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Naaabend...

verehrte Gemeinde,

heute möchte ich mal eine für mich sehr beeindruckende Erfahrung schildern.

Am Wochenende hatte ich das grosse Vergnügen, an einem sogenannten "Schräglagentraining" des ADAC teilzunehmen. Mit mehreren Kollegen hatten wir das Anfang des Jahres mal besprochen und auch einen Sponsor innerhalb der Company gefunden. Für meinen Teil hätte ich es sicher nicht nötig gehabt... immerhin fahre ich ja nur bei Sonnenschein, bin immer entsprechend gekleidet und habe mit Kurven keine Probleme

Dachte ich...

Natürlich hab ich Probleme. Wer mich kennt weiss, dass ich mich lieber etwas zurückhalte wenn es um Kurvenheizen geht.

Aber seis drum, Samstag ging es los.

Lüneburg, ADAC Sicherheitszentrum, 5 Kumpels (BT1100, MT01, SV650, Fazer, W650) 22 Grad, Regen!!!! Beste Voraussetzungen für Schönwetterfahrer wie mich! Die Karre war selbstverständlich blank wie ein Spiegel.

1. Einweisung: Frage: Was erwarten Sie und wollen Sie verbessern???

2. Ab auffe Strecke. (Es schiffte in Strömen) Regenkombi, das volle Programm.

Als erstes kurze Handlingstrecke, geführt vom Instruktor... naja, geht ja, is ja anscheinend garnicht rutschig.

War es auch nicht, musste ich im Kopf aber erstmal verarbeiten. Aber die Karre sah nach der ersten Runde schon voll sch... aus.

90 Min später (wesentlich sicherer unterwegs) Regen... haha Schräglagenmopped!!!!

Wer es nicht kennt: Eine 600 Fazer glaub ich, mit Stützrädern dran.
"Die Stützräder sind so eingestellt, dass wenn die den Boden berühren noch ca. 1 cm bis zu den Fussrasten verbleiben". Aha!
Is ja easy.

Denkste!

Ich rauf auf das Teil und Kreisbahn!!!

(Instruktor hatte vorgemacht, bei ca. 55 !! km/h Bodenkontakt der Stützräder.)

Also über 48 km/h bin ich leider nicht hinausgekommen und habe mich ehrlich gesagt sehr unwohl gefühlt. Das war auch schon sch...schnell.

Interssant war aber die Erfahrung: Es goss in Strömen und es rutschte nix!! Nun gut, erstklassiger Asphalt!!

Dann war auch schon Mittachmahl...

Am Nachmittag Handlingkurs, zack, alle inne Reihe und hinter dem Instruktor her, Ideallinie finden.

Wohlgemerkt, wir waren nie schneller als 60 - 70 km/h.

Ab 15 uhr Sonnenschein, Strecke trocken, Regenkombi aus und weiter Runden drehen.

Jetzt fing es an, Spass zu machen und ich konnte so ein leichtes "Harzringfeeling" nachvollziehen.
Hab da viel gelernt und erfahren, was mir der eine oder andere bereits erzählt hatte.
Auf jeden Fall kenne ich jetzt die Reserven der W und er Reifen etws besser.
Die Grenzen kenne ich nicht, will ich aber auch nicht.

Kurz und gut, 19.00 Uhr war Schluss. Alle waren platt und hatten was dazugelernt.

Tagesziel erreicht, nach über 40.000 km W650 der rechte Nippel angeschliffen

Fazit:

Hat riesig Spass gemacht und kann nur weiterempfohlen werden.

Achso: Einen Anschiss wegen meiner Fahrbekleidung hab ich natürlich auch noch kassiert. Recht hat er ja!!

Machts mal, is genial.

Gruss
M

Irgend so ein Vogel hatte ne Kamera auf seinem Bock auf dem Tank montiert. mal sehen ob ich den Film kriege.