Dazu folgende Story, die aber leider kein Scherz ist:
Ein lokaler Jungneo besucht eine der ansässigen Fahrschulen. Aus seiner Gesinnung macht er keinen Hehl, aber auch ein Fahrlehrer will leben.
Zeitgleich in der Ausbildung ein Schwarzafrikaner.
Eines Tages muß der Fahrlehrer den Schwarzen zu einer Ausbildungsfahrt abholen. Ob die in Gruppen fahren , oder ob er den Nationalen zu Hause absetzen wollte, ist mir entgangen. Auf jeden Fall weist er vorsorglich den Strammdeutschen darauf hin, daß er beabsichtige, den Schwarzen zuzuladen.
Darauf verläßt der Neo das Fahrzeug. Beide zusammen in einem Auto hält er für unvorstellbar.
So radikales Verhalten hätte ich nicht für möglich gehalten (außer, statt des Schwarzen hätte ein Grüner zusteigen sollen ...).
____________________________________________________________________________ Es gibt sicher eine mentale Hypothek der DDR. Die besteht darin, dass die Menschen soziale Sicherheit höher gewichten als individuelle Freiheit. (W. B.) Ich glaube, die DDR kehrt zurück!
Zitat So radikales Verhalten hätte ich nicht für möglich gehalten
Ich finde hier "radikal" eher unpassend. Konsequent wäre wohl richtiger, wenn er doch ein Neo ist.
Ich wundere mich eigentlich über nichts mehr, in Südafrika lebt die Apartheid wohl immer noch und im Süden der USA ists wohl auch nicht von schlechten Eltern.
Arbeit macht Spaß - man kann stundenlang zuschauen.
Zitat von pelegrinoSchöner Gag des kölschen Kabarettisten Jürgen Becker, damals nach dem ersten Erfolg des Jörg Haider: "Die Deutschen fahren weiterhin in die Ferien nach Österreich - viele wollen ja im Urlaub braun werden ... "
Jou, übern Haider und braun werden gabs immer allerhand Interessantes zu hören. Oft freilich in die Richtung "Haider sagt zu seinem Adlatus, in dir steckt ein guter Politiker"
Zitat Dazu folgende Story, die aber leider kein Scherz ist:
Scherz sicher nicht, aber sehr harmlos.
Ich kenne eine deutschstämmige Kasachin (etwa in meinem Alter), der von gleichaltrigen russischen Kindern beide Arme gebrochen wurden, weil sie deutschstämmig war und sich etwas zu weit weg von ihren Schulkameradinnen entfernt hatte.
Muss wohl so 20 Jahre nach Kriegsende gewesen sein. So was war dort zumindest damals an der Tagesordnung.
Hat mit deiner Fahrschulgeschichte gottseidank nicht viel gemeinsam, aber man könnte sich in beiden Fällen fragen, wie Kinder und Jugendliche zu solchen (Re)aktionen kommen, aber noch eigentlicher braucht man sich nicht zu fragen.
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
Zitat von bleibxundaber man könnte sich in beiden Fällen fragen, wie Kinder und Jugendliche zu solchen (Re)aktionen kommen, aber noch eigentlicher braucht man sich nicht zu fragen.
Eh ned, aber die Zeit ist vorbei. Nationalismus und Sozialismus sind Konzepte aus dem 19. Jahrhundert. Auf die pfeifen schon unsere Kinder, spätestens aber deren Kinder. Und zwar auch dort, wo der Nationalismus noch sehr in war. Am Balkan zum Beispiel.
Einschub: Wir hatten hier einen Politiker, der schon in den 1970er Jahren mit einem alten VW-Bulli durch den Ostblock gefahren ist, um dort Dissidenten zu kontaktieren. Überall, von Polen bis Rumänien, ham alle Regimegegner von Europa geträumt. Nur in Jugoslawien warens finstere Nationalisten. Die Ergebnisse konnte man dann sehen in den Balkan-Kriegen. Aber sogar in Serbien sind die Jungen fanatische Europäer.
Zitat Ich kenne eine deutschstämmige Kasachin (etwa in meinem Alter), der von gleichaltrigen russischen Kindern beide Arme gebrochen wurden, weil sie deutschstämmig war und sich etwas zu weit weg von ihren Schulkameradinnen entfernt hatte.
Die netten älteren deutschstämmigen Kasachen, die zu meinem Kundenkreis zählen, bezeichnen die echten Kasachen immer als "Schwarze". Dabei sind die gar nicht schwarz.
Scheint wohl irgendwie jeder jemanden zu brauchen, auf den er zumindest verbal noch mal draufschlagen kann.
Gruß Norbert
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