MoinMoin! Weiß jemand, wie man am besten / umweltfreundlichsten Trennwachs entfernt? Trennlack ist wasserlöslich. Den wäscht man einfach ab. Aber das Trennwachs kriege ich jetzt schlecht von der Innenseite des Laminats. Ein neuer Tank ist am entstehen. Mit Alkohol (Brennspiritus) und Bremsenreiniger hab ichs schon versucht. Muss ich Aceton nehmen? Oder gibts was milderes? Es wäre schön, wenn mir jemand mit einem Tipp helfen könnte. Bin jetzt aber erst mal für drei Stündchen weg ...
Würde das auch thermisch versuchen - vielleicht mit Heißluftpistole oder Fön und Kleenex/Zellstoff (für die gebogenen Flächen, wo man mit 'nem Bügeleisen nicht so gut hin kommt).
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"Wer Alkohol in Menschen tut, verdünnt damit nicht nur das Blut!"
Neenee, thermisch geht das nicht. Der Wännä hat Recht. Reinigungsbenzin. Da muss ich morgen mal ran, frei nach Borchert: Draußen vor der Tür. In der konkaven Fläche kann man schlecht mit Löschpapier und Bügeleisen oder Heißluftfön arbeiten ... Aber das Wachs muss komplett raus! Da muss noch ne Lage Glas von innen drauf. Und auf dem Wachs hält nix ...
Scheisendreck! Nix ging! Benzin gekauft. Brachte nix. Ich hab die Wachsreste (die man gut sehen konnte, da weiß) mühsam wegschleifen müssen. Dann noch mal mit Spüli und später mit Bremsenreiniger entfettet. Jetzt hab ich endlich innen noch ne Lage reinlegen können. Das war die Strafe für meine Ungeduld. Von dem idealen Köpergewebe hab ich nämlich nicht mehr genug hier, um für die Oberseite drei Lagen zu laminieren. Also hab ich ein richtig fettes (1000er) Köpergewebe plus das richtige (580er) genommen. Immer diese Abendaktionen ... Eine dünne Lage vorab, und alles wäre gut gewesen.. So hats kleine Lunker gegeben, und mit denen wollte ich nicht leben. Schließlich gehts ja hier nicht (nur) um Festigkeit, sondern auch um Dichtigkeit. Dafür konnte ich jetzt noch elegant den Bereich um den Tankdeckel mit Kohlefasergewebe verstärken.
gibt im kfz bereich extra polymer entferner, dass sollte gehen... für die autos die als neuwagen gewachst beim autohaus ankommen... klapper mal die fahrzeugaufbereiter in deiner gegend ab...
Wenn echtes Wachs im Spiel ist geht meines Wissen auf chemischem Wege gar nix mehr. Und mit Wärme leider auch nicht wirklich, weil immer Reste bleiben. Man verdünnt es dabei sozusagen nur homöopathisch Grüße Falcone
Danke Jungs, aber das Thema ist durch! Ich hatte mich gestern (als wir mal ne Stunde Sonne hatten) vors Haus gesetzt und alles schön nass und mühsam abgeschliffen. Das ging dann relativ gut. Für die Zukunft sollte ich wohl statt zweimal Trennwachs lieber nur einmal Wachs und dafür zweimal Trennlack auftragen. Das Lösen von der Form geht besser, seit ich 'nen Gummihammer nehme. Das Schärfste ist: Ich komme eben aus der Garage, wo ich die Tankunterseite der Tankform an die W angepasst habe. (Schweinearbeit!) Mein derzeitiger Tank sitzt m.E. vorn etwas zu hoch. Das liegt - wie ich jetzt weiß - nur an der Enge im Bereich der vorderen Aufnahmen. Ich könnte also diebeiden Rohre, auf denen die Gummis sitzen, etwas kürzen. Dann müsste es möglich sein, den vorhandenen Tank vorn tiefer zu bekommen. Das muss ich prüfen. Dann brauche ich überhaupt keinen neuen Tank zu bauen ... Und nun hab ich gestern bereits neues Glasgewebe geordert ...
In Antwort auf:Wenn echtes Wachs im Spiel ist geht meines Wissen auf chemischem Wege gar nix mehr.
Moin,
was issn jetzt echtes Wachs für dich??
DAS Wachs, was ich meine, läßt sich mit PKW-Benzin hervorragend lösen. Reinigungsbenzin klingt zwar sauberer, ist aber eher son ätherischer Kram, bzw. damit vermengt. Das ganze ist auch keine Chemie, sondern reine Physik.
Diese weißlichen Stellen auf der Oberfläche des Laminats rühren häufig von mikroskopisch kleinen Unebenheiten, die beim Wachsen entstanden sind. Immerhin kristallisiert Wachs gerne. Man reibt und reibt, denkt, da sei Wachs, aber tatsächlich benetzt man nur eine ganz fein aufgerauhte Oberfläche, die beim Trocknen sofort wieder weiß wird. Bei Trennlack passiert das nicht, die schließt seine Oberfläche. Und wenn man Wachs gut aufbringt, passiert es ebenfalls nicht.
Blöd ist auch, wenn das Harz nicht so ganz richtig abbinden wollte. Dann saugt es auch gerne an Wachsschichten und läßt den Erbauer ständig zweifeln, ob nun diese gefühlte Klebrigkeit noch vom Trennmittel ist oder bereits Wabbelharz.
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Nochmal was zur Löslichkeit und ihrer fatalen Bedeutung: Beim Amateurflugzeugbau werden die Tanks auch zu 90% aus GfK gefertig, weil sie eben so gut zu formen sind. Ein neu gebautes Flugzeug soll zum Einlaufen des Motors mindestens zwei Tankfüllungen lang am Boden bleiben. Herumrollen ist erlaubt - fliegen sollte man eigentlich noch nicht. Dieser Rat wird aber von den fluggeilen Typen nicht immer beherzigt.
Nun ist also ein Kumpel aus der Szene mit seinem Selbstbau-UL schon vorzeitig gestartet. Wieso auch nicht? Läuft doch alles prima! Der Motor hatte schon den ersten Ölwechsel und auch auf einem Prüfstand schon ein paar Stunden hinter sich gebracht, was soll da noch schiefgehen?
Es ging fast schief. Im Steigflug gab es erste Motoraussetzer, der Pilot hätte sofort wieder landen müssen (und auch in dieser Phase noch können), ist aber mit ein bißchen Gas hin und her und ein bißchen Gemischverstellung weitergeflogen. Im Querabflug hat es ihn dann ereilt - Motorstillstand. Die Landung auf einer Wiese ist gut geglückt.
Und was glaubt ihr, fand sich im Vergaser des Motors?
Hätt'ich mal auf dich gehört, Wännä ... Aber das Reinigungsbenzin hats wirklich nicht gebracht. Das war'n Tipp von meinem Tenniskumpel. Eigentlich soll man das Wachs ja polieren, damit die Oberfläche schön glatt wird. Das hatte ich leider nicht gemacht. Viel hilft viel - hatte ich geglaubt. Denn der Stress, ein Laminat nicht von der Form zu bekommen ... Möchte ich nicht mehr haben!
Aber momentan denke ich ernsthaft drüber nach, ob ich den vorhandenen Tank nicht etwas tiefer drücken kann. Asymmetrische Gummilager zum Beispiel. Das wäre das einfachste und bringt ~ einen Zentimeter. Mit Kürzen der Tragröhrchen wird das nix. Die sind schon verdammt kurz. Da hatte ich wohl die SR noch im Kopf ...