Dieses hat nur soweit mit W650 zu tun als die Diskussion auf einer Handkäs Tour auf den ÖPNV von Hennef (Sieg) gerichtet war und zu meiner Entschuldigung NICHT VON MIR .
Nun habe ich die letzte Woche in München verbracht mit einem Abstecher nach Dresden und hatte nur einen Abend frei. Da mein Bruder in München Schwabing wohnt, wollte ich ihn und seine Familie besuchen. Das Hotel in dem ich gastierte ist in der Nähe des neuen Messegeländes.
Ehe ich fortfahre sei noch erwähnt, dass ich vor unendlich vielen Jahren, der Eisendieter war zur der Zeit noch nicht auf der Welt, und ich hatte meinen Wohnsitz zwischenzeitlich mal wieder in Hamburg, zu einem Vorstellungsgespräch bei der MBB wollte. Man hatte mir geraten, ich solle mir vom Münchener Hauptbahnhof einen Streifenfahrschein kaufen, weil dieses billiger sei. Nun hatten sich diese neuen Entwicklungen noch nicht bis in den kühlen Norden durchgesprochen und ich als Hanseat - was bei den Bayern nicht viel anderes ist als ein Preiss - wusste eben nicht um die Feiheiten eben dieser Streifenfahrscheine. Es kam also wie es kommen musste, ich entwerte den Streifenschein am falschen Ende und wurde auf der Rückfahrt kontrolliert - Mein plädieren auf Ignoranz verhallte unbeachtet und 20DM waren fällig (das waren noch Zeiten) was immerhin den Preis von 10 Packungene Players, Stuyvesant oder Camels, Marlboro oder West gab es damals nicht, entsprach.
Diesmal fuhr ich unbehelligt mt der S6 bis zum Hauptbahnhof und dann weiter mit der U-Bahn zum Hohenzollern Platz. Nach einem angenehmen Abend, mein Bruder checkte wann der letzte Zug der S-6 in Richtung Riem fahren würde, 0:37 ab Hauptbanhof, verabschiedete ich mich und fuhr mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof. Ich kam ca. 10 Minuten nach Mitternacht am Hauptbahnhof an und kontrollierte nochmals den Fahrplan. Da stand es: 0:37 S6 Richtung Ostbahnhof und weiter...
Die Züge kamen und gingen, pünktlich als ob sie es den Preussen beweisen wollten das in dem Lande der Wittelsbacher und Straussens die Züge eben akkurater seien als anderswo: Nur die S-6 0:37 kam nicht. Ich wartete noch zwei Züge ab, kontrollierte nochmal den Aushang und dann nam ich den nächsten Zug zum Ostbahnhof.
Dort, und ich war anscheinend nicht der einzige, der dieses Problem hatte, sprachen wir den Bahnhofs-Bediensteten an, ob des Zuges, was denn geschehen sei. Wir erfuhren das dieser Zug um 0:47 am Ostbahnhof eingesetzt worden wäre, und dieses schon seit geraumer Zeit, dieses hätte auch in allen Zeitungen gestanden und die Münchener würen dieses schon wissen. Wiese dieses in den Aushängen nicht vermerkt wäre? Das könne er nicht beantworten ...
Diesmal musste ich wieder meine Strafe zahlen: Diesmal 20 Euro in Form einer Taxi Fahrt. Wenn man bedenkt, wieviele Jahre vergangen waren, war dieses eigentlich eine erträgliche Preissteigerung.
Der Münchener ÖPNV eine Preussenfalle?
Weiss nicht, aber der Andreas und der Münchener ÖPNV vertragen sich nicht.
Entscheidungen fallen wenn sie reif sind.