 / 250.000km?? mit seiner W abgespult hat...!!
Aber ich glaube auch, dass häufige Schwimmerbewegungen (durch schlechte Fahrbahnen oder harte Federbeine) so was schon ein mal begünstigen können...
... und biete deshalb allen Wilbers- Federbein- Besitzern einen Austausch OHNE AUFPREIS!! gegen die originalen ("geschmeidigen") Federbeine an... ...schont Euere Schwimmerkammerwellen!!
Mein erster Gedanke war auch der gleich wie bei Paul. Ich vermutete, dass der Motor Nebenluft zieht wg. defekter Gummiteile zwischen Zylinder und Vergaser. Die sind aber in Ordnung.
Der Verschleiß beschränkt sich nicht wirklich auf die Schwimmerachse sondern betrifft alle beweglichen Teile. Alles ein Opfer der Vibrationen, so die Meinung des Schraubermeisters.
Vielleicht ist der Verschleiß überdurchschnittlich durch die Art der Nutzung. Wie viele hier wissen, besitze ich kein Auto. Die Waltraud ist also das Brot und Butter Moped zum Einkaufen und für alle möglichen Besorgungen, und das Sommer wie Winter. Auf Betriebstemperatur kommt der Motor dabei selten. Die Jahreskilometerleistung liegt bei max. 3000 km.
Für Scouting-Touren und Reisen mit den Gästen stehen ja andere im YT-Fuhrpark zur Verfügung.
Als Thomas seinerzeit die W 800 für den Gespannbau gekauft hat, hatte ich die Gelegenheit zu einem side-by side-Vergleich und das bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Mit meiner 650er fuhr ich zum Händler zwecks Probefahrt. Eigentlich hätte ich die gesamte Strecke mit Choke fahren müssen, damit der Motor nicht unwillig rummuckelt.
Dann beim Händler auf die eiskalte 800er. Zündung an, Druck auf den Starter und sauber läuft der Einspritzer. Bei der etwa 20 minütigen Probefahrt spürte ich deutlich weniger Vibrationen als bei meiner 650er. Ich denke aber immer noch, dass es an der Kilometerleistung lag. 8.000 km bei der 800er und 90.000 km bei der 650er. Meine Waltraud ist halt eine betagte Dame.