wir brauchen wirklich mal ein einfacherers steuerrecht, damit sowas erst garnicht passieren kann - das gerade die banken so etwas versuchen wenn es da mittel und wege gibt zu bescheißen sollte wirklich niemanden wundern. wäre ja ganz nett für das staatssäckel wenn sich das bewahrheiten sollte :o)
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Zephyr
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gelöscht
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Beiträge:
06.11.2013 13:14
#3 RE: Banken sollen Fiskus um Milliarden gebracht haben
Könnteich das,würdeich es wohl auch machen. Und wohl (fast) jeder hier auch.
Und genau da muß ich Jörg mal völlig beipflichten: Ein einfaches Steuerrecht wäre hilfreich.
Das Tragische daran ist,daß die Regeln von Stümpern und eigennützigen Dilettanten (den Politkaspern) gemacht werden. Im Namen des Volkes, was sonst? Also gibt es auch nichts zu Heulen, liebes Volk, zumindest, wie es 40 % vorziehen, nichtmal zur Wahl zu gehen ...
Was soll das Gejammer? Der Fiskus erhebt weiterhin den Soli, ignoriert unliebsame Rechtsprechung mit Nichtanwendungserlassen und Steuergesetze werden mit faktischer Rückwirkung erlassen oder es steht bereits bei Erlass des Gesetzes fest, dass dieses Karlsruhe nicht überleben wird. Die Rechtsprechung kommt dann Jahre später und geändert wird für die Mehrheit nur mit Wirkung für die Zukunft. Böse Banken ...
der unterschied ist, dass die Banken sich selber auf kosten der Allgemeinheit bereichern, während bei dem von dir beschriebenen einzelne zum wohle der Gemeinschaft bluten ... (wobei ich das mit dem rückwirkend nicht wirklich glauben kann)
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Mit dem "Wohle der Allgemeinheit" ist es wohl so wie mit der "sozialen Gerechtigkeit". Mann kann sehr unterschiedliche Auffassungen darüber haben und dann gibt es noch die, die die Deutungshoheit für sich beanspruchen
Was ich eigentlich sagen will: für mich ist das eine Unrecht nicht größer als das andere ...
edit: Was ich mit "faktische" Rückwirkung meine läuft technisch unter dem Begriff "unechte" Rückwirkung. Die Steuer für ein Jahr entsteht rechtlich zum 31.12. des Jahres. Wird im Dezember das Steuerrecht mit Wirkung für das betreffende Jahr geändert, ist es formal also keine Rückwirkung, da vor dem 31.12., faktisch aber schon für sämtliche betroffenen Sachverhalte, die im Laufe des Jahres verwirklicht worden sind.
die machen alle ihren job, und in diesem fall halt ihre hausaufgaben besser als der staat... ist ihnen nicht zu verübeln... keiner hier würde sich freiwillig melden wenn es denn heißt: melde mal illegales
Zitat von ROST im Beitrag #6M Was ich mit "faktische" Rückwirkung meine läuft technisch unter dem Begriff "unechte" Rückwirkung. Die Steuer für ein Jahr entsteht rechtlich zum 31.12. des Jahres. Wird im Dezember das Steuerrecht mit Wirkung für das betreffende Jahr geändert, ist es formal also keine Rückwirkung, da vor dem 31.12., faktisch aber schon für sämtliche betroffenen Sachverhalte, die im Laufe des Jahres verwirklicht worden sind.
so ist das halt geregelt und das ist ja auch nicht unbekannt und ja nun auch nicht immer zum schaden des Steuerzahlenden ...
während durch Luftbuchungen sich Steuer erstatten zu lassen die man nie bezahlt hat eindeutig kriminell ist und nicht nur das es ist auch eindeutig zum schaden der Allgemeinheit - ich denke da solte man nicht verharmlosen
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Kriminell ist, was gegen das Gesetzt verstößt und nicht das, was nicht in die eigene Weltsicht passt. Unechte Rückwirkung ist ja nun mal so geregelt und von daher nicht kriminell. Dividendenstripping ist aber kriminell, wenn schon nicht wegen eines Gesetzesverstoßes, dann wenigstens, ja, weswegen eigentlich? Ach ja, das "Wohl der Allgemeinheit" muss es wohl sein
Zitat von ROST im Beitrag #9Kriminell ist, was gegen das Gesetzt verstößt und nicht das, was nicht in die eigene Weltsicht passt. Unechte Rückwirkung ist ja nun mal so geregelt und von daher nicht kriminell. Dividendenstripping ist aber kriminell, wenn schon nicht wegen eines Gesetzesverstoßes, dann wenigstens, ja, weswegen eigentlich? Ach ja, das "Wohl der Allgemeinheit" muss es wohl sein
scho mal drüber nachgedacht, dass Gesetze auch FALSCH sein können? Von 33-45 gabs jede Menge FALSCHE Gesetze
Also ich finde das Gesetz zur unechten Rückwirkung ja mal sowas von falsch ... aber mal im Ernst, genau deswegen empfinde ich die von mir genannten Beispiele als mit dem Dividendenstripping vergleichbar. Kriminell im formell-rechtlichen Sinne sind sie natürlich ebenfalls nicht.
Zitat von Duck Dunnscho mal drüber nachgedacht, dass Gesetze auch FALSCH sein können?
Was'n Wunder ... werden doch Gesetzestexte -wie man hört- inzwischen von Lobbyistenhand(beschönigend auch Berater genannt) geschrieben.
Übrigens: wer da oben mal genau reingelesen hat, der sollte eigentlich bemerkt haben, daß es sich dabei nicht um irgendeine Auslegungssache von Gesetzen handelt ... die haben Scheingeschäfte in Kreisläufen mit Aktien und BlaBla getätigt die nichtmal ihnen gehörten und haben danach ein Geld vom Staat gefordert ... wenn man da nicht von kriminellen Machenschaften reden kann, wann dann?!