In einem Kellerraum haben wir genau eine Steckdose. Daran hängt ein alter, mittelgroßer Gefrierschrank. Soweit, so gut.
Ich möchte in dem Raum aber an heißen und feuchten Sommertagen ein Entfeuchtungsgerät betreiben, um Schimmelbildungvorzubeugen. Im Winter kann ich lüften, um die Feuchte zu senken, aber im Sommer ist das manchmal schwierig.
Der Entfeuchter hat einen Stromverbrauch von max. 320 Watt. Beim Gefrierschrank weiß ich es nicht genau, vermute aber mal ca. 500 Watt. Natürlich nicht permanent, aber immer wieder mal.
Ich vermute mal, dass es kein Problem darstellen sollte, wenn beides an einer Steckdose hängt? Die großen Stromkonsumenten wie Trockner und Waschmaschine sowie die gesamte Küche sind ansonsten separat abgesichert.
Und dann: ich brauche einen Mehrfachstecker, weil's ja nur eine Dose hat. Bei Conrad usw. gibt es Steckdosenleisten, bei denen eine sog. "Anschlussleistung" ausgewiesen ist, also z.B. Steckdosenleiste.
Ich gehe mal davon aus, dass es dann also ausreichend wäre, wenn ich eine Steckdosenleiste kaufe, die 320W + 500W = 820W oder mehr Anschlussleistung hat?
Beide Geräte an einer Dose zu betreiben, sollte dann nicht das Problem sein, oder? Eine Waschmaschine hat ja eine größere Leistungsaufnahme (jeder Fön und Wasserkocher auch...).
Ich sehe da kein Problem. Die einzige wirkliche Lastspitze hättest du, wenn beide Geräte sich mal absolut gleichzeitig einschalten. Das ist der Punkt der höchsten Belastung. Die Reserve der Dose reicht meiner Ansicht nach.
Die Keller-Steckdose selbst wird mit 16 A abgesichert sein, oder?! Hängen an dem Kreis noch andere Sachen dran? Außensteckdose z.B. für Rasenmäher & Co.? 16A schaffen maximal 3680 Watt (230Vx16A).
Kannst du natürlich bedenkenlos machen, selbst beim gleichzeitigen einschalten beider Geräte wird nix passieren. Wenn die Steckdose mit einem 16A-Automaten gesichert ist beträgt die Höchstlast -wie Marcus schon schrieb- 3680W; bei einem 10A-Automaten 2300W. Genaue Rechnung: Wurzel 3 mal 400 mal Ampere geteilt durch 3. Ist aber bei solchen Kleinspannungen unerheblich. Als "Faustformel mit Sicherheitsreserve" würde ich Laien immer empfehlen: 16A-Automat maximal 3000W, 10A-Automat maximal 2000W. edit: Ach ja, der Gefrierschrank sollte irgendwo auf der Rückseite ein Typschild mit Angaben zum Verbrauch haben.
Zitat von *caferacer2...Beide Geräte an einer Dose zu betreiben, sollte dann nicht das Problem sein, oder? Eine Waschmaschine hat ja eine größere Leistungsaufnahme (jeder Fön und Wasserkocher auch...).
Will meinen Schutzengel nicht überstrapazieren. Ich erinnere mich genau, dass ich vor einigen Jahren gemeinsam mit einem Kollegen beim THW an einer Stromleitung eine weitere "Dose" installieren sollte. Der Kollege ist Elektroinstallateur.
Also haben wir sichergestellt, dass die Leitung stromfrei ist und dann gab er mir die Zange und meinte: "Hier, kannst jetzt die Leitung durchknippsen!"
Ich tat wie mir geheißen.
Aus dem Nachbarraum rief jemand: "Ey, wer hat denn jetzt hier das Licht ausgeschaltet??"
Daher... hm... lieber nachfragen.
Aber wenn das alles so klappt, na dann... mal los.
issja richtich. Ich wollt auch nicht lästern, Herr Kaffeereißer
Aber so zwei kleine Geräte darf man schon dran machen. Zwischendurch vielleicht mal fühlen, ob was warm wird. So richtig alte Steckdosen machen sowas. Wenn ich bei unserer alten (Steckdose) den Staubsauger dranhänge, ist anschließend der Stecker warm, wenn ich ihn wieder rausziehe. Lange geht das auch nicht mehr gut, dann muß Wännä da mal ran und schrauben tun und machen.
Apropos: während der Studienzeit hatten wir Kommilitonen, die zu drei Parteien ein älteres Fachwerkhaus im schönen Kölner Umland WG-mäßig bewohnten. Da ging das Licht in der Wohnstube nur dann, wenn der Herd in der Küche an war. Steckte man aber einen Verbraucher in die mittlere Steckdose, dann ging das Licht auch ohne Herd - toll nicht ?? Und wenn man dann auch noch den Herd anmachte, ging überall das Licht aus und es tat einen kräftigen "Knupf!"
Ja nun, da haben wir erstmal versucht, den Fehler zu finden, dann aber lieber den Kumpels bei der juristischen Formulierung des Briefes an die Vermieterin geholfen. Die war im Urlaub, ihre Tochter oder Schwiegertochter öffnete ihre Post und las ihr den Inhalt am Telefon vor. Die alte Dame hat Angst gekriegt und aus dem Urlaub einen Handwerker bestellt, der "alles in Ordnung" bringen sollte. Ohhh, Mann, da wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt ! Riesensicherungskästen, wie in einer Kompressorschaltanlage, sämtliche Kabel neu, ein neuer Anschluß im Keller, neue Lampen, neuer Herd , das hat richtig Geld gekostet und irgendwie nicht mehr zu dem alten Haus gepaßt - aber gut. Strom war danach kein Ding mehr.
Solte man tatsächlich nicht unterschätzen, so 'n Problem: Aneinanderreihen von Mehrfachsteckdosen ist nicht ohne Grund verboten, und ich hatte auch schonmal wg. vermutlich verdrecktem, schlechten Kontakt 'ne verschmorte Dreifachsteckdose, wo die Waschmaschine dran hing .
Die meisten Brände in Wohnhäusern werden übrigens durch solche "elektrischen Defekte" verursacht - weitaus mehr als Schäden durch Gasanschlüsse, um es mal anzumerken ...
"Man muß realistische Ziele haben, das hilft enorm im Leben." Jürgen Klopp
Nee, als Lästerei hab ich das auch nicht empfunden...
Dann is' ja gut... und ich kann die Räume "trocknen". Dass man die Leisten nicht in Reihe stecken soll, hat aber auch mit der Sicherung zu tun und dass sie nicht so schnell auslöst, wenn da zig Meter Kabel dran sind, oder? Hab irgendwo sowas gelesen. Ob das nun schon bei ein paar Steckern der Fall ist oder erst bei 50m Kabeltrommel... keine Ahnung.
Andererseits: bei einem großen schwedischen Möbelhaus bekommt man Dreierstecker ja für unter 3 Euro. Dass das dann keine Qualitätsware ist, kann man sich auch denken.
Zitat Andererseits: bei einem großen schwedischen Möbelhaus bekommt man Dreierstecker ja für unter 3 Euro. Dass das dann keine Qualitätsware ist, kann man sich auch denken.
Aber die Normen müssen sie trotzdem erfüllen. Deshalb würde ich auch die ohne Bedenken kaufen. Gruß Bernd
das Ding sind ja gar nicht die Absicherungen, sondern die Schmorerei an Stellen, wo man nicht merkt, daß der Widerstand zu groß oder die Schleichströme, die aber heutzutage von jedem richtig eingebauten FI erkannt werden sollten.
Wir haben hier im Dorf einen Elektrogeräte-Geschäft, wo ich mal gefragt hab, warum Waschmaschinen, Trockner, Herde nicht eine Spannungsüberwachung haben, die "merkt", wenn irgendwas auf der Zuleitung nicht stimmt. Er meinte, er wüßte es nicht, bei der vielen Elektronik da drin könne das sogar sein, aber das würde man wohl aus verkaufstechnischen Gründen nicht unbedingt anpreisen wollen.
ich hatte auch mal einen feuchten Keller , da hab' ich mal so'n Trockner ausprobiert - der hat zwar tatsächlich pro Tag knapp 4 Liter Wasser aus dem Feuchtbiotop abgezogen, aber der Spaß kostete mich damals allein an Strom ca. 1,50 DM täglich . Die Luftfeuchtigkeit ging dadurch von 97% auf staubtrockene 94% 'runter ... habe die Hütte später verkauft .
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und es tat einen kräftigen "Knupf!"
, das hat richtig Geld gekostet und irgendwie nicht mehr zu dem alten Haus gepaßt - aber gut. Strom war danach kein Ding mehr.
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