Von einem Mitarbeiter des August Horch Museums in Zwickau erhielt ich einen Hinweis, daß nun , wie bereits 2004 , in der Zwickauer Innenstadt auf dem alten Stadtring am
25.7.2009
wieder ein alter 16 Zylinder Auto Union Rennwagen live zu sehen sein wird.
Dazu natürlich noch andere Auto Union und natürlich Audi Rennwagen (Damals waren z.B. DTM, Le Mans wie auch die alten Bergturbos vor Ort und haben Flammen gespukt).
Leider finde ich im Netz noch nichts.
Sollte sich das aber bestätigen, kann ich nur dringend raten, sich das nicht entgehen zu lassen !
So ein brüllender 16 Zylinder Kompressormotor auf Dosendeckelrädern wild schwänzelnd ist einfach ein asthetischer Genuß.
Zitat von 3-RadWer mal nach Suhl kommt solte sich den Greifzu BMW im MZ Museum anschauen.
Heute habe ich den Gedenkstein für Paul Greifzu an der A 9 bei der Anschlußstelle Dessau Süd fotografiert:
Hier verun glückte und starb Paul Greifzu am 10.5.1952 beim Training zu einem Rennen auf der Dessauer Schleife.
Man muß dazu wissen, daß ein Teil der heutigen A 9 damals zur Rennstrecke gehörte. Die Autobahn wurde dann für das Rennen kurzerhand gesperrt und zur Rennstrecke gemacht. Für DDR Verhäöltnisse nicht ungewöhnlich, auch Bernauer Schleife, Chemnitzer Schere , Dresdener (Autobahn-) Spinne oder z.T Sachsenring wurden so gefahren (am Sachsenring wurde eine Autobahnseite gesperrt, um darauf Zuschauertribünen für die parallel verlaufende Landstraßenrennstrecke zu errichten).
So steht der Greifzu Gedenkstein heute an der Autobahn und ist nur schwer zugänglich, da sich dort kein Parkplatz, wie z.B. beim Rosemeyer Gedenkstein, befindet.
Hier noch ein paar Bilder zum Thema Auto Union Rennwagen. Die Bilder habe ich heute auf der Automesse in Leipzig aufgenommen. Es handelt sich hier um den Typ D Rennwagen von 1938 mit 12 Zylinder Kompressormotor und über 400 PS , der so über 330 km/h erreichen konnte.
Ein D Typ wurde auch vor 4 -5 Jahren in Zwickau eingesetzt, wird aber diesmal vermutlich nicht dort zu sehen und zu hören sein:
Was für ein prachtvolles Fahrzeug !
Der erste Rennwagen jener Epoche, der die Tanks an die Wagenseiten neben den Fahrer verlegte. Zuvor waren die Tanks immer direkt hinter dem Fahrersitz. Der Schwerpunkt des Wagens konnte so tiefer liegen und das Auto kürzer werden.
Kürzer wurde es auch durch die Verwendung des 12 Zylinder Motors (bis 1937 wurde noch der 16 Zylinder verwendet).
Die halbe Auspuffanlage ! Sechs keine , offene Rohre direkt vom Kopf ins freie, ungedämpft. Die anderen Sechs auf der anderen Seite.
Der Klang ist gewaltig: Tritt der Fahrer richtig drauf, speien beide Rohrgalerie Flammen. Das Ding stiebt auf dünnen Reifen schwänzelnd , schwarze Schlangenlinien malend unter einem feurigen V und ohrenbetäubendem Gebrüll davon.
Das muß man erlebt haben !
Man beachte hier die Bremstrommeln im Vorderrad. Fast so breit wie die Felge, völlig verrippt und im Durchmesser fast felgengroß. Der 39er Wagen bekam dann eine etwas kleinere Kühleröffnung.
Der D Typ wurde sehr erfolgreich unter anderem von Tazio Nuvolari gefahren.
Ich würde viel dafür geben, so ein Fahrzeug mal fahren zu dürfen...
Statt des Typ C war nur ein Typ D dort. Dazu 4 Vorkriegswagen, 5 Audis aus Rallye und DTM Zeiten und ein R 8 Le Mans Coupe, 5 Motorräder. Die Strecke ein Quadrat.
Die Fahrer gaben sich zwar alle Mühe, aber das war zu wenig!
Noch vor wenigen Jahren zur Eröffnung des Horch Museums ein A, C und der D, dazu mehrere Le Mans Wagen, der Twin Peek und andere Rallys Granaten . Und alle auf großem Kurs.
Nun 100 Jahre Audi, vor zwei Wochen groß in Ingolstadt gefeiert. Da bleibt für den Entstehungsort eben kaum was übrig.