also heute isses echt passiert, aber am laufenden Meter. Erst fahren wir mit Auuddo nach Köln-Wahn "Fluuugzeuge kuckään". Das Wetter sieht durchwachsen aus aber wir sind ja nicht aus Zucker. Dann beim Spazieren wird es richtig warm. Ausziehen ist angesagt. Dann von östlich des großen Flughafens (in der Wahner Heide kann man fantastisch laufen) ein herrlicher Blick u.a. auch auf die startende Ju 52
Dann allerdings begann die weniger heitere Seite. Das Gewitter, was schon deutlich zu sehen war und was nach meiner Logik deutlich, ich sage DEUTLICH, nördlich des Flughafens vorbeiziehen wollte, kriegte plötzlich ne Spurverbreiterung um sagen wir mal 2 Kilometer. So ganz witzig finde ich es auch nicht, wenn man als Fußgänger auch noch Ziele für die hochamperigen Ströme bietet (von wegen: Scheiße, daneben) und so sind wir losgetrabt Richtung Wald. Einen kurzen Moment war es dort auch noch trocken, dann öffnete Petrus alle Schleusen und wir waren außen genauso naß, wie innen .
Der guß war rel. schnell vorbei und wir treten den aufgeweichten Rückweg an. Da winkt uns ein Mann, der mit seiner Frau pitschenaß im Freien steht, ob wir ein Handy hätten. Seine Frau lehnt total asymmetrisch an einem Pfahl und sieht mehr als schlecht aus. Ich denke sofort "Blitzschlag", aber die Frau hat offenbar einen (leichten) Schlaganfall erlitten. Meine Frau Doktor untersucht sie, kann aber ohne Geräte auch nix machen. Das ganze quietschenaß weitab von der Straße - eine geile Situation. Wir lehnen die Frau gegen meine Beine, Hinlegen wäre bei einer Gehirnblutung mehr als fatal. Das linke Bein kann sie nicht bewegen, ebenso den linken Arm. Der Mann springt, um das Auto zu holen und wir tragen die Frau hinein (Gruß an meine Bandscheibe, ja, sie wog mindestens 90 kg, eher mehr). Am großen Wanderparkplatz haben wir dann gehalten und einen Radfahrer nach dem Handy gefragt. Der hat dann auch gleich Rettungswagen und Notarzt gerufen, die rel. schnell anrückten. Was für eine Aufregung!! Na jedenfalls hatten sie die Frau bald verstaut und die Notärztin mit im Wagen und wir konnten uns - aufgeweicht wie wir waren - auf den Rückweg machen.
Bei alle dem hab ich dann ein wenig getrödelt und bin einem Opelfahrer vor die Nase gefahren. Er ist ziemlich drohend aufgerückt und ich hab geflucht und meinem Polo-Rennauto die Sporen gegeben. Volle 45 PS brüllten auf und katapultierten das Fahrzeug auf geschätzte 74 km/h, Du meine Güte, den hab ich aber abgehängt, denk ich noch und "Butz", der Rotblitz
Scheisendreck! Beileid! Aber manchmal hat man auch Glück, und es kommt nix nach nem Radar-Blitz. Tja, das Wetter ist schon merkwürden ... Die Hauptsache, deiner Meise gehts gut!
[quote]Also heute braucht mit niemand mehr zu kommen.
Mensch, für heute habt ihr aber auch euren Teil getan! Ich kann mir vorstellen wie froh der Mann und die Frau über eure tatkräftige Hilfe waren. Wenn die Welt mehr Leute hätte, wie ihr es seid, wär sie deutlich besser. Viele Grüße Florence
In Antwort auf:...kann aber ohne Geräte auch nix machen. Das ganze quietschenaß weitab von der Straße - eine geile Situation...
Tofte - von sowas träume ich auch immer alp ...
Scheiß was auf die Blitze - so teuer kann das eigentlich (nach Abzug der Meßtoleranz und unter Berücksichtigung der allgemein voreilenden Tachometer) gar nicht werden !
Muß wohl an der Wetterlage liegen, daß Leute mit Kreislaufproblemen zusammenklappen?! Am Donnerstag erwischte es einen Kollegen von mir, allerdings war leider niemand zur Hilfeleistung in der Nähe und man fand ihn in einiger Entfernung seines Wagens tot am Feldrand liegend. Ein "Fremdverschulden" wird von der Kripo ausgeschlossen, aber er wird trotzdem von der Gerichtsmedizin obduziert!
By the Way: Gerade am Donnerstag gab es hier in der Gegend ein Unwetter mit Blitz, Donner und Starkregen (75Liter/m²). Hier liefen die Keller mit Wasser voll! Ein Stromschlag in Folge eines Blitzes ist auf offenem Feld gar keine Seltenheit! Wurde im TV berichtet, daß Blitzniedergänge sogar aufgezeichnet werden und man dadurch relativ zielgenau mit Uhrzeit und Ortsangabe einen Blitzniedergang zurückverfolgen könnte. Bei einem Bauern beispielsweise lagen die Kühe tot auf der Weide und es gab keinen ersichtlichen Grund dafür, mit der Aufzeichnung der Blitzniedergänge (mit Ortsangabe des Geschehens) konnte man einen Blitz auf dem betreffenden Feld nachweisen!
Leider ist die Inanspruchnahme der Rückverfolgung eines Blitzes durch den "Blitzinfodienst" kostenpflichtig, aber wen es interessiert:
Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"
Buchen sollst Du suchen, vor Eichen sollst Du weichen! Wassn Blödsinn!
Wenn der Blitz auf "Zick" war, war ich auf "Zack"!
Gruß Monti
Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"