eieiei,
das wird länger....
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in bayern gibt es nicht nur kirchliche kindergärten, sondern natürlich auch kommunale und private oder sogar vereine...
z.b. mein arbeitgeber ist der "förderverein des kindergartens -hinterzapfisberghausen- (name v.d.red. geänd.)"
die bezuschussung ist nicht so einfach und so wirklich blickt das keiner....
im endefekkt, trägt die hauptlast (bei anerkannten kindergärten)der jeweilige landkreis, einen teil die kommune und den rest die "kinderindieweltsetzter" per monatsbeitrag selbst.
die bezuschußung des lra wird durch gruppenstärke und betreuungszeiten beeinflusst...
(sprich: am meisten geld hat der kindergarten, der 24/7 offen und 26 kinder in jeder gruppe hat...*grrr*.)
waldorf und co.:
waldorfkindergärten sind eine glaubensfrage und außerdem von einrichtung zu einrichtung unterschiedlich..., während der eine vielleicht schlichtweg ein "ökokindergarten" ist kann ein anderer schon in richtung antroposophischer-esoterik abdriften......
montessorikindergärten basieren auf ganz anderen grundlagen und mancher heutige regelkindergarten arbeitet schon sehr ähnlich, da sich ansätze und methoden doch häufig durchsetzen konnten....
ein teilweise auftretendes problem mit o.g. kindergärten ist, daß viele der montess. oder waldorfeinrichtungen ihre konzepte nicht überdenken oder gar eventuellen veränderungen in umwelt und kultur anpassen. da aber die grundidee bei beiden teilweise schon sehr alt sind wäre bzw. ist das teilweise nötig!
falls du hierzu mehr wissen möchtest sag bescheid....
FAZIT:
schau dir die kindertagesstätten in deiner umgebung gut an und lass dir alles zeigen! es gibt mitunter sogar ganz moderne, fast weltliche pfarrkindergärten.
frag den leuten löcher in den bauch.... sollten sie es nicht für nötig erachten dich zu deiner zufriedenheit zu informieren, ist davon auszugehen, daß die einrichtung nicht der brüller ist.
wen du sie aufs glatteis führen willst:
frag sie, ob sie sich schon mit dem neuen "erziehungs und bildungsplan" auseinandergesetzt haben, an dem momentan von landesseite gewerkelt wird. *grin*
entscheidend sollte letztendlich dein bauchgefühl sein, deine kinder sollten sich in erster linie wohlfühlen, freunde finden und gelegenheit bekommen um sozialverhalten, konflikt- und "teamfähigkeit" zu entwickeln...
denn was hilfts, wenn die kinder mit 6 schreiben, sich aber im gegenzug nicht in eine gruppe eingliedern oder mit evtl. konfliktsituationen umgehen können können.
alle schreien (als reaktion auf pisa) nach vorschularbeit, lernblättern, schreibübungen, englisch im kindergarten usw.
solange z.b. schwungübungen (vorstufe zum schreiben) auf dem lehrplan der ersten klasse stehen, sehe ich den sinn nicht, das im kindergarten zu tun?
englisch, yeah! for sure! aber warum 2jahre lang im kiga englisch unterrichten, wenn danach 2-4 jahre pause ist?! und in der regel, frühestens in der dritten klasse (eher in der 5.) bei "level 0" neu gestartet wird.
(bei interesse hab ich noch ein paar storys z.th. "mein kind braucht ab der 1.kl. einen vorsprung...)
lass dich also nicht blenden von irgendwelchen schein oder vorzeigeaktionen!
ein offenes ohr für eltern, flexibilität, der umgangston und der draht zu den "zwergen" sind die wichtigsten merkmale eines guten kindergartens.
so long
marc
P.S.:wer sich "pisa" mal genauer anschaut, wird feststellen, daß der "elementarbereich" (d.h. ich und konsorten) garnicht schlecht abgeschnitten haben!
aber das interessiert ja keinen..... :-(