Hallo ihr Hobbyfotografen, ich habe dummerweise angeboten, mehrere Alben einzuscannen bzw. abzufotografieren. Die Alben haben ein Format >A4 und mein Scanner kann nur bis A4. Nun könnte ich jedes mal die Vorlage hin und her schieben um alle Bilder zu scannen, nur ist das sehr zeitaufwändig. Nun habe ich ein kleines Stativ mit Verlängerung aufgebaut, so dass die Kamera jedes Bild erfassen kann. Nur sind die Bilder jetzt teilweise verzerrt (kleine Wölbungen sind kein Problem, da die Bilder eh beschnitten werden) und das gerade Ausrichten und die Entzerrung möchte ich gerne automatisieren. Im Photoshop gibt es den Punkt ausrichten und beschneiden, der aber die Entzerrung nicht macht. Hat jemand eine Idee. Mac und PC vorhanden.
Ja Muck, das ist richtig. Die Funktion drehen und beschneiden ist ja auch ganz nett und die kann man wohl auch automatisieren, aber ich möchte trapezförmige Verzerrung wieder entzerren und da gibt es leider keine Funktion für. Ich habe gegoogelt und keine andere Applikation gefunden, die so etwas kann.
Investiere lieber etwas mehr Zeit in die Ausrichtung der Kamera und der Wahl des geeigneten Objektivs, da sparst Du mehr Zeit als wenn Du die Bilder entzerrst, was meistens auch noch unschön aussieht.
-- Ein Boot wird kommen hco rewwe hcslök ,skcus wmb Wer das liest ist doof! Wer das nicht lesen kann, braucht eine Brille oder kennt [STRG+] nicht!
Zitat von Friedo im Beitrag #3ich möchte trapezförmige Verzerrung wieder entzerren und da gibt es leider keine Funktion für. Ich habe gegoogelt und keine andere Applikation gefunden, die so etwas kann.
Trapezförmig klingt nach Objektivkorrektur. Da müsste es einen Filter geben im Fotoschop. Ob das im Batch geht kann ich aba nicht sagen, ich mach nur das Nötigste damit und lass die Bilder am liebsten in Ruhe.
Ja, ist halt nicht ganz so einfach ein Buch ganz plan hinzulegen, dass das Objektiv immer genau senkrecht dazu steht. Ich habe das jetzt mit Lightroom ganz gut hingekriegt. Batchverarbeitung habe ich noch nicht probiert, aber Lightroom ist ziemlich fix, so dass das schnell über die Bühne geht.
Solche Probleme haben wir vor über 30 Jahren in der Reprofotografie mit einer soliden Glasscheibe und einigen an den Seiten darauf gestellten Gewichten erledigt. Damit bekam man fast jede Vorlage plan und exakt waagerecht ausgerichtet. Manchmal waren das richtige Kunstbauten, zumal die Lichtquellen auch gleichmäßig eingestellt werden mußten.
Es ist logisch, dass man die Kamera und damit den Strahlengang absolut mittig ausrichtet und den Kopf der Kamera (oder hier die Kamera selbst) exakt senkrecht einstellt. Wasserwaage und Lot bzw. Rechter Winkel waren ganz hilfreich.
Objektebene, Objektivebene und Filmebene müssen halt exakt planparallel sein - außer wenn die Vorlage schon windschief ist, dann wird es lustig. Beigewesen, angefäßt, nichnochmal.
.................................................. Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)
So, ich habe mich beim Abfotografieren nicht sonderlich um die exakte Ausrichtung gekümmert, sondern die Kamera nur ein bisschen ausgerichtet. Kleine Wölbungen sind nach Beschnitt nicht mehr zu erkennen, da die Kamera wegen der Tiefenschärfe etwas abgeblendet wurde. Die Entzerrung und Ausrichtung geht sehr komfortabel in Lightroom. Wenn ich darauf geachtet hätte, jedes Bild exakt auszurichten, wir reden hier von ungefähr 200 Bildern, hätte ich die Lust daran bereits verloren.
Hatte einmal das Vergnügen, etwa 170 Privatfotos aus den Jahren 1915 - 1917 zu reproduzieren, hier allerdings schon mit modernen Mitteln. Die Bilder waren mit einem Kleister (vermutlich Kartoffelstärke) in die Fotoalben geklebt und dadurch wellig geworden. Das Auseinandernehmen der Alben verbot sich von selbst. Habe den Scanner mit unkonven- tionellen Mitteln überreden können, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Diese Sache habe ich inclusive der Bildbearbeitung privat, sozusagen aus eigenem Inmteresse am Thema gemacht. Es wäre nicht zu bezahlen gewesen. Mit den Recherchen zur Thematik habe ich etwa ein Vierteljahr zugebracht - unter maßgeblicher Hilfe eines sehr engagierten Historikers und des Militärgeschichtlichen Forschungamtes in Potsdam. Es ist erstaunlich, wieviele Details man nach fast 100 Jahren noch aus den Archiven erfährt.
Die Korrektur trapezförmiger Verzerrungen (in diesem Fall der Bildränder) entspricht doch der Korrektur stürzender Linien im Bild selbst. Und dafür gibts kleine Helferlein.
Du musst allerdings wissen, dass bei der Neuberechnung des Fotos Teile des Bildes neben den stürzenden Linien abgeschnitten werden. Da sollten sich also keine bildwichtigen Elemente befinden. Batchverarbeitung geht leider nicht.
Viel Erfolg! skifreak
Farbfotos sind doch bloß gefärbte s/w Photographien!
Hallo Jörg, danke für die Info! Ich bin bis auf ein paar Fotos jetzt damit fertig. Wie bereits geschrieben, bin ich mit Lightroom ganz gut zurecht gekommen. Ich werde das Programm aber mal testen.