es ist jetzt schon das zweite Mal, dass eine Jalousie bei uns im Haus (Baujahr 74, die Jalousien sind ebenso alt) hakt:
Sie lässt sich zu ca. 3/4 schließen und dann geht es merklich schwerer. Beim letzten Mal habe ich sie dann mit "Gewalt" niedersausen lassen mit dem Ergebnis, dass sie endgültig klemmte und der Handwerker kommen musste. Nun hab ich es also dabei gut sein lassen. Aber: im Winter will ich das Ding auch ganz runterlassen können.
Die Jalousien sind aus Kunststoff, die seitlichen Führungen ebenso. Ich habe den Eindruck, als wenn sich der Teil, den wir von den Führungen regelmäßig nutzen (also z.B. lassen wir im Sommer diese Jalousie fast täglich als Sonnenschutz halb runter), problemlos läuft und es erst auf dem weniger stark genutzten Rest hakt. Kann das sein? Vielleicht sammelt sich da irgendwie mehr Staub, der das Gleiten erschwert?
Langer Rede kurzer Sinn: irgendwelche Vorschläge?
Als ich vor 6 Jahren die jalousienkästen mal auf hatte, habe ich gesehen, dass die Achse, um die sich der ganze Krams aufwickelt, ein "Baumstamm" oder "Ast" ist. War das eigentlich damals so üblich? Ich meine... ganz gerade ist sowas ja auch nie, vielleicht verkantet es sich daher?
du meinst einen Rolladen mit Plastikpanzer welcher in Führungen aus Plaste läuft?
Das Problem kenne ich, da hakte und klemmte es bei unsren Rolläden ähnlich. Grund war die "Einfädelung" (oder "Trichter") im Rolladenkasten am Anfang der seitlichen Führungsleisten (die sind abgebrochen) und die verschiebbaren Segmente des Panzers eckten an den Führungsschienen an, da ließ sich der Rolladen nicht mehr herunterlassen. Habe dann Zweikomponentenkleber angerührt und diese "Trichter" wieder auf die Führungsschiene geklebt.
Dort ist der von mir angesprochene "Trichter" als "Einlauf" bezeichnet, der könnte beschädigt sein und so fädelt der Rolladenpanzer nicht richtig in die Führungsschiene ein! Also die einzelnen Segmente des Panzers verschieben sich in axialer Richtung und haken am oberen Ende der Führungsschiene.
Gruß Monti
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Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken! Erich Kästner
Zitat von Luja-sog-i Grund war die "Einfädelung" (oder "Trichter") im Rolladenkasten am Anfang der seitlichen Führungsleisten (die sind abgebrochen) und die verschiebbaren Segmente des Panzers eckten an den Führungsschienen an, da ließ sich der Rolladen nicht mehr herunterlassen.
Das werde ich mir mal ansehen. Es spricht ja auch einiges dafür, dass es daran liegen könnte: je weiter der Rolladen bereits unten ist, umso größer wird der Winkel von aufgewickeltem Rolladen zur Schiene. Ich gucke mal, ob ich was erkennen kann...
mal erst: ja, es war früher üblich, einfach einen gut gewachsenen, entrindeten Fichtenstamm für sowas zu nehmen. Klappt in unserem Haus seit über 50 Jahren perfekt. Für eins unserer Fenster habe ich den Rolladenkasten einschließlich Führungsschienen komplett nachgebaut. Der Fensteranbieter hatte dafür Rohteile im Programm, die man sich entsprechend zurechtschneiden konnte.
Dabei gab es den Hinweis, daß die Abrundung der Schiene zur "Rolle" hin eine wichtige Form hat und nicht verändert werden soll. Der Grund ist klar und wurde ja schon oben angesprochen: der länger werdende Rolladen zieht mit seinem Gewicht über einen ungünstiger werdenen Winkel. An der Berührungsstelle kann es schon mal Reibungsprobleme geben.
Hatte das Haus vielleicht früher Holzrolläden, die jetzt gegen Kunststoff ausgetauscht wurden ? Holzrolläden der früheren Bauart sind wesent leichter und klappen einfacher über solche Hindernisse drüber weg. Wir haben die Holzrolläden belassen, weil sie noch ganz passabel aussahen. Klemmer gibt es nach meiner Erfahrung eher mit den Kunststoffdingern.
Zitat es ist jetzt schon das zweite Mal, dass eine Jalousie bei uns im Haus (Baujahr 74, die Jalousien sind ebenso alt) hakt:
Unverschämt! Am besten mal nach Garantie fragen.
Wenn die Rolläden selten genutzt werden, versiffen gerne mal die Kugellager und wenn die Kaputt sind verkanten die Achsen und damit auch die Rolläden. Kann aber auch sein, das sich einzelne Lammellen verschoben haben. Die verkanten dann oben an der Führung. Ersatzteile für den alten Kram gibt es oft im Baumarkt. (Hornbach)
Sowas hatte ich mal bei der Freundin meiner Frau Doktor:
Wespennest.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich finde es irre, wie die Wespen auf den Millimeter genau ihr Nest um den größten Durchmesser des Rolladens drumrum bauen. Die Hausherrin fand es auch irre. Sie lief wie irre umher .
Genau das hatte ich auch mal bei der Schwiegermutter zu beheben. Als die Wespen nämlich einen Weg ins Wohnungsinnere fanden, war die Panik groß. Leider gibt es kein Foto.
Wännä, wohnt ihr in einer Tropfsteinhöhle? Sieht ja aus wie bei den Flintstones.
Schau mal hinter die Gurtbandrolle. Da ist das Lager.
Ich habe ja in der Lehre an unzähligen Rolladenkästen rumrepariert, aber so etwas wie bei dir hab ich noch nicht gesehen. Da hat wohl jemand den Weihnachtsbaum wiederverwertet. Die Rolladenachsen waren auch in den 50er normalerweise 8 eckig. Bei dir war wohl ein Bastler am Werk.
Du kommst einfach nur aus einer anderen Zeit. Die Fichtenstammrolladenaufwickler haben keine Kugellager. Die sind einfach nur mit der Welle (wenn man das so bezeichnen möchte), in ein gabelförmiges Eisen gehängt bzw. gelegt. Vorteil - Du hebst sie einfach nur raus. Nachteil . . . .
Die Norberts beulken sich immer darüber
Gruß
Wännä
Edit sagt: Falcones Wespennest ist echt todschick !