Hallo Jochen, wie groß ist der Schaden denn schon? Ist nur eine Wand betroffen oder auch schon der Estrich (falls vorhanden) schon durchfeuchtet? Bei einer undichten Kehle dürfte die Aussenwand nur bis zur 2. oder 3. KS-Lage nass sein. Spätestens über der dritten Lage sollte in der Lagerfuge des KS-Mauerwerks eine Sperrschicht aus Dachpappe o. ä. eingelegt sein. Wenn's nur oberhalb feucht ist, kann es nicht die Kehle sein. Der jetzige Aufbau der Kellerwand mit den Dömm- und Isolierschichten ist an sich nicht falsch. Aber auch das Deitermann-Zeug kann im Laufe der Jahre, z. B. bedingt durch Setzungen des Gebäudes, reißen. Habt ihr damals Drainagerohre zum Abführen von Niederschlagswasser oder zur Entwässerung von Lichtschächten gelegt? Die versanden bzw. verstopfen sehr leicht im Laufe der Jahre, das Wasser staut sich und sucht sich einen anderen Weg... Die sollten dann im Rahmen der Sanierung erneuert werden. Zur Sanierung: Trocknungsräte aufstellen, schlimmstenfalls dazu auch den Estrich raus und alles Trocknen. Wenn die Fuge zwischen Bodenplatte und aufgehendem Mauerwerk undicht ist, diese am besten unter Hochdruck mit Epoxidharz auspressen lassen. Das kann von innen geschehen. Allerdings muß der feuchte Bereich nicht unbedingt auch die undichte Stelle sein. Wasser sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes... Aufschluß kann nur eine genaue Untersuchung der Örtlichkeiten gfls. mit Feuchtigkeitsmessung geben. Auf jeden Fall solltest Du eine auf Gebäudetrocknung spezialisierte Firma beauftragen. Auf jeden Fall ist damit nicht zu spaßen und Du solltest jetzt im Sommer schnellstmöglich was unternehmen. Vielmehr kann ich Dir sonst nicht dazu sagen.
Grüße skifreak
Nichts tun macht keinen Spaß, wenn man nichts zu tun hat...
In Antwort auf:KS-Mauerwerks eine Sperrschicht aus Dachpappe o. ä. eingelegt sein
Ja, über der Sperrschicht ist es trocken, außer einer Stelle die 20cm breit und 50cm hoch ist. Dieser Bereich ist genau die Stelle wo Außen der Kamin aus der Kellerwand rausspringt, also eine Senkrechte Hohlkehle!
In Antwort auf:Aber auch das Deitermann-Zeug kann im Laufe der Jahre, z. B. bedingt durch Setzungen des Gebäudes, reißen.
Könnte Passiert sein, sehen wir wenn die Kellerwand außen so in der 26KW offen ist. Habe schon mit Deitermann gesprochen, es kommt dann ein Techniker raus. Habe aber was gehört das gerade in der Zeit als wir gebaut haben, also 1993, wurde aber zu wenig Härter durch ein Rechenfehler mit bei dem Gebinde gegeben wurde.
Mal sehen.
In Antwort auf:Habt ihr damals Drainagerohre zum Abführen von Niederschlagswasser oder zur Entwässerung von Lichtschächten gelegt? Die versanden bzw. verstopfen sehr leicht im Laufe der Jahre, das Wasser staut sich und sucht sich einen anderen Weg.
Ja, haben wir rund rum. Allerdings nicht mit Reinigungsöffnung. Könnte durchaus sein das sie verstopft ist. Ist noch die "Gelbe Schlange" heut zu Tage solln das ja Rohre sein. Also rauswerfen und Rohre mit Spühlöffnung einsetzen. Aber dies wäre die leichteste Übung!
Gruss Jochen, der schon mal alles klar für den Bagger macht!
Wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten!!!
Zitat von Erdgasjochen.... Dieser Bereich ist genau die Stelle wo Außen der Kamin aus der Kellerwand rausspringt, also eine Senkrechte Hohlkehle!
Dies hört sich nach Schubriss an, d. h. Kamin und Mauerwerk haben sich gegeneinander verschoben und dadurch einen senkrechten Riss erzeugt. Um zu beurteilen, wie eine weitere Rissbildung verhindert werden könnte, müsste ich die Ausführung im Detail sehen (Längschnitt durch Wand und Kamin). Vielleicht liegt ein grundsätzlicher konstruktiver Fehler vor, der behoben werden müsste. Wohnt ihr eigentlich in einem Bergsenkungsgebiet? Wenn ja, dann wird's schwierig den Wiederholungsfall auszuschließen.
Viel Erfolg wünscht skifreak
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