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Dieses Thema hat 14 Antworten
und wurde 561 mal aufgerufen
 Allgemeines Forum
Soulie Offline




Beiträge: 29.676

29.06.2014 11:43
Das W-Kochbuch Antworten

Buongiorno allerseits.
Heute scheint eher PC-Wetter zu sein, auch in Deutschland.
Also nehme ich Brundis Kochkünste zum Anlass und starte diesen Fred.
Da ich lieber kochen lasse wird von mir nicht allzu viel an Beiträgen kommen.
Na ja, mein Früchtebrot werde ich vorstellen, das ich seit mehr als 30 Jahren backe.
28 bis 30 Stück auf einen Streich, die dann eingefroren werden.
Es ist halt immer eine Heidenarbeit, vor allem das Aufräumen, Eintüten, Abwaschen ...
Aber dazu später.
Jetzt sollen erst mal die wahren Köch(inn)e(n) zu Wort kommen.

Feuer frei!

Soulie

ziro Offline



Beiträge: 6.705

29.06.2014 12:18
#2 RE: Das W-Kochbuch Antworten

Hmm Soulie, die essen wohl alle bei Mc Donalds...

Soulie Offline




Beiträge: 29.676

29.06.2014 12:20
#3 RE: Das W-Kochbuch Antworten

Na dann fang ich mal an mit meinem geliebten Früchtebrot.
Obwohl das gebacken wird und nicht gekocht.
Für die Spitzfindigen hier

Wie gesagt, weil die ganze Aktion mit viel Arbeit verbunden ist,
egal wieviele Brote man backt, ziehe ich diese Aktion inzwischen
in drei (Maschinen-) Schichten durch.
Wer ein größeres Rührgerät hat - umso besser.

Man nehme:
1 Kilo Vollkornmehl
1 Kilo Weißmehl (besser noch mal Vollkornmehl!)
10 Eier
500 Gramm Margarine (kann auch Butter sein)
12 x Rosinen (250 Gramm)
12 x Mandeln (dito)
3 x Trockenpflaumen
3 x Zitronat (Succade), wenn zur Hand
Getrocknete Feigen, wenn zur Hand
Ansonsten alles, wozu man Lust hat,
wie z.B. getrocknete Aprikosen
6 Würfel Hefe (keine Trockenhefe!)

Für den ersten Versuch kann man natürlich alles dritteln.

Jetzt nimmt man drei Schüsseln und verteilt die Zutaten entsprechend.
Die Pflaumen hatte ich früher noch halbiert, das muss aber nicht sein.
Bei großen Feigen empfiehlt es sich aber.
Und drei kleinere Schüsseln, in die man das Kilo Vollkornmehl drittelt.

Die Hefe in etwas gesiebtem Mehl in einen Behälter bröseln,
mit lauwarmer Milch (oder Wasser) etwa 0,2 ML übergießen
und ~ 10 Minuten gehen lassen, bis sich was tut, volumenmäßig.
In der Zeit drei oder vier Eier (es sind ja 10 insgesamt) in die Rührschüssel geben,
dabei zwei Eidotter trennen und in einen Becher kippen.
Damit wird später die Oberfläche der Brote bestrichen.
Ein Drittel der Margarine etwas anwärmen
(ich bin da brutal und mach das in der Mikrowelle),
damit sie ihre Steifigkeit verliert.
Jetzt muss die Maschine arbeiten, um zu rühren.
Dann kommt der Hefemix dazu, plus ~ 0,1 Liter lauwarmes Wasser
(zum Ausspülen des Behälters)
Rührquirl wechseln von Fein auf Derb und ein Drittel des Vollkornmehls einrühren.
Das muss jetzt eine pastöse Masse sein.
Jetzt wird die erste Ladung Zutaten eingerührt.
Dabei wird die pastöse Masse gleich zäh und vermutlich zu trocken.
Also lauwarmes Wasser (darf auch Milch sein) dazugeben,
bis sich alles gut durchrühren lässt.
Das ist jetzt so ein bisschen Erfahrungssache.
Zu feucht klebts und bappts nachher an den Fingern.
Zu trocken kannst du das Rührgerät himmeln.
Also etwas Feingefühl bitte!
Falls die Masse zu pampig ist, etwas Mehl dazugeben.
Wenn die Masse ordentlich durchgerührt ist,
dann hat die Maschine ihre Schuldigkeit getan und kann abkühlen.
Jetzt etwas Mehl drüber streuen und reingreifen in die Gatsche.
Eine gute Handvoll rausholen und auf ein eingemehltes Brett legen.
Diese Handvoll wird zu einem Brot geformt (schön schlank
und so lang wie das Backblech tief ist)
Das Blech muss eingefettet und etwas mit Mehl bestreut werden.
Und die Brote werden mit einem Pinsel mit dem Eigelb bestrichen.
Von einem Arbeitsgang bekomme ich etwa neun Brote aufs Blech.
Das heißt, sieben aufs erste Blech, aber es passen ja vier Bleche in den Umluftherd.
Theoretisch kommen 27 Brote zustande, wenn ich den Vorgang dreimal wiederhole.
Da der Griff in die Gatsche aber nicht genormt ist werden es auch schon mal mehr.
Das müssen dann kleinere (dünnere) Brote werden. Die kommen dann auf den Boden des Ofens.
Wenn sämtliche Bleche gefüllt sind wird der Ofen auf etwa 170 Grad gestellt,
und 35 Minuten lang wird gebacken. Danach bleiben die Brote noch 10-15 Minuten drin.
Dann raus damit, vom Blech lösen, vielleicht etwas drehen, damit Luft auch an die Unterseite kommt.
Abkühlen lassen (geht natürlich im Winter besser).
Warm mag ich mein Früchtebrot nicht so sehr, seltsam.
Eintüten in Folie (mach immer im Doppelpack) und ab ins Gefrierabteil, bis auf zwei
für den Verzehr.

Leider hab ich heute zum Frühstück das letzte Stück verdrückt.
Jetzt muss ich erst wieder in HH Nachschub holen.


Gruß
vom
Bäcker
Ach ja, und dann viel Spaß beim Saubermachen, Abspülen, Aufräumen ...

Hans-Peter Offline




Beiträge: 27.025

29.06.2014 12:22
#4 RE: Das W-Kochbuch Antworten

Gruß
Hans-Peter I

Seit 41 Jahren Hesse (11/1972)

der Underfrange Offline



Beiträge: 12.487

29.06.2014 13:06
#5 RE: Das W-Kochbuch Antworten

Zitat von ziro im Beitrag #2
Hmm Soulie, die essen wohl alle bei Mc Donalds...

Nö, bei Burger King.
Außerdem wart ich auf den Strick-Kurs.

.

Dagmar Offline




Beiträge: 1.988

29.06.2014 13:10
#6 RE: Das W-Kochbuch Antworten

Ich koche eher schlicht und ohne viel Brimborium:

Gulasch: Schweinefleisch, Tomaten und Zwiebeln zu gleichen Teilen (z.B. jeweils 750 Gramm). Schweinefleisch gut anbraten, gehäutete Tomaten geviertelt und in Scheiben geschnittene Zwiebeln obendrauf salzen und mit reichlich Paprika würzen und den Deckel drauf. Ca. 2 Stunden schmoren lassen, ein Becher saure Sahne dazugeben und fertig.

Gemüsepfanne: Gemischtes Hackfleisch, Tomaten, Paprika und Zwiebeln zu gleichen Teilen. Hackfleisch in der Pfanne anbraten, gewürfelte Tomaten, Paprika und in Scheiben geschnittene Zwiebeln dazugeben, salzen, mit reichlich Paprika,einer Knoblauchzehe und Petersilie würzen, Deckel auf die Pfanne und 20 Minuten garen. Dazu gibt es Reis und Jogurt-Knoblauchsoße (Jogurt mit etwas Salz und einer Knoblauchzehe verrühren)

Kartoffelauflauf: Kartoffeln in gewünschter Menge schälen und in dünne Scheiben schneiden. 1 Becher süße Sahne und die gleiche Menge Wasser in einen Topf geben, die Kartoffeln dazu und noch eine gehäutete und in Würfel geschnittene Tomate. Das ganze kurz aufkochen lassen, angebratenes Hackfleisch dazu und mit Salz, Petersilie, Paprika und 1 Knoblauchzehe würzen. Dann Käse in der Soße schmelzen lassen (ich nehme Blauschimmel wegen des kräftigen Geschmacks), in Auflaufschüsseln verteilen, gewürfelten Schafskäse drüberstreuen und 45 Minuten im Ofen backen.

Guten Hunger

Dagmar

Duck Dunn Offline




Beiträge: 35.248

29.06.2014 13:47
#7 RE: Das W-Kochbuch Antworten

Frische Chips englischer Art:

zu Fleisch oder Fischgerichten, kann der dümmste W-Fahrer und schmecken einfach geil

1 Kg Kartoffeln mit Schale in Scheiben (2-5 mm) schneiden und auf Backbleche mit Backpapier legen, mit Öl überstreichen (Rapso is gut, weil recht neutral), wir würzen dann ein Blech immer mit Paprika und eines mit Curry, wie's beliebt, salzen und Pfeffern und dann für ca. 45-50 Min. bei ca. 220 Grad auf Umluft cross backen. Heiss genießen

Dazu Elvis Lieblingssoße zum Dippen, wenn man mag( hatt ich schon mal im Grillfred geschrieben)

2 Zwiebeln glasig braten in Rapso, ca. 200 ml Heinz Ketchup zugeben, 2 Esslöffel Apfelessig, 1 Esslöffel Honig, je 1 Priese Zucker, Salz, etwas Pfeffer, bischen Muskatnuß reiben, leicht aufköcheln, 15 Minuten durchziehn lassen. Kalt oder warm genießen.

you`re never to old to rock n roll

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www.bad-seed.de

Hans-Peter Offline




Beiträge: 27.025

29.06.2014 13:49
#8 RE: Das W-Kochbuch Antworten

Zitat von Duck Dunn im Beitrag #7
Frische Chips englischer Art:

zu Fleisch oder Foschgerichten


Froschgerichte?

Gruß
Hans-Peter I

Seit 41 Jahren Hesse (11/1972)

Pit aus Detmold Offline




Beiträge: 4.740

29.06.2014 13:49
#9 RE: Das W-Kochbuch Antworten

BBQ dry rub "Fette Sau" vom Kumpel (Thanx Manny!):

1/3 cup garlic powder
1 1/2 Tbsp ground cumin
2 1/3 cup dark brown sugar
1 Tbsp cayenne pepper
1/4 cup ground cinnamon
2 cup ground coffee (espresso grind)
2 cup kosher salt
1/2 cup ground black pepper

Großen Klumpen totes Schwein (~1Kilo) einreiben, rundum scharf anbraten, nochmal einreiben -
und dann kommt die Sache mit der Übersetzung.
Barbecue ist überall anders. In den Neuenglandstaaten liegt das temperaturmäßig so zwischen Grillen und Räuchern,also ordentliches Bratenthermometer kaufen und das Schwein ganz zart bei Niedrigtemperatur gefügigstreicheln.

Niemanden einladen, so ein Kilo ist blitzartig alle.


Pit

..................................................
Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)

decet Online




Beiträge: 7.707

29.06.2014 13:53
#10 RE: Das W-Kochbuch Antworten

Zitat von Pit aus Detmold im Beitrag #9
1/3 cup garlic powder
Schäm Dich, Pit. Knoblauch frisch oder gar nicht.

Dieter (Hugh, ich habe gesprochen)

Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.

Duck Dunn Offline




Beiträge: 35.248

29.06.2014 13:54
#11 RE: Das W-Kochbuch Antworten

Zitat von Hans-Peter im Beitrag #8
Zitat von Duck Dunn im Beitrag #7
Frische Chips englischer Art:

zu Fleisch oder Foschgerichten


Froschgerichte?


you`re never to old to rock n roll

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www.bad-seed.de

Soulie Offline




Beiträge: 29.676

29.06.2014 13:57
#12 RE: Das W-Kochbuch Antworten

Zitat
Schäm Dich, Pit. Knoblauch frisch oder gar nicht.


Jepp! So isses!
Und klein geschnitten, nicht gepresst.
Hab ich jahrelang falsch gemacht ...

Pit aus Detmold Offline




Beiträge: 4.740

29.06.2014 14:02
#13 RE: Das W-Kochbuch Antworten

Kommt beim zweiten Versuch.
Muß mal versuchen wie man´s macht daß der gehackte K im Umlufthaloofen nicht einfach weggeblasen wird.

..................................................
Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)

Soulie Offline




Beiträge: 29.676

29.06.2014 14:31
#14 RE: Das W-Kochbuch Antworten

Meinste nicht, dass dein garlic powder da noch eher wegfliegt?

Pit aus Detmold Offline




Beiträge: 4.740

29.06.2014 14:35
#15 RE: Das W-Kochbuch Antworten

Nö. Der ganze Mix ist ja trocken und feingemahlen, hat auf leicht eingeöltem Schwein gut gehalten.

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Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)

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