mir ist aus de Nachbarschft ein Bausatz zugelaufen, ein Blue Cello von Blue Airlines. Der soll nun in flugfähigen Zustand gebracht werden. Sender und Empfänger sind noch von früher voranden, da ich vor 20 Jahren schon mal Segelflieger gebaut und (fast) erfolgreich geflogen habe. Nun die Fragen: Laut Bauanleitung soll der Flieger mit einem Graupner Ultra 1600 gebaut werden (ist nur als grober Anhalt gemeint, ich weiß), was für ein Motor und welche Akkus sind denn da heute empfehlenswert? Ich werde das Teil als Thermiksegler nutzen und mich so nach und nach an einfachen Kunstflug herantasten, der Motor soll das Modell also ganz normal und Streßfrei auf Höhe bringen, senkrecht 200 m in den Himmel wird nicht gebraucht. Die Servos für die Flächen (Wöbklappen und Querruder) sowie Heckleitwerk fehlen auch noch... Die Komponenten sollen solide aber kein High End sein, ich suche auch gern nach Gebrauchtware.
Wer kann mir Tips geben?
Danke schonmal,
Bis denne der Dackel
Kole Feute un Nordenwind givt´n krusen Büddel un´n lütken Pint
Schau mal in der Tabelle weiter unten, da taucht der Flieger auf.
Wenn Du einfach nur damit in die Luft willst, brauchst Du auch keine 500 Watt. Da geht mit noch viel weniger. Es müssen also auch nicht 4 Zellen sein, denn das verteuert den Regler schon etwas.
Die meisten Modellflugzeuge sind extrem übermotorisiert. Heutige Segler steigen fast senkrecht in den Himmel und schlagen aufgrund ihrer guten Aerodynamik im Sturzflug alle Rekorde. Ich persönlich bin auch kein Freund davon. Mit einem dicken Motor und dickem Akku werden die Geräte nur schwerer und schneller.
Welchen Motor Du nimmst, hängt ein wenig von der Verfügbarkeit in der Umgebung ab. Wenn Du im I-Net was bestellen willst, such ich Dir was raus (über PM). Wenn Du einen Händler hast in der Nähe, dann schau mal nach den Hype-Antrieben. Die sind eigentlich ganz gut. Du kaufst Motor mit Regler gleich passend zusammen.
Brushless Außenläufer Motor für 3 oder 4 Zellen für ein 2 bis 3 kg Seglermodell
+ Regler
Damit kann der Händler normalerweise schon was anfangen. Sag im Zweifel lieber 2 kg, sonst kriegst du doch wieder ne Turbo-Antrieb.
Tu Dir den Gefallen und kauf eine 2,4 GHz Fernsteuerung. Die sind heute nicht mehr so teuer, aber das Absturzrisiko der älteren Steuerungen durch Funkstörungen ist wirklich erhöht. Es wäre schade um das schöne Flugzeug.
Die Regelanforderung an die Antriebe ist heute, daß man das Flugzeug einfach nur noch schräg nach oben aus der Hand wirft und der Motor zieht das Ding in den Himmel. Auf der Basis werden die Antriebe meist ausgesucht. Wie gesagt, das geht auch mit weniger und ist im allgemeinen auch weniger Streß. Aber wer im Rücksteigflug den Platz überqueren will und dabei noch gesteurte Viertelrollen vorführen möchte, der braucht natürlich den Zusatzdampf.
Lange her mit den Ultras. Heute nimmt man neben den gebürsteten Neodym lieber bürstenlose elektronisch kommutierte Exemplare.
1600/8 zieht schon mit einer 14 x 7 Klappluftschraube satte 25 A Da gibt es heute bessere Lösungen. Der Schub könnte für einen 4 Meter Segler reichen aber Laufzeiten bekommst du damit nicht hin wenn du unter 5 kg bleiben willst.
Ich würd mich hier mal schlau machen Motor Wenn du eine Leistungsklasse identifiziert hast und dich für oder gegen Getriebe entschieden hast, lohnt sich auch mal direkt in China zu schauen.
Nicht schlecht, aber auch nicht nötig. 2 kg Schub für ein 3 kg Modell, das ist der Hammer ! Hat mit Segler nichts mehr zu tun in dem Sinn. Das wird auch zu teuer ! Wenn ich die Preise sehe alleine schon für die Motoren . . . . .
Getriebe würd ich auch keinen Fall nehmen. Die heutigen Außenläufer haben genug Drehmoment, um ohne Getriebe auszukommen. Und wenn man einen Riesenklapplöffel mit Getriebe und richtig Power antreibt, dann ziehts einem das Modell schon beim Abwurf seitlich weg.
Für Derkum in Köln verbürge ich mich. Dies hier wäre so ein Antrieb, den ich nehmen würde :
Da der Laden in Köln ist, hole ich mir die Motoren dort ab, aber die werden auch im Netz bestellt in ganz Deutschland. Da passen Regler und Motor wirklich richtig zusammen und da wird nix heiß und so weiter. Bisher nur gute Erfahrungen !
Blue Airlines, Inh. Tanja A. Steinbach Gottliebstraße 20 71701 Schwieberdingen Fon: 07150912391
Diese ollen Elektromotoren waren sehr schwer, auch die ollen NC Zellen hatten ein anständiges Gewicht.
Bei den heutigen bürstenlosen E-Antrieben und den Lipo Akkus wird es leichter, vielleicht so leicht, daß zur Schwerpunkteinstellung unnötig viel Ballast in die Rumpfschnauze muß. Wäre suboptimal beim Segler.
..und zur Fernsteuerung: Schau dir die FrSky Taranis an, für um die 200 Euro ein Spitzensender in 2,4 Ghz. Leider ständig ausverkauft... Warum wohl?!Ach so, wird nicht gebraucht, da noch deine alte Fernlenkanlage vorhanden.
da ist nix mit zusätzlichem Ballast vorne. Die Schnauze ist lang genug. Und so schwer kann selbst ein GfK-Heck nicht werden, daß man vorne Blei rein tun muß.
Für unseren Hang wäre der mit drei Metern Spannweite schon fast zu groß. Aber ausprobieren würd ich ihn gerne mal .
Wenn der Motor -davon gehe ich aus- in der Rumpfspitze eingebaut wird, der ehemals empfohlene Motor ein Graupner aus der 1600er Reihe, die von 265 Gramm bis 525 Gramm wogen, dies mit deinem Vorschlag des Derkum Motors mit 95 Gramm vergleiche, dann kommen mir Zweifel den Schwerpunkt ohne Ballast in der Rumpfschnauze einzuhalten. Ich würde "Segler" so leicht wie möglich bauen wollen.
Wenn man nun die Akkus und Empfänger, Servos etc. ganz weit vorn in der Rumpfspitze einbaut, dann braucht's vielleicht keinen Ballast mehr.
Hat mich auch fasziniert. Noch mehr als das Flugzeug allerdings das Wetter. Neid!
Aber wenn ich den Anfang richtig verstanden habe, hat der doch einen ganz normales Heizgebläse dafür zerlegt. Dessen Motor läuft doch mit 110 Volt (Amerika?). Wie treibt der den im Flugzeug an?