Alte Klasse 4 - Kfz. bis 250 ccm (bis wann gab's den eigentlich?), stimmt's`?
Da gab's doch lediglich die Isetta und den Goggo, oder?
edit: nee, Quatsch - da gab es eine ganze Menge Winzfahrzeuge damals.Aber die beiden sind die einzigen, an die ich mich konkret erinnern kann (Zündapp Janus noch, vielleicht).
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"Wer Alkohol in Menschen tut, verdünnt damit nicht nur das Blut!"
Klasse Eins und Vier nicht der "Bauernlappen" für Traktoren und Kfz. bis 250 ccm.? Das war doch meines Wissens nur ein "Theoretischer Schein" ohne praktische Prüfung. Mein großer Bruder hatte 1950 den Vierer Bauernlappen in einer theoretischen Prüfung gemacht. Im laufe der Jahre wurde der dann auf 600 ccm. erweitert (es gab ja keine 250 ccm. Autos mehr) und nach einigen Jahren als es auch keine 600 ccm. Autos mehr auf dem Markt gab, bekam er den Lappen auf Klasse Eins und Klasse Drei umgeschrieben. Er darf jetzt alle PKW + Motorräder fahren ohne jemals eine praktische Fahrstunde gemacht zu haben. In unserem Hinterland sind sonntags wohl einige Alte mit ihrem erweiterten Bauernlappen unterwegs. Jedenfalls nach deren Fahrstil zu urteilen.
In Antwort auf:...großer Bruder...und...umgeschrieben.Er darf jetzt alle PKW + Motorräder fahren ohne jemals eine praktische Fahrstunde gemacht zu haben...
So'n Bruder hab' ich auch: der hat mal drei Jahre in Indonesien gearbeitet/gelebt, und sich dort eine kleine Enduro gekauft - incl. Führerschein (das ist dort wohl nur eine Verwaltungsformalität).Den haben sie ihm dann später hier umgeschrieben. Oder mein Kumpel in Irland - der hatte zwei Führerscheine: den "normalen" Kl. 3, und dann noch extra einen von der Deutschen Bundespost .Als er den deutschen 3-er (incl. der damaligen Klasse 4 für Krafträder bis 80 ccm) dann nach einer Weile (der lebt da nun bereits über 20 Jahre) umschreiben ließ, mußte er feststellen, das es dort diesbezüglich keine Unterscheidung zwischen Krafträdern und Kleinkrafträdern gab - er wurde nur gefragt, ob er in Deutschland Krafträder fahren dürfe oder nicht.So kam der an seinen Motorradführerschein ...
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"Wer Alkohol in Menschen tut, verdünnt damit nicht nur das Blut!"
ich hab nach 20 Jahren Führerschein zwei Fahrstunden gemacht - warum auch nicht. Ich wollt einfach mal sehen, was die Leute so sagen. Die eine Fahrstunde war mit ner hübschen Lehrerin, die ganz nervös war und sich keinen Reim drauf machen konnte, warum ich denn Fahrstunden wollte. Sie meinte jedenfalls, ich führe ganz gut, sie würde nur anders schalten .
In Antwort auf:...sie würde nur anders schalten...
DAF ?
pelegrino, der den Einser erst nach 25 Jahren Autofahren gemacht hat, und der die motorradspezifische Ausbildung für solche Leute garnicht verkehrt fand !
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"Wer Alkohol in Menschen tut, verdünnt damit nicht nur das Blut!"
Der Klasse 4 hat damals nur für in der Leistung unbeschränkte Zweiräder bis 50ccm gegolten und für Traktoren bis 20 km/h, im land- und forstwirtschaftlichen Einsatz auch mit Anhängern (sonst nicht!) Es war nur die theoretische Prüfung notwendig. Für Mopeds bis 40km/h und Mokicks (Fußrasten statt Pedale) gab es noch den 5er, den man oft in der Schule machen konnte. Beide ab 16 Jahren. Mofas bis 25 km/h waren führerscheinfrei, schon ab 15 Jahren. Der alte Vierer von vor 54 ist tatsächlich in zwei Stufen umgeschrieben worden und gilt heute für alle Hubräume. Zwischenzeitlich galt dann der Vierer noch für bis 80ccm und dann als beschränkten Einser für bis 125ccm, aber nur für "Krad mLB".
Zitat von WännäMoin, ich hab nach 20 Jahren Führerschein zwei Fahrstunden gemacht - warum auch nicht. Ich wollt einfach mal sehen, was die Leute so sagen. Die eine Fahrstunde war mit ner hübschen Lehrerin, die ganz nervös war und sich keinen Reim drauf machen konnte, warum ich denn Fahrstunden wollte. Sie meinte jedenfalls, ich führe ganz gut, sie würde nur anders schalten . Gruß Wännä
Dazu fällt mir ein: Mein alter Fahrlehrer erzählte mir folgende Geschichte, die ihm selber passiert war: "Einer seiner ehemaligen Fahrschüler rief mal bei ihm an und fragte, ob er denn noch einmal eine Fahrstunde haben könne, obwohl er den Führerschein schon hat. Klar sagte der, auffrischen geht immer. Sie verabredeten sich und der „Fahrschüler“ fragte, ob er sich denn die Strecke aussuchen dürfe. Warum denn nicht, meinte der Fahrlehrer. Der Fahrschüler fährt los, nach Kiel, ca. 50 km. Die beiden klönen und der Fahrlehrer wundert sich, warum der Schüler eine Stunde haben wollte. In Kiel hält der Schüler an, drückt dem Fahrlehrer das doppelte des verabredeten Betrages in die Hand und sagt dem etwas verdattert dreinblickenden Fahrlehrer: „Danke Herr xyz, ich habe hier heute einen Arzttermin. Mit dem Zug wollte ich nicht fahren und ein Taxi hätte das Gleiche gekostet. Hat Spaß gemacht, mal wieder mit Ihnen gesprochen zu haben... "
Grüße aus dem Norden
Nisiboy
Früher war alles besser - vor allem die Vergangenheit.